Feld für Rhede nimmt Konturen an
Das Teilnehmerfeld für das 39. Internationale Leichtathletik-Meeting in Rhede am 7. September (Sonntag) nimmt langsam Konturen an. Besonders der Männersprint verspricht hochklassig zu werden. Der zweimalige Deutsche Meister Daniel Schnelting wird als Lokalmatador auf den US-Sprinter Carlos Moore sowie den Deutschen Vizemeister Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01) treffen.
Ihren Start zugesagt hat auch die komplette 4x100-Meter-Staffel der Niederlande. Aus den Niederlanden kommen auch die Olympia-Halbfinalisten im 110-Meter-Hürdenlauf, Gregory Sedoc und Marcel van der Westen, die auf den Leipziger Willi Mathiszik treffen.Der Deutsche Meister und Olympia-Neunte Markus Esser will im Hammerwurf endlich die 80-Meter-Marke knacken. Was ihm letztes Jahr bereits in Rhede gelang, soll für den Leverkusener der Auftakt zur WM-Vorbereitung für Berlin 2009 werden.
Termin mit Kernproblem
Ihren Start zugesagt hat auch die Vierte der Weltjahresbestenliste im Speerwurf, Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen), die mit ihren 66,06 Metern kurz vor Olympia ihre Ansprüche auf einen Platz in der Weltspitze angemeldet hat. Im Männer-Weitsprung trifft der Jamaikaner James Beckford auf den US-Vizemeister Kenta Bell und den Deutschen Hallenmeister Christoph Stolz (VfL Wolfsburg).
Der späte Termin, der sich aufgrund der Stadionerweiterung ergeben hat, offenbart jedoch ein Kernproblem der deutschen Leichtathletik: "Viele Athleten beendeten bereits Ende Juli die Saison, anstatt nach einer Trainingsphase im Spätsommer weitere Wettkämpfe zu bestreiten. Dadurch kommt es vielfach zu einem Leistungsrückgang im Folgejahr. Das können wir uns im Hinblick auf die Leichtathletik-WM in Berlin nicht leisten", meint Meeting-Direktor Jürgen Palm.