Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Die DLV-Sprintstaffel bläst noch einmal zur Attacke (Foto: Kiefner)
DLV-Staffel greift noch einmal anDie DLV-Sprintstaffel der Männer will nichts dem Zufall überlassen und am Samstag beim Super Grand-Prix-Meeting in Madrid noch einmal versuchen, mit einer schnellen Zeit den derzeit 15. Platz im IAAF-Weltvergleich (die Top 16 werden zu den Olympischen Spielen eingeladen) zu verbessern. Voraussichtlich kommen Alexander Kosenkow, Tobias Unger, Sebastian Ernst und Till Helmke in Spanien zum Einsatz. Ersatzmann ist Marius Broening.
Landesrekord von Olli-Pekka Karjalainen
Der finnische Hammerwerfer Olli-Pekka Karjalainen sorgte für das Glanzlicht bei einem Meeting in Lahti. Er erzielte gestern mit 83,30 Metern einen neuen Landesrekord und somit eine Weite, die ihn für die Olympischen Spiele im August in Athen zum Mitfavoriten macht. Danach war dem 24-jährigen zu Späßen zumute: "Heute hätte ich sogar in die andere Richtung werfen können und es wäre immer noch weit gewesen." Gut waren bei der Veranstaltung auch die 49,18 Sekunden vom südafrikanischen 400-Meter-Hürdenläufer Llewellyn Herbert und die 20,50 Meter von Kugelstoßer Tepa Reinikainen (Finnland).
Diana Dienel beschäftigt die User
Die erst 15-jährige Newcomerin und JWM-Halbfinalistin über 800 Meter, Diana Dienel, beschäftigt seit den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Jena die User auf leichtathletik.de. Der Thread "Diana Dienel Genie oder Wahnsinn?" verzeichnete inzwischen schon über 2.000 Hits und ist damit die Nummer zwei der meistdiskutierten Themen seit dem Relaunch des Forums Anfang 2003. Zum Thread...
Rücktritt von Regina Jacobs
Regina Jacobs hat die Brocken hingeworfen. Kurz vor ihrer Anhörung in ihrem THG-Dopingfall und ihrem geplanten Start bei den US-Olympia-Trials in Sacramento erklärte die 40-jährige Hallen-Weltrekordhalterin (1.500m) ihren Rücktritt.
Positive PR für Trevor Graham
Moushaumi Robinson, eine 23-jährige 400-Meter-Läuferin aus den USA, rührte für ihren Trainer Trevor Graham, dem Ex-Coach von Olympiasiegerin Marion Jones, dessen Name in den letzten Wochen auch immer wieder im Zusammenhang mit dem US-Dopingskandal auftauchte, die PR-Trommel. "Er legt auf die Dinge wert, die andere Trainer oft vergessen. Wir müssen auf unsere acht Stunden Schlaf am Tag achten." Daneben sind das Krafttraining, Technikanalysen und natürlich das Lauftraining Bestandteile der Arbeit. Moushaumi Robinson will nicht mit Doping in Verbindung gebracht werden: "Ich bin komplett sauber!"
Sebastian Ernst hofft auf Staffeleinsatz
Sebastian Ernst, der U20-Europameister über 200 Meter, hofft, sich in der deutschen 4x100-Meter-Olympiastaffel für Athen einen Platz erkämpfen zu können. "Ich bin die Nummer sechs", erklärte er der "WAZ", "und es wird sehr, sehr schwer werden, zu den Vieren zu gehören, die am Ende auch starten." Zu seinem dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig über 200 Meter erklärte der Schalker: "Es hat nicht sollen sein. Da gab es gesundheitliche Probleme, dann hat das Wetter nicht mitgespielt und zum Schluss die Nerven nicht."
Außerordentliche IAAF-Council-Sitzung
Am Sonntag tagt am Rande der Junioren-WM in Grosseto das Council des Weltverbandes IAAF außerordentlich. Dabei will man sich mit den Konsequenzen der nachträglichen Dopingverurteilung von Jerome Young (USA) aus dem Jahr 1999 befassen. Der 4x400-Meter-Staffel der Staaten droht die Aberkennung der Gold-Medaille von den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, weil Jerome Young damals im Vorlauf zum Einsatz kam und nach dem jüngsten Rechtsspruch des internationalen Sportgerichtshof gesperrt hätte sein müssen.
