Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Dwain Chambers will beim Europacup nur die Staffel laufen (Foto: Gunkel)
Briten schieben Franzosen Favoritenrolle zuMax Jones, Leistungssportdirektor beim britischen Verband, sieht die französischen Männer für den Europacup am 21. und 22. Juni in Florenz in der Favoritenrolle. Auch das DLV-Team schätzt er noch stärker ein als seine Truppe, die bei den Männern als Vorjahressieger antritt, aber auf Jonathan Edwards (Dreisprung), Steve Backley (Speer) und den zurückgetretenen Colin Jackson (110m Hürden) verzichten muss. Ein erster Teil des Kaders wurde bereits bekannt gegeben, die Schlüsselpositionen sind aber noch weitgehend unbesetzt. Europameister Dwain Chambers ließ bereits durchblicken, nicht besonders "heiß" auf einen Start über 100 Meter zu sein. Er will nur die Staffel laufen.
Riesenhochzeit für Gezhagne Abera
25.000 Leute kamen am Sonntag in das Stadion in Addis Ababa, als Marathon-Olympiasieger Gezhagne Abera seiner Leichtathletik-Kollegin Elfinesh Alemu das Ja-Wort gab. Es war die wohl größte und spektakulärste Hochzeit, die es je in der äthiopischen Hauptstadt gegeben hatte.
Doppelt Eunice Barber in Paris?
Nach ihrem mit 6.694 Punkten grandiosen Siebenkampf-Comeback (wir berichteten) denkt die französische Ex-Weltmeisterin Eunice Barber über einen Doppelstart bei der WM in Paris im Mehrkampf und im Weitsprung nach. Die in Arles erzielten 6,80 Meter ermutigten sie dazu: "Es ist lange her, als ich zuletzt in beiden Disziplinen starten wollte."
Helsinki-Vertrag unterzeichnet
Am vergangenen Freitag wurde der Vertrag für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2005 in Helsinki zwischen dem Weltverband IAAF, vertreten durch Präsident Lamine Diack, und der finnischen Kultur- und Sportministerin Tanja Karpela sowie dem finnischen Leichtathletik-Verband-Präsidenten Ilkka Kanerva auf den Weg gebracht. Präsent war bei diesem Termin auch der deutsche IAAF-Vize-Präsident Prof. Dr. Helmut Digel.
Nochmal Chance für Noah Ngeny
Obwohl er am Wochenende bei den Militärmeisterschaften ausstieg, wird der kenianische 1.500-Meter-Olympiasieger Noah Ngeny wohl bei den nationalen Titelkämpfen, bei denen die Tickets für die WM in Paris ausgelaufen werden, starten dürfen. Damit bekommt er die Chance, sich trotz scheinbarer Formschwäche für den Saisonhöhepunkt zu empfehlen.
Dragutin Topic über 2,31 Meter
Mit einem Satz über 2,31 Meter sorgte der Jugoslawe Dragutin Topic beim Meeting in Istanbul am Pfingstwochenende für den Höhepunkt. Im Hammerwerfen verfehlte der ungarische Europameister Adrian Annus, am kommenden Sonntag auch beim Sparkassen DLV-Meeting in Dortmund mit dabei, mit 79,78 Metern die Achtzig vor dem Komma nur knapp.
Schneller Nachschlag in Kalifornien
Einen schnellen Nachschlag gab es im Anschluss an das Grand-Prix-II-Meeting in Palo Alto (USA) noch durch die Äthiopierin Werknesh Kidane. Sie lief die 10.000 Meter im Rahmen der "Olympic Development Events" in glänzenden 30:41,40 Minuten.
Motivationsprobleme bei Erki Nool
Wegen Motivationsproblemen kam Erki Nool (Estland) nach eigener Aussage beim Mehrkampf-Meeting in Arles nicht durch. Jetzt möchte er sich auf den Europacup konzentrieren, um dort Anfang Juli wieder einen Zehnkampf zu bestreiten. Vorbereiten will sich der Olympiasieger darauf mit mehreren Einzelwettkämpfen.
