Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Susen Tiedtke hat sich die Meßlatte für den Dreisprug hoch gesetzt (Foto: Chai)
Susen Tiedtke – Hohe Ziele in der DreisprunggrubeIm vergangenen Herbst hatte sie sich aus der deutschen Weitsprungszene verabschiedet, um sich dem Hot-Dog-Geschäft zu widmen. Jetzt verkündete Susen Tiedtke im Nachrichtenmagazin "Stern" zu ihrem geplanten Comeback, dann als Dreispringerin: "Hinterherhüpfen will ich nicht, 15 Meter traue ich mir zu. Ich will unbedingt bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen dabei sein." Mit dem Weitsprung sei sie allerdings "fertig". Außerdem erklärte sie zu ihren Plänen: "Dreisprung-Training ist eigentlich ein Full-Time-Job. Ich muss irgendwie versuchen, es auf halbtags zu komprimieren. Aber für ein Jahr sollte das gehen."
Tim Lobinger: "Form zerschmettert
Tim Lobinger muss seinem hartem Training Tribut zollen. Mit "schlechten (O-Ton Tim Lobinger) 5,40 Metern beendete der Hallen-Weltmeister den Stabhochsprung-Wettbewerb beim 14. Internationalen Lausitz-Meeting in Cottbus am Mittwochabend. "Nach den 5,81 Meter vom Saisonauftakt in Albershausen habe ich nochmals sehr intensiv trainiert", erklärte Tim Lobinger. Schon in der vergangenen Woche war bei den Meetings in Dessau und Hengelo (jeweils 5,60 Meter) deutlich erkennbar, dass der Führende der Weltjahresbestenliste 2003 vom ASV Köln nicht ganz so frisch sprang, wie nach seiner Rückkehr aus dem Trainingslager in Südafrika. "Ich habe meine Form gewollt zerschmettert", sagte er in Cottbus, "es wäre überhaupt nicht möglich, bis August durchgehend ein so hohes Niveau zu halten." Noch rund eine Woche werde er benötigen, bis sich die Form wieder einstellt, meinte der 30-Jährige. Spätestens beim wichtigen DLV-Meeting in Dortmund am 15. Juni möchte Lobinger wieder in der Lage sein, 5,80 Meter oder höher zu springen.
Noah Ngeny kämpft um WM-Teilnahme
Der 1.500-Meter-Olympiasieger Noah Ngeny (Kenia) nimmt am Wochenende bei den kenianischen Militärmeisterschaften den Kampf um sein WM-Ticket für Paris auf. Er will dort mit der Qualifikation zu den nationalen Meisterschaften den ersten Schritt tun. "Das Training ist gut gelaufen", sagt er. Bei den Militär-Titelkämpfen werden unter anderem auch Hindernis-As Wilson Boit Kipketer, Hoffnungsträger Sammy Kipketer und die nach einer Babypause wieder zurückgekehrte Langstrecklerin Sally Barsosio erwartet.
Hicham El Guerrouj in Turin
Der Marokkaner Hicham El Guerrouj läuft am Freitag in Turin die 3.000 Meter und nutzt dieses Rennen als Test für die 5.000 Meter, über die er in einer Woche in Ostrava debütieren möchte. Interessant wird auch der Saisoneinstieg vom kubanischen Weitsprung-Weltmeister Ivan Pedroso, der sich ebenfalls für das Grand-Prix-II-Meeting angekündigt hat.
Namen statt Nummern in Ostrava
Das Super Grand-Prix-Meeting in Ostrava wartet am 12. Juni mit einer interessanten Neuerung auf. Dort platzieren die Athleten nicht Startnummern, sondern ihre auf Papier gedruckten Namen auf ihrem Trikot. Keine schlechte Idee...
Springer-Meeting in Wesel
Am Pfingstmontag ist das Weseler Auestadion wieder fest in der Hand der besten deutschen Weit- und Dreispringer. Beim 9. Weseler Springermeeting geht es um die Normen zur WM, die Ende August in Paris stattfindet. Beste Chancen hat unter anderem der Dreisprung-Vize-Europameister Charles Friedek, der sich bereits zum vierten Mal in Wesel ankündigt. Sehen kann man in Wesel auch die große Nachwuchshoffnung Sophie Krauel und die EM-Teilnehmerinnen Sofia Schulte und Bianca Kappler.
Wolfram Müller in Ostrava
Am Dienstag bestach er in Mailand mit einer neuen persönlichen Bestzeit über 1.500 Meter (wir berichteten), nächste Woche bestreitet Wolfram Müller beim Super Grand-Prix-Meeting in Ostrava (12. Juni) einen weiteren Einsatz auf internationaler Bühne. Er hat für das Top-Event in der Tschechischen Republik ebenso gemeldet wie Sebastian Hallmann (5000m), Christian Knoblich (3000m Hindernis), Boris Henry (Speer) und Melanie Schulz (3000m Hindernis) als weitere DLV-Athleten. Die deutschen Stabhochspringerinnen zieht es einen Tag vor dem Meeting in Kassel nicht in den Osten. Die Konkurrenz ist mit Stacy Dragila (USA) und den Russinnen Yelena Isinbayeva und Tatjana Polnova allerdings hochkarätig bestückt.
Karin Balzer ist 65
Karin Balzer feiert am heutigen Donnerstag ihren 65. Geburtstag. Ihr größten sportlichen Erfolge waren der Olympiasieg über 80 Meter Hürden 1964 und Bronze 1972 über 100 Meter Hürden in München. Heute trainiert sie Sohn Falk, dem sie nach seiner Dopingsperre die Rückkehr in die Weltelite zutraut.
Briten suchen besten Speerwerfer
Mick Hill, Nick Nieland und Mark Roberson streiten sich in Großbritannien um den Speerwurf-Platz im Europacup-Team. Eine Ausscheidung am Wochenende in Loughborough ist zustande gekommen, weil Europameister Steve Backley nach einer Knieoperation noch nicht wieder fit ist.
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