Finale Furioso mit Welt-Stars in Stuttgart
Erst am Freitag wird der Weltverband IAAF endgültig die Teilnehmer für das Weltfinale am Wochenende (13./14. September) in Stuttgart bekanntgeben. Das fachkundige Publikum in der schwäbischen Metropole am Neckar kann jedoch sicher sein, auch bei der letzten großen Leichtathletik-Veranstaltung in der Mercedes-Benz-Arena auf seine Kosten zu kommen.
Gleich zum Auftakt am Samstag wird Stabhochsprung-Weltrekordlerin Yelena Isinbayeva ab 15:15 Uhr auf Höhenjagd gehen. Die Russin, die in dieser Saison nach fast drei Jahren wieder Freiluft-Weltrekorde, deren drei bisher, aufstellte, könnte für einen ersten Glanzpunkt sorgen. Der Hattrick von Stuttgart, nach Siegen 2006 (4,75 m) und 2007 (4,87 m), scheint für die Olympiasiegerin in greifbarer Nähe zu sein.Weltrekordler und Olympiasieger Usain Bolt lässt sich gegenwärtig auf seiner Heimatinsel Jamaika feiern und fehlt in Stuttgart. Sein Landsmann Asafa Powell wird am Samstag dagegen die 100 Meter in Angriff nehmen. Im vergangenen Jahr lief dieser mit 9,83 Sekunden die schnellste jemals auf deutschem Boden erzielte Zeit. Noch schneller will Asafa Powell, der zuletzt in Lausanne (Schweiz) in 9,72 Sekunden die bisher zweitschnellste gelaufene Zeit erreichte, in diesem Jahr auf der grünen Bahn unterwegs sein.
Revanche für seine Niederlage über die Stadionrunde bei Olympia kann Jeremy Wariner ebenfalls am ersten Tag des Weltfinales suchen, wenn er gegen den Sieger von Peking (China), LaShawn Merritt (beide USA), antritt. Über 400 Meter Hürden jagt Olympiasieger Angelo Taylor (USA) das Preisgeld von 30.000 US-Dollar (21.100 Euro) für einen Sieg.
Andreas Thorkildsen gegen Tero Pitkämäki?
Mit Speerwerfer Andreas Thorkildsen (Norwegen) hat ein weiterer frischgebackener Olympiasieger seine Zusage für das Weltfinale erteilt. Die Zuschauer können somit auf das immer wieder spannende Duell mit Weltmeister Tero Pitkämäki (Finnland) hoffen, das der Finne im Vorjahr zu seinen Gunsten entschied.
Den finalen Schlusspunkt nach 26 Entscheidungen an zwei Tagen unter mehr als 50 Jahre Leichtathletik-Geschichte auf den Cannstatter Wasen setzen am Sonntag die Hürdensprinter. Olympiasieger Dayron Robles (Kuba) misst sich mit dem Dritten der Spiele, David Oliver (USA), ein mögliches „Finale Furioso“ mit einem Weltrekord nicht ausgeschlossen.
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