Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Leverkusener „Classics“ mit Frauen-Premiere
In die sechste Auflage der Stabhochsprung-Classics am Freitag (7. August) in Leverkusen ist erstmals ein Frauen-Wettbewerb integriert, an dem unter anderem die Lokalmatadorinnen Silke Spiegelburg und Katharina Bauer teilnehmen. Bei den Männern treffen die WM-Starter Tobias Scherbarth und Carlo Paech (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) auf den Weltranglisten-Dritten Shawn Barber (Kanada). Sein Hausrekord steht bei 5,93 Meter. Harald Koken
Böhmenkirch freut sich auf Kugelstoß-Hochkaräter
Deutschlands WM-Hoffnungen David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) und Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) haben sich angekündigt, dazu die Top Zwei bis Fünf der deutschen Frauen-Bestenliste und der Deutsche Vizemeister Tobias Dahm (VfL Sindelfingen): Das Örtchen Böhmenkirch bei Göppingen wird am kommenden Freitag (7. Juli) zum Kugelstoß-Mekka. „Wir haben heute den größten Sandkasten der Nation aufgebaut“, verkündete am Mittwoch die Mit-Organisatorin des 1. Böhmenkircher Kugelstoß-Meetings Kerstin Urbaniak. Ihre Tochter, die Deutsche Vizemeisterin Lena Urbaniak (LG Filstal), kann sich auf ein Heimspiel freuen.
"Kriegserklärung an meinen Sport": Coe greift ARD an
Der stellvertretende IAAF-Chef Sebastian Coe hat mit scharfen Angriffen auf die jüngsten Doping-Enthüllungen in der Leichtathletik reagiert. Der frühere Weltklasse-Läufer nannte die Recherchen der ARD und der britischen Zeitung „Sunday Times“ eine „Kriegserklärung an meinen Sport. Es gibt nichts in der Geschichte und Integrität unseres Anti-Doping-Kampfes, das solch eine Attacke rechtfertigt. Wir sollten uns davor nicht wegducken. Wir sollten herausgehen und kämpfen“, sagte IAAF-Präsidentschafts-Kandidat Coe in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur AP. dpa
Sergey Bubka warnt vor Scheitern im Anti-Doping-Kampf
Auch der zweite Kandidat auf den Präsidentenposten der IAAF Sergey Bubka (Ukraine) hat sich in der Debatte um neue Doping-Enthüllungen zu Wort gemeldet. Der Ex-Stabhochsprung-Weltrekordler ließ in einer Pressemitteilung verlauten, die Leichtathletik könne es sich nicht erlauben, im Anti-Doping-Kampf zu scheitern. „Die Welt würde nicht nur den Glauben in die Leichtathletik, sondern in alle anderen Sportarten verlieren.“ Das wäre eine Katastrophe für junge Menschen weltweit. „Wir müssen noch pro-aktiver und transparenter in unserer aggressiven Null-Toleranz-Politik gegenüber Doping-Sündern auftreten.“ Dazu gehöre auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Anti-Doping-Agenturen sowie Olympischen Komitees und Mitgliedsverbänden. pm
Deutscher Hindernis-Nachwuchs weckt Hoffnungen
Die deutschen Hindernis-Nachwuchsläufer haben sich 2015 so stark präsentiert wie seit langem nicht mehr. Erstmals seit dem Jahr 2000 schafften es bei der U20-EM vier Athleten in die Top Acht. In demselben Zeitraum blieben über 2.000 Meter Hindernis erstmals wieder vier Athleten unter 5:45 Minuten, zwei davon sind auch noch 2016 in der U20 startberechtigt. Nur eine Athletin des jüngeren U18-Jahrgangs war über 1.500 Meter Hindernis seit der Einführung dieser Strecke 2001 schneller als Lisa Vogelgesang (Eintracht Hildesheim; 4:49,08 min) am vergangenen Wochenende in Jena.
Neue DOSB-Seite: Der „digitale Weg“ nach Rio
Genau ein Jahr vor den Olympischen Spielen 2016 hat der Deutsche Olympische Sportbund am Mittwoch seinen Olympia-Webauftritt in neuer Gestaltung präsentiert. Auf <link http: www.deutsche-olympiamannschaft.de _blank link zur webseite>www.deutsche-olympiamannschaft.de finden Nutzer laut DOSB-Angaben „mehr Informationen und Inhalte, mehr Interaktionsmöglichkeiten“ sowie „eine frische Optik, die fürs Smartphone und Tablet optimiert“ ist. Die Webseite bietet unter anderem Profile von Sportarten und Athleten sowie jetzt auch einen eigenen News-Bereich.
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