1.400 TV-Stunden Olympia
Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF gaben bekannt, dass von den Olympischen Spielen in Athen im August rund 1.400 Stunden übertragen werden. Das ist ein neuer Rekord.
17 Meter Realität
Nach seinem Meisterschaftscoup von Braunschweig, der Dreispringer Andreas Pohle auf 16,99 Meter brachte, sieht der Ohrdrufer, der die Olympianorm in der Tasche hat, nun die 17 vor dem Komma. "Ich habe das Vertrauen in mein Leistungsvermögen und Können nie aufgegeben. Daran habe ich mit meiner Trainerin Annelie Jürgens immer gearbeitet. Aus dieser Sicht werde ich jetzt auch Olympia angehen. Sprünge über 17 Meter sind jetzt für mich zur Realität geworden", erklärte er der Zeitung "Freies Wort".
Junges US-Team
Für die Olympischen Spiele in Athen zeichnet sich ein relativ junges US-Team ab. Zur Halbzeit der Olympia-Trials in Sacramento lag der Altersdurchschnitt der qualifizierten Athleten bei 27,5 Jahren. Das sind zwei Jahre weniger als noch vor vier Jahren in Sydney.
Pause für Christian Cantwell
Kugelstoßer Christian Cantwell, enttäuschter Vierter bei den US-Olympia-Trials (wir berichteten), muss eine Zwangspause einlegen. Beim Hallen-Weltmeister wurde eine beginnende Stressfraktur am Schienbein diagnostiziert. Im August will er aber schon wieder Wettkämpfe bestreiten.
Hindernis-Geheimtipp?
Ist der Kenianer Paul Kipsiele Koech für die Olympischen Spiele in Athen der Geheimtipp für die 3.000 Meter Hindernis? Ein Indiz ist zumindest der Grund, warum ihm der nationale Verband trotz seines nur elften Platzes bei den Ausscheidungen eine Wild Card gegeben hat. "Wenn es einen gibt, der auf den letzten 300 Meter noch einmal richtig antreten kann, dann ist es Paul Kipsiele Koech", erklärte Nationaltrainer Dan Muchoki.
Yamile Aldama sprint 14,90 Meter
Die Dreispringerin Yamila Aldama (Sudan) sorgte am ersten Tag der Afrika-Meisterschaften in Brazzaville (Kongo) für das beste Ergebnis. Die gebürtige Kubanerin landete bei 14,90 Metern. Standesgemäße Siege fuhren mit Weltmeisterin Hestrie Cloete (Hochsprung; 1,95 m) und dem Olympia-Dritten Frantz Kruger (Diskus; 63,85 m) auch zwei Stars aus Südafrika ein.
Schnelle US-Sprinter in London
Das Super-Grand-Prix-Meeting am 30. Juli in London erwartet schnelle Sprinter aus den USA. Neben Olympiasieger Maurice Greene haben sich auch Justin Gatlin, John Capel und Darvis Patton angesagt.
Schlechtes Essen bremst Inger Miller
US-Sprinterin Inger Miller machte schlechtes Essen im Hotel dafür verantwortlich, dass es für sie bei den Olympia-Trials in Sacramento nicht gut gelaufen ist. "Ich fühlte mich wirklich krank", sagte sie, "der Tank war dann leer. Dabei wusste ich, dass ich es ins Olympia-Team hätte schaffen können."
Marokkanischer Verband verklagt Zeitung
Der marokkanische Verband kündigte nach einer Agenturmeldung eine Klage gegen eine regionale Zeitung an, die 1.500-Meter-Weltmeister Hicham El Guerrouj und die Föderation mit Doping in Verbindung brachte. Die Vorwürfe seien "falsch und grundlos", heißt es.
Starkes ungarisches Diskus-Duo
Bei einem Meeting in Budapest gab es am gestrigen Mittwoch einen bemerkenswerten ungarischen Diskus-Doppelerfolg. Zoltan Kovago steigerte als Sieger seine Bestleistung auf 67,42 Meter und der Zweite Roland Varga erzielte immerhin noch ebenfalls international wertvolle 66,73 Meter.
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