Fit! Ariane Friedrich in Dessau über 2,01 Meter
Bei der neunten Auflage des Springer-Meetings in Dessau sprang sich am Samstag eine gesunde Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) wieder in die Erfolgsspur zurück. Mit 2,01 Metern gewann sie den Hochsprung-Wettbewerb vor der Tschechin Iva Strakova (1,90 m) und der Irin Deirdre Ryan (1,86 m). Der Italiener Guiseppe Gibilisco dominierte den Stabhochsprung und gewann mit 5,70 Metern.
Spannung lag über dem Auftritt der WM-Dritten Ariane Friedrich, denn nach den 2,00 Metern von Karlsruhe musste sie wegen Rückenbeschwerden im Februar bislang eine Wettkampfpause einlegen. Aber der Einstieg bei 1,90 Meter gelang Ariane Friedrich nach Wunsch, die 1,96 Meter bereiteten keine Probleme. Auch die 2,01 Meter schaffte sie im zweiten Anlauf und ließ die 1.753 Zuschauer in der Anhalt Arena Dessau jubeln.Dreimal versuchte sie sich dann an den 2,06 Metern und scheiterte nur knapp. „Ich bin glücklich, dass ich heute schmerzfrei springen konnte“, erklärte die 26-Jährige anschließend. „Das war heute für mich das Wichtigste. Dabei war es nicht einfach, denn der Wettkampf zog sich lange hin, eben weil auch die Stabhochspringer parallel zum Hochsprung agierten.“
Athletin und Trainer zufrieden
Doch sowohl die Athletin als auch Trainer Günter Eisinger waren vollauf zufrieden, können nun beruhigt auf die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe (27./28. Februar) und auf die Hallen-WM in Doha (Katar; 12. bis 14. März) Kurs nehmen.
Neben Ariane Friedrich kam keine weitere deutsche Athletin auf das Siegespodest. Die Berlinerin Julia Wanner fand nur schwer in den Wettkampf, musste von Trainer Helge Plöger viele Ratschläge entgegennehmen. Doch im dritten Versuch schaffte sie 1,86 Meter. Aber die 1,88 Meter widerstanden diesmal. Doch die Hallen-WM-Norm von 1,92 Metern scheint für sie in Karlsruhe nicht außer Reichweite.
Absagen im Stabhochsprung
Der Stabhochsprung stand diesmal ein wenig im Schatten der Ariane Friedrich. Zudem hatten kurzfristig noch Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) und Fabian Schulze (LG Stadtwerke München) abgesagt, und der Termin eine Woche vor den deutschen Titelkämpfen war eben nicht für jeden deutschen Athleten optimal.
So gab es am Ende einen ausländischen Dreifacherfolg. Giuseppe Gibilisco gewann mit 5,70 Metern vor Steven Lewis (Großbritannien; 5,65 m) und Dmitry Starodubtsev (Russland; 5,65 m). Bester Deutscher wurde Richard Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 5,50 Metern. Die 5,60 Meter waren für ihn diesmal noch zu hoch, doch chancenlos ist er nicht in Karlsruhe.
Lars Börgeling (TSV Bayer 04 Leverkusen) kam nur mühsam in den Wettkampf hinein. Bei 5,20 Metern benötigte er drei Versuche, bei 5,40 Metern war es schon zu Ende. Deutlich war seine Unsicherheit im Anlauf zu sehen, aber das überraschte nicht, weil er erst im Dezember mit dem Techniktraining begann.
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