Landesrekord von Marian Oprea
Mit einem Landesrekord von 17,63 Metern hatte am Pfingstwochenende in Bukarest der rumänische Dreispringer Marian Oprea aufhorchen lassen. Einen Doppelsieg feierte bei der Veranstaltung Maria Cioncan über 800 (1:59,68 min) und 1.500 Meter (4:02,91 min).
Robert Cheruiyot schnellster Läufer in Puerto Rico
Boston-Marathon-Sieger Robert Cheruiyot (Kenia) hat den internationalen Abraham-Rosa-Lauf über 10 Kilometer in Toa Baja (Puerto Rico) gewonnen. 28:34 Minuten zeigten die Uhren für ihn, was zugleich Streckenrekord bedeutete. Es war das erstes Rennen nach seinem Sieg am Ostermontag in Boston. Der Zweitplatzierte Paul Kirui (ebenfalls Kenia) hatte drei Sekunden Rückstand.
Junger Shadrack Kosgei flink wie ein Wiesel
In 17:34 Minuten, der viertschnellsten jemals über vier Meilen gelaufenen Zeit, hat der 19-jährige Kenianer Shadrack Kosgei in Peoria im US-Bundesstaat Illinois die 13. Auflage der Steamboat Classics für sich entschieden. Zweiter wurde John Yuda (Tansania/17:39 min). Zu den Geschlagenen gehörte auch der Marathon-Weltbeste Khalid Khannouchi. Frauen-Siegerin wurde die rumänische Läuferin Constantina Tomescu-Dita (20:16 min) vor Leah Malot (Kenia/20:19 min) und Colleen de Reuck (USA/20:22 min).
Großes Interesse an den 10.000 Metern in Regensburg
Erstmals finden in diesem Jahr die Süddeutschen und Bayerischen Meisterschaften über 10.000 Meter gemeinsam auf der Rundbahn des Uni-Sportzentrums Regensburg statt. Die Rennen bilden den Abschluss der diesjährigen Domspitzmilch Gala am Fronleichnamsabend (19. Juni). Allein das Männerfeld weist mit Maximilian Bahn, Martin Beckmann (beide LG Leinfelden-Echterdingen), Dennis Pyka, Jochen Rückerl (beide LG Domspitzmilch Regensburg), Habib Boukechab, Embaye Hedrit (LAC Quelle Fürth/M/W) und dem Waiblinger Abdelkader Ali-Moulai sieben Läufer mit Bestzeiten unter dreißig Minuten auf. Bei den Frauen, die mit den Junioren laufen werden, peilen die Lokalmatadorinnen Viola Schäffer und Ellen Schöner (beide LG Domspitzmilch Regensburg) mit Stephanie Maier (LG Leinfelden-Echterdingen) und Nicole Güldemeister (SC Potsdam) 34er-Zeiten an. Der DLV hat das Rennen zusätzlich als WM-Normwettkampf ausgeschrieben. (orv)
EPO-Nachweis aufgrund von Urintest
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat sich in der Frage nach dem Nachweis von EPO positioniert. Auf einer Sitzung in Montreal wurde anerkannt, dass ein Urintest für eine rechtskräftige Analyse ausreicht. Bislang war zusätzlich noch eine Blutprobe erforderlich gewesen.
Ian Mackie spricht über Doping
Der schottische Sprinter Ian Mackie, immerhin mit einer 100-Meter-Bestzeit von 10,00 Sekunden ausgestattet, fand gegenüber "Scotland on Sunday" klare Worte und beschuldigte offen Konkurrenten des Dopings, allerdings ohne Namen zu nennen. "Die breite Öffentlichkeit wird es nicht erkennen, aber wir Athleten wissen, welche unserer Konkurrenten sauber sind und welche nicht", erklärte er, "es gibt Rennen, bei denen man weiß, dass vier oder fünf der acht Starter was schlucken." Einen Kollegen, den er ausdrücklich in Schutz nahm, war Routinier Frankie Fredericks (Namibia). Der Artikel in der Sonntagszeitschrift trug übrigens den Titel "Mackie is no dope"!
Chatten auf leichtathletik.de! Mehr unter INTERAKTIV. Werden Sie Stammchatter und surfen Sie rein zum leichtathletik.de-Treff - jeden Mittwoch ab 20 Uhr! Zum leichtathletik.de-Chat... ***