Favoritensterben über 400 Meter Hürden
Die Zwischenläufe über 400 Meter Hürden der Männer erlebten am zweiten Tag der Weltmeisterschaft im japanischen Osaka das Ausscheiden einiger Favoriten. Prominentestes Opfer war der Titelverteidiger Bershawn Jackson, der an erster Position liegend in die letzte Hürde trat und somit nur als Dritter in 48,95 Sekunden ins Ziel kam. Der Traum erneut Gold zu gewinnen, war somit für ihn geplatzt.

Für Bershawn Jackson ist die WM vorbei (Foto: Kiefner)
Seinen guten Eindruck vom Vorlauf untermauerte der Olympiasieger Felix Sanchez aus der Dominikanischen Republik. Vom Strauchler des Titelverteidigers Bershawn Jackson profitierend, gewann er den zweiten Zwischenlauf in ansprechenden 48,35 Sekunden, eine Zeit, die für ihn Saisonbestzeit bedeutete. So schnell ist der Weltmeister der Jahre 2001 und 2003 seit zwei Jahren nicht mehr gelaufen. US-Meister und Jahresschnellster James Carter musste sich indes in seinem Lauf strecken, um das Finale überhaupt zu erreichen. Vom überraschend stark auftrumpfenden Polen Marek Plawko (48,18 sec) überrumpelt, rettete sich der US-Boy nur mit größter Mühe als Zweiter in 48,30 Sekunden ins Ziel. "Ich werde wohl eine neue persönliche Bestzeit laufen müssen, um das Finale gewinnen zu können", zog der 29-Jährige seine persönliche Bilanz aus den bisher gezeigten Leistungen.
Die beste Zeit und das klar stärkste Finish zeigte Kerron Clement (USA). Der Weltrekordhalter über 400 Meter in der Halle und Zweiter der aktuellen Weltbestenliste zündete auf den letzten Metern den Turbo und ließ das Rennen in 48,60 Sekunden vor dem Sieger der Pan-Amerika-Games, Adam Kunkel (Kanada; 48,66 sec), auslaufen.
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