Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Für einen Einzelstart in Manchester muss sich Cathy Freeman erst noch beweisen (Foto: Chai)
Cathy Freeman für Commonwealth Games nominiert400-Meter-Olympiasiegerin Cathy Freeman wurde nach den nationalen australischen Meisterschaften in Brisbane, auf die sie verletzungsbedingt verzichten musste, für die Commonwealth Games in Manchester nominiert. Allerdings nur in der Staffel. Um für einen Einzelstart in Betracht zu kommen, muss sie bis zum 5. Juni ihre Form, die sie nach ihrer mehr als einjährigen Abstinenz im Anschluss an ihren Sieg in Sydney noch sucht, unter Beweis stellen. "Ich zweifle nicht daran, dass ich an der Startlinie stehen und versuchen werde, zu gewinnen", sagt die Athletin selbst.
ISTAF-Fax-Autor offenbarte sich
Nach einem Bericht des "Tagesspiegel" soll sich der Verfasser des ominösen ISTAF-Faxes, das am vergangenen Donnerstag die Berliner Bewerbung um die WM 2005 erschütterte (wir berichteten) dem Berliner Psychologen Hartwig Marx offenbart haben: "Der Autor wollte die Destruktion. Das Schlimmste ist, dass ihm das gelungen ist." Offenbar waren Rachegelüste und Angst, das ISTAF könnte nach dem WM-Zuschlag für Berlin kaputtgehen, die Motive für die Fälschung. Der Autor soll aus dem engsten Kreis des ISTAF-Teams kommen. Marx schloss Meeting-Direktor Stephane Franke allerdings als Verfasser aus. "Ich habe damit nichts zu tun", stellte der frühere Langstreckenläufer, der momentan auch von politischer Seite in Berlin in der Kritik steht, selbst gegenüber leichtathletik.de klar.
Ingolstädter Meeting nur als Meldesportfest
Das Ingolstädter Leichtathletik-Meeting, das für den 27. Juli geplant war, wird in diesem Jahr nicht mehr in der ursprünglichen Form stattfinden. Lediglich ein Abendsportfest am 31. Juli ist nun vorgesehen. Dieses soll auf reiner Meldebasis durchgeführt werden. Somit wird die Veranstaltung in ihrer bisherigen Form zunächst nicht mehr stattfinden. Ausschlaggebend war letztlich eine Deckungslücke im Etat, um zum einen sportlich reizvolle Wettbewerbe und zugleich eine Fernsehübertragung sowie die damit verbundenen Übertragungskosten sicherstellen zu können. Der bisherige Meeting-Direktor Hans-Peter Ferner glaubt trotz des Termins kurz vor der EM nicht daran, in diesem Jahr klangvolle Namen an der Donau begrüssen zu können: "Wir werden keine Athleten einladen." In den vergangenen Jahren waren immer wieder internationale Größen wie Carl Lewis, Leroy Burrell, Donovan Bailey, Sergej Bubka, Stefka Kostadinova, Inga Babakova oder Colin Jackson im MTV-Stadion neben den deutschen Asssen angetreten. Den Ingolstadt-Termin (27.7.) wird übrigens mit großer Wahrscheinlichkeit das Bayer-Meeting in Leverkusen übernehmen.
Muss sich Paula Radcliffe operieren lassen?
Meldungen von der Insel zufolge sucht die Britin Paula Radcliffe, die am vergagenen Sonntag ein famoses Marathondebüt in London gab, einen Spezialisten auf, um abzuklären, ob eine Knieoperation erforderlich ist. Die Probleme hatten sich bereits nach der Cross-WM im März eingestellt und beinahe ihren Start an der Themse verhindert. In jedem Fall will die Langstreckenläuferin nun erst einmal zwei Wochen pausieren, ehe sie für die anstehenden Aufgaben im Sommer mit den Commonwealth Games und der EM in München, wo sie in jedem Fall die 10.000 Meter laufen will, das Training aufnimmt.
Britische Langstreckler verzichten auf Halbmarathon-WM
Die britischen Langstreckenläufer Jon Brown, Beth Allott und Marian Sutton verzichten auf einen Start bei der Halbmarathon-WM in Brüssel. Das Trio, das von Brown angeführt wird, will bei den Commonwealth Games in Manchester bzw. bei den Europameisterschaften in München im Marathon starten und die Vorbereitung darauf nicht gefährden. Trotzdem schickt der britische Verband mit Paul Evans, Carl Thackery, Amanda Wright-Allen und Andrea Green noch vier Aktive nach Belgien.