Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
DLV-Athleten mit Gruß-Fahnen ausgestattetPünktlich zum Start der Weltmeisterschaften in Moskau (Russland, 10. bis 18. August) erhielten die deutschen Teilnehmer in der Mannschaftsbesprechung am Freitagabend Deutschland-Fahnen mit den Grüßen ihrer Fans. Im Internet oder per SMS konnte jeder Fan in den vergangenen Wochen seine Motivationsbotschaft an die Athleten loswerden, die nun auf große Flaggen gedruckt wurden und von den Athleten im Stadion, dem Mannschaftsquartiere oder im Moskauer WM-Club getragen werden. „Dein Gruß für Moskau“ ist eine gemeinsame Aktion von „Wir für Deutschland“ (Deutscher Olympischer Sportbund) und „Dein Name für Deutschland“ (Deutsche Sporthilfe), unterstützt vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). pm
Robert Harting führt das DLV-Team an
Diskus-Olympiasieger Robert Harting (SCC Berlin) ist während der Weltmeisterschaften in Moskau Kapitän des deutschen Teams. Noch sind nicht alle DLV-Athleten im Teamhotel eingetroffen. So wendete er sich am Samstag per Mail an seine Teamkollegen. Wer das ganze Jahr über fleißig trainiert habe, brauche sich keine Sorgen machen, dass auf einmal alles weg ist, gab er ihnen mit auf den Weg. Der 28-Jährige weiß, wovon er spricht. Bei den Olympischen Spielen vertraute er bis zuletzt in die eigene Stärke und machte im fünften Versuch den Olympiasieg klar. sb
Werferin mit Nasenbeinbruch und Gehirnerschütterung
Für die ukrainische Diskuswerferin Natalia Semenova ist die WM bereits frühzeitig und äußerst schmerzhaft zu Ende gegangen. Nach Angaben des Weltverbandes IAAF erlitt die 31-Jährige am Samstag einen Nasenbeinbruch, eine Gehirnerschütterung und starkes Nasenbluten, als ihr die Polin Zaneta Glanc beim Warmmachen unglücklich mit dem Diskus ins Gesicht schlug. „Ich war in einer großartigen Form und hatte vorher starke Trainings-Ergebnisse gezeigt“, sagte Semenova, die nach einer ersten Behandlung zunächst noch versucht hatte, an der Qualifikation teilzunehmen. Nach nur einem Wurf brach sie den Wettbewerb aber wieder ab und musste ins Krankenhaus gebracht werden. dpa
Russland startet geschwächt in die WM
Kurz vor Beginn der Leichtathletik-WM in Moskau hat Gastgeber Russland noch einige namhafte Ausfälle zu verzeichnen. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin über 3000 Meter Hindernis, Yuliya Zaripova, musste ihren Start aufgrund einer Beinverletzung absagen. „Sie ist vor zwei Tagen im Training gegen ein Hindernis geprallt“, erklärte ihr Trainer Aleksey Melnikov auf der Internetseite des russischen Verbandes. Auch Olga Kaniskina, dreifache Weltmeisterin im 20 Kilometer Gehen, und Sergey Kirdyapkin, Olympiasieger im 50 Kilometer Gehen, wurden nach Angaben ihres Trainers Valentin Maslakow kurzfristig aus dem Aufgebot gestrichen. In ihrem Fall gibt es aber noch keine offizielle Begründung. Maslakov sprach gegenüber russischen Medien lediglich von „gesundheitlichen Problemen“. dpa
US-Meisterin Moser muss auf WM-Start verzichten
1.500-Meter-Läuferin Treniere Moser muss auf ihren WM-Start verzichten. Die US-Meisterin zog sich eine Zerrung im Oberschenkel zu. Sarah Brown rückt für sie nach ins WM-Team, obwohl sie bei den Trails nur Fünfte geworden war. Der Grund, warum sie dennoch starten darf: Die vor ihr platzierte Shannon Rowbury steht bereits im Aufgebot über 5.000 Meter und Kerri Gallagher hat die Qualifikationszeit in der Saison nicht erfüllt. Brown hat eine Saisonbestzeit von 4:05,27 Minuten. eme/aj
Hürdenläuferin Alice Decaux positiv getestet
Alice Decaux wurde aus dem französischen WM-Team gestrichen. Die Hürdenläuferin wurde bei der Team-EM in Gateshead (Großbritannien) positiv auf Amphetamine getestet. Die dreifache Landesmeisterin hatte in diesem Jahr mit 12,70 Sekunden eine neuen französischen Rekord aufgestellt. eme/aj
Kenianerin geht die Puste aus
In der Mittagshitze wurden die Marathonläuferinnen bei der WM am Samstag auf die Strecke geschickt - bei 30 Grad. Der Zieleinlauf von Lucy Kabuu (Kenia) als 24. (2:44:06 h) war sinnbildlich dafür, wie kräftezehrend die 42,195 Kilometer an diesem Tag sein konnten. Die Zweite des Dubai-Marathons (2:19:34 h) stand quasi auf den letzten Metern. Jeannette Faber (USA; 2:44:03 h) legte einen Endspurt hin und kam in den seltenen Genuss eine Weltklasseläuferin aus Afrika noch abzufangen. jhr
Bisher 1400 Kontrollen für Athleten-Blutpass bei WM
Bei den WM sind bereits 1.400 der insgesamt rund 1.900 Bluttests bei den Teilnehmern vorgenommen worden. Dies teilte der Anti-Doping-Direktor des Weltverbands IAAF, Gabriel Dole, am Samstag mit. Die Proben werden allen WM-Athleten für den Blutpass abgenommen, der zum Anti-Doping-Programm der IAAF gehört. Unregelmäßigkeiten beim Hämoglobin-Profil eines Sportlers können Hinweise auf mögliches Doping geben. „Bisher war dies ein erfolgreiches Projekt. 20 Fälle hat die IAAF seit Einführung des Blutpasses gehabt“, sagte Dole. Das Sammeln der 1.900 Proben bei der WM kostet rund eine Million Dollar. dpa
Publikum in Moskau mit Reserven
Die ersten Wettbewerbe der WM fanden vor spärlich besetzten Zuschauertribünen statt. Dass die Russen laut sein können, bewiesen sie, wenn ihre Landsleute dran waren. Dann brandete Jubel auf. Mal sehen, wie viele Menschen Präsident Vladimir Putin zur offiziellen Eröffnung am ersten Abend ins Stadion "Luschnicki" zieht. jhr
Eike Onnen steigert sich
Kurz nach seinem 31. Geburtstag stellte Hochspringer Eike Onnen (LG Hannover) am Freitag eine neue Saisonbestleistung auf. Beim Feriensportfest der LG Osterode verbesserte sich der ehemalige Deutsche Meister auf 2,12 Meter. pm
Die WM in Moskau
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