Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Dreispringerin Yamile Aldama ließ in Südafrika mächtig aufhorchen
Toller Satz von Yamile AldamaDie Noch-Kubanerin Yamile Aldama, die Britin werden möchte, bestach beim einem Meeting im südafrikanischen Ekurhuleni/Germiston mit einer Dreisprung-Weite von 14,85 Meter, was für sie zugleich persönliche Bestleistung bedeutete. Ein Wermutstropfen war allerdings eine Verletzung, die sie sich bei diesem Sprung zuzog. Ihr Coach Frank Attoh traut ihr übrigens zu, den Hallen-Weltrekord von 15,16 Metern, gehalten von Ashia Hansen (Großbritannien) zu knacken. Gute Leistungen lieferte bei dem Meeting auch der Sprinter Sherwin Vries (Südafrika) mit 10,25 bzw. 20,67 Sekunden über 100 und 200 Meter ab. Hezekiel Sepeng (Südafrika) lief die 1.000 Meter in 2:20,50 Minuten recht solide, während Stabhochspringer Okkert Brits (Südafrika) an seiner Anfangshöhe von 5,40 Metern scheiterte. Die deutsche Staffel-Europameisterin Florence Ekpo-Umoh startete über 400 Meter und wurde in 54,99 Sekunden Zweite hinter Melodi van der Merwe (Südafrika; 54.78 sec).
Klasse Streckenrekord in Osaka
Mit einem beeindruckenden Streckenrekord von 2:21:18 Stunden gewann Mizuki Noguchi (Japan) bei besten Bedingungen den Frauenmarathon in Osaka vor ihren Landsfrauen Masako Chiba (2:21:45 h) und Naoko Sakamoto, die mit 2:21:51 Stunden ein tolles Debüt über die 42,195 Kilometer gab. Die Siegerin empfahl sich damit nachhaltig für die WM in Paris, bei der sie eine Medaille und damit zugleich das Olympiaticket nach Athen holen möchte. Vierte wurde die Kenianerin Lornah Kiplagat (2:22:22 h). Die Top-Resultate finden Sie in der leichtathletik.de-Ergebnisrubrik...
Auch Sina Schielke wieder da
Nach Melanie Paschke am gestrigen Samstag meldete sich nun am zweiten Tag der Westdeutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund die LGO-Sprinterin Sina Schielke, zum Ende des letzten Leichtathletik-Sommers verletzt, wieder zurück. Sie gewann den Titel über 60 Meter in guten 7,34 Sekunden. Mehr:Die Sprinter setzten in Dortmund die Glanzlichter
Melanie Skotnik wieder mit bayerischem Hallenrekord
Mit einem neuen bayerischen Hallenrekord von 1,91 Metern sorgte Hochspringerin Melanie Skotnik nur einen Tag nach ihrem Auftritt in Otterberg für das leistungsmäßige Highlight der Bayerischen Hallen-Meisterschaften in Fürth. Außer Wertung stellten sich Birgit und Gabi Rockmeier (LG Olympia Dortmund) vor. Das hausinterne Duell ging klar an Gabi, die für die 60 Meter 7,39 und für die 200 Meter 23,44 Sekunden benötigte. Langsprinterin Birgit setzte 7,50 bzw. 23,87 Sekunden dagegen. Als Doppelsiegerin über 800 und 1.500 Meter präsentierte sich bei den Titelkämpfen die junge Quelle-Athletin Juliane Becker (2:06,80 / 4:25,92 min) in guter Verfassung. Die Nachwuchshoffnung bei den Männern, René Bauschinger, gewann die 1.500 Meter in 3:50,74 Minuten.
Nadine Hentschke läuft 8,21 Sekunden
Bei den Baden-Württembergischen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe sahen am Sonntag die prominenten "Zaungäste" Heike Drechsler und Sabrina Mulrain, beide bestreiten keine Hallensaison, eine gute Nadine Hentschke, die über 60 Meter Hürden die Uhr nach 8,21 Sekunden zum Stoppen brachte. "Ich wäre gerne unter 8,20 Sekunden gelaufen", stellte die junge Hallen-EM-Finalistin fest. In der Männerkonkurrenz lief Peter Rapp mit 7,97 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit. Ein spannendes 200-Meter-Duell gewann Markus Malucha dank seinem starken Finish in 21,27 Sekunden gegen Tobias Unger (21,32 sec). Kerstin Werner lief locker über 800 Meter in 2:08,41 Minuten ihren zweiten Titel nach Hause. In der weiblichen Jugend A fiel Johanna Kedzierski als Doppelsiegerin über 60 Meter Hürden (8,53 sec) und 200 Meter (24,96 sec) auf. In der Nachwuchsklasse verdienten sich außerdem Christian Atz (1:53,32 min / 800 m) und Stefan Häfner (2,15 m / Hoch) ein Sonderlob.
