Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Catherine Ndereba
Catherine Ndereba will den Hattrick in BostonDer Hattrick ist ihr großes Ziel. Zwei Mal in Folge hat Catherine Ndereba, der Welt schnellste Marathonläuferin (2:18:47 h in Chicago 2001), den Klassiker in Boston dominiert. Aller guten Dinge sind drei! „Ich habe sehr hart trainiert für diesen Wettkampf“, erklärte die 29-jährige Kenianerin, „und ich bin zuversichtlich, dass ich erneut gewinnen werde.“ Drei Siege hintereinander - das hat neben der Äthiopierin Fatuma Roba (1997, 1998 und 1999) auch Uta Pippig geschafft. 1994, als sie mit 2:21:45 Stunden den noch immer gültigen DLV-Rekord aufgestellt hat, 1995 und 1996 war die Berlinerin erfolgreich. Catherine Ndereba will dieses Husarenstück am 15. April wiederholen. Fünf Monate lang habe sie sich darauf vorbereitet, sagte Ndereba, doch die Konkurrentinnen seien ebenfalls in guter Verfassung. Von ihren beiden Landsfrauen Margaret Okayo, die Siegerin von New York (2:24:21 h), und Esther Wanjiru, die Olympia-Vierte von Sydney (2:26:17 h), droht die meiste Gefahr. Catherine Ndereba will sich anschließend auf die 10.000 Meter konzentrieren und hofft auf die Teilnahme an den Commonwealth Games in Manchester im Juli.
Korzeniowski in Mexiko