Flash-Interviews vom Europacup in Annecy
Die deutsche Mannschaft kämpft beim Europacup in Annecy um wichtige Punkte in den Teamwertungen und vor allem um die Qualifikation für den Weltcup im September in Madrid. leichtathletik.de hat für Sie vor Ort einige Stimmen der deutschen und internationalen Athleten gesammelt.
Sina Schielke war in Annecy zufrieden (Foto: Chai)
Sina Schielke (100m, 4. Platz, 11,25 sec):Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, gerade weil ich auch letzte Woche krank gewesen bin. Muriel Hurtis, die neben mir gelaufen ist, war sehr schnell weg. Die 11,25 Sekunden sind nach den 11,16 von Dortmund keine schlechte Zeit.
Henning Hackelbusch (400m Hürden, 6. Platz, 50,60 sec):
Ich bin gut angegangen, aber ab der sechsten Hürde wusste ich nicht, was los war. Hinten raus war nicht mehr drin. Es war für mich ein schönes Erlebnis gegen solche Leute wie Fabrizio Mori und Stephane Diagana zu laufen, die man sonst nur vom Fernsehen kennt. Mit dem sechsten Platz bin ich zufrieden, das war das, was zu realisieren war. Ich wäre aber gerne eine Bestzeit gelaufen. Ich nehme ganz viel Erfahrung aus Annecy mit nach Hause.
Ivonne Teichmann (800m, 3. Platz, 2:00,07 min):
Die letzten Meter waren nicht zu meinen Gunsten. Ich hätte vielleicht herauslaufen sollen, aber ich dachte, ich passe durch die Lücke. Ich wollte Erste oder Zweite werden und unter zwei Minuten laufen. Es ist schade, dass es nicht geklappt hat. Dumm gelaufen, die Taktik war gut.
Franek Haschke (1500m, 4. Platz, 3:48,81 min):
Ich habe 300 Meter vor dem Ende nicht aufgepasst, als sich die Lücke geboten hat. Sonst wäre noch ein besserer Platz möglich gewesen. Ansonsten habe ich keine Fehler gemacht und mich aus den Rangeleien raus gehalten. Die Taktik war so, dass ich vorne mitlaufe und zu Schluss sehe, was noch übrig ist. Ich nehme eine wichtige Erfahrung mit nach Hause.
Ingo Schultz (400m, 2. Platz, 45,33 sec):
Das Rennen war hart. Bis zu 300 Metern lief es ganz gut. Ich liebe eigentlich ein solches Wetter, weil da gute Leistungen rauskommen. Es hat mir schon Spaß gemacht und es war ein ganz gutes Rennen. Mit dem zweiten Platz bin ich auch noch zufrieden.
Yulia Nosova-Peshenkina (RUS; Siegerin 400m Hürden):
Ich habe mich gut gefühlt, aber auf Bahn eins zu laufen, war nicht einfach. Ich kam in 53,38 Sekunden nahe an meine persönliche Bestzeit von 53,10 Sekunden ran. Die ersten acht Punkte waren für unsere Mannschaft sehr wichtig. Wir sind gut genug, um unter diesen harten Bedingungen zu gewinnen. Wir haben nicht einmal Klimaanlage in unserem Hotel.
Dwain Chambers (GBR; Sieger 100m):
Es ist einfach zu heiss für mich. Das mag ich nicht. Bereits nach dem Aufwärmen ist man völlig am Ende. Aber sonst waren die Bedingungen perfekt, um zu gewinnen und eine gute Zeit zu laufen. Für mich war es am wichtigsten, die Punkte nach Hause zu laufen.
Muriel Hurtis (FRA; Siegerin 100m):
Die 100 Meter richtig schnell zu laufen, waren nicht unbedingt das Ziel vor dem Sommer. Ich wollte sie einfach nutzen, um tempohärter zu werden. Ich bin wirklich überrascht, dass ich unter elf Sekunden geblieben bin. Mein Start war nicht perfekt, aber danach habe ich mich gut gefühlt.
Fabrizio Mori (ITA; Sieger 400m Hürden):
Es war heute wirklich richtig heiss. Ich bin langsam angelaufen, dann aber zog Stephane Diagana vorbei. Da musste ich dagegen anhalten, das war mein einziger Gedanke. Ich dachte, dass ich 48,80 laufen kann, deshalb sind die 48,40 Sekunden richtig klasse.
Olli-Pekka Karjalainen (FIN; Sieger Hammerwerfen):
Das war der heißeste Wettkampf, bei dem ich je geworfen habe. Wir wussten schon vorher, dass es heute nicht darum geht, Bestleistungen zu werfen. Ich wollte nur eine gute Platzierung, deshalb ging ich in den letzten zwei Runden ein Risiko ein. Ich hatte außerdem gute Erinnerungen an Annecy. Hier wurde ich vor vier Jahren Junioren-Weltmeister.