Schlappe für Paul Tergat
Mit einem dritten Platz musste sich der fünffache Cross-Weltmeister Paul Tergat bei den kenianischen "Armed Forces Championships" in Ngong begnügen. Seine 38:02 Minuten über zwölf Kilometer unterboten Sieger Sammy Kipketer (37:44 min) und Abraham Cherono (37:58 min). Paul Tergat war aber dennoch nicht unzufrieden, für ihn zählt nur die Vorbereitung auf den London-Marathon. Ebenfalls besiegt wurde 1.500-Meter-Olympiasieger Noah Ngeny auf der Kurzdistanz von vier Kilometern von Richard Geemi (12:34 min) um sieben Sekunden. Bei den Frauen setzten sich Isabella Ochichi (29:16 min) über acht Kilometer und Ann Wamboi (15:01 min) über vier Kilometer durch.
Florian Schwarthoff verabschiedet
Bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften in der Rudolf-Harbig-Halle verabschiedete am Samstag die Berliner Leichtathletik Hürdensprinter Florian Schwarthoff zum Abschluss seiner sportlichen Karriere. Der zwölffache Deutsche Meister über 110 Meter Hürden, dreifacher Teilnehmer von Welt- sowie Europameisterschaften und viermaliger Olympionike mit einer Bronzemedaille in Atlanta 1996 und amtierender deutscher Rekordhalter mit 13,05 Sekunden wurde vom Präsidenten des BLV, Christoph Kopp, geehrt und für seine Leistungen um die Berliner Leichtathletik gewürdigt. Florian Schwarthoff bleibt an der Spitze des sportlichen Bereichs des Golden-League-Meetings ISTAF mit der Leichtathletik in der Bundeshauptstadt eng verbunden. (beku)
Veronica Campbell besticht
Die 20-jährige Veronica Campbell ließ in Lincoln (USA) am Samstag im Trikot von Baton Court mit einer Zeit von 23,16 Sekunden über 200 Meter aufhorchen. Die Jamaikanerin ist aber längst kein unbeschriebenes Blatt mehr, holte sie im letzten Jahr doch Silber auf den 200 Metern bei den Commonwealth Games in Manchester und war 2000 in Santiago de Chile Junioren-Weltmeisterin über beide Sprintstrecken. Bei den Männern lieferte bei der Veranstaltung James Davis (USA) in 46,21 Sekunden über 400 Meter eine ordentliche Leistung ab.
Olga Vasdeki springt über 14 Meter
Die Griechin Olga Vasdeki, Europameisterin 1998 in Budapest, überzeugte nach zwei von Verletzungen geprägten Jahren am Samstag in Ierapetra im Dreisprung mit einem Satz auf 14,01 Meter. Im Hinblick auf den European Indoor Cup in Leipzig am 15. Februar könnte auch ihr Landsmann Aristotelis Choidis, der in Athen 6,65 Sekunden über 60 Meter lief, zu beachten sein.
Valeri Brumel verstorben
Nach langer Krankheit ist am heutigen Sonntag in Moskau die Hochsprunglegende Valeri Brumel im Alter von 60 Jahren verstorben. Er war 1964 Olympiasieger und stellte zwischen 1961 und 1963 ganze sechs Weltrekorde bei einer persönlichen Bestleistung von 2,28 Metern auf. Ein Motorradunfall beendete 1965 seine sportliche Karriere.
Kevin Toth will es noch einmal wissen
Mit 35 Jahren gehört Kevin Toth zu den alten Hasen unter den derzeit leistungsstarken Kugelstoßern in den Vereinigten Staaten. Im Hinblick auf die Hallen-WM in Birmingham, auf die er sich gerade intensiv vorbereitet, und die Weltmeisterschaft im Sommer in Paris will er es noch einmal wissen und ein Wort um die Titel mitsprechen. Die 21,70 Meter, die er in diesem noch frischen Leichtathletikjahr am 11. Januar in Ohio bereits markierte, bestätigen seine Ambitionen.
Kelly Holmes fordert Trainingspartnerin Maria Mutola
Die Britin Kelly Holmes will am 9. Februar beim Meeting in Gent 800-Meter-Weltmeisterin Maria Mutola (Mozambique) herausfordern. Beide trainierten zuletzt in Südafrika sogar zusammen, was das Aufeinandertreffen noch interessanter machen könnte. Für dieses Rennen sind auch die schnellen Tschechinnen Ludmila Formanova und Helena Fuchsova angekündigt. Kelly Holmes ist übrigens zwei Tage vor dem Lauf in Gent für das Hallen-Meeting in Chemnitz gemeldet und könnte auch dort für einen Höhepunkt sorgen.
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