Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Luminita Zaituc läuft am Sonntag einen Halbmarathon (Foto: Kiefner)
Luminita Zaituc startet beim Route de VinDie frischgebackene Deutsche Straßenlaufmeisterin über 10 Kilometer, Luminita Zaituc, wird statt beim Berlin-Marathon, bei dem sie als Eliteläuferin keinen Startplatz mehr bekam, am Sonntag beim Halbmarathon Route de Vin (Luxemburg) an den Start gehen. Dort hatte die Läuferin von der LG Braunschweig bereits 2001 in 1:11:04 Stunden gewonnen. Die 36-jährige, die bei den Olympischen Spielen in Athen im Marathon auf Platz 18 einlief, will aber auf jeden Fall im Herbst noch einen Marathon mit einer Top-Zeit laufen.
Steuererleichterung abgelehnt
Abgelehnt hat der Sportausschuss des Deutschen Bundestages am Mittwoch einen Antrag der CDU/CSU, durch Ausweitung der Steuerbefreiungen "internationale sportliche Großveranstaltungen" gleichermaßen zu fördern. Die Ablehnung erfolgte mit den Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen gegen das Votum von CDU/CSU und FDP. Momentan muss - wie den Ausführungen zu dem Antrag und dem Beschluss zu entnehmen war - unter anderem ein Sportverband bei der für ihn zuständigen Landesfinanzverwaltung einen Antrag stellen, der "normalerweise" auch bei negativem Bescheid in die zweimonatig tagende Sitzung aller 16 Bundesländer sowie der Bundesfinanzverwaltung eingebracht und dort endgültig entschieden wird. Dieses Thema betrifft auch die Bewerbung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2009 in Berlin.
Hendrick Ramaala wähnt sich schon als Sieger
Südafrikas Top-Läufer Hendrick Ramaala will nach seinem Sieg am vergangenen Sonntag beim Dam tot Damloop-Straßenrennen in Amsterdam (Niederlande) über 16 Kilometer auch seinen Vorjahressieg beim bedeutenden Halbmarathon Great North Run in Newcastle am Sonntag wiederholen. "Ich bin in einer starken Verfassung. Ich sehe keinen, der mich davon abhalten könnte hier zu gewinnen", sagt ein überzeugter Hendrick Ramaala. Der Spitzenathlet will im Verlauf des Jahres noch einen Marathon laufen. Ganz oben auf seiner Wunschliste steht New York.
"Sterbewahrscheinlichkeit beim Marathon gering"
"In einer US-Studie wurde kürzlich bekannt gegeben, dass die Sterbewahrscheinlichkeit bei einem Marathonlauf sogar geringer ist als im normalen Leben", sagte jetzt der medizinische Direktor des Berlin-Marathons, Dr. Willi Heepe, im Vorfeld der Veranstaltung am Sonntag. Der Berlin-Marathon sei zwar eine der sichersten Laufveranstaltungen in Deutschland, trotzdem liege es an der Vernunft jedes einzelnen, Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen, auf sein Inneres zu hören, aber auch Erb- und Familienkrankheiten ernst zu nehmen, gab der Mediziner zu verstehen.
Fair Play-Kongress in Wien
Am heutigen Donnerstag und morgigen Freitag findet in Wien der 10. Europäische Fair Play-Kongress statt. Ziel des unter dem Motto "Fair Play - Herausforderung in Theorie und Praxis" stehenden Kongresses ist es, Fair Play im Sport auf höchstem Niveau zu diskutieren. Unter anderem wird Gastredner Prof. Dr. Helmut Digel, Vizepräsident des Leichtathletik-Weltverbandes, über dieses Thema referieren.
Fouad Chouki wieder draußen
Die französische Polizei hat den momentan wegen Dopings (EPO) gesperrten 1.500-Meter-Läufer Fouad Chouki aus der Haft entlassen, nachdem eine 14-jährige, die ihn einer Vergewaltigung beschuldigte, die Vorwürfe zurücknahm. Möglicherweise muss sich der Athlet aber nun wegen Sex mit einer Minderjährigen verantworten.
Verspätete Siegerehrung auch für Koji Murofushi
Beim heutigen Meeting in Yokohama (wir berichteten) wurde der japanische Hammerwerfer Koji Murofushi nachträglich als Olympiasieger geehrt, nachdem dem Ungarn Adrian Annus zum Ende der Spiele in Athen Gold aberkannt worden war. Der 29-jährige wollte sich aber nicht mehr damit aufhalten und blickte voraus: "Meine nächsten Ziele sind nun der Weltmeistertitel und der Weltrekord."
Boniface Kiprop braucht einen Trainer
Langstreckenhoffnung Boniface Kiprop, Olympiavierter über 10.000 Meter, soll nun einen guten Trainer an die Seite gestellt bekommen. Sein Management arbeitet an einer Lösung, damit die Schwäche des 18-jährigen Läufers aus Uganda, der Endspurt, ausgemerzt werden kann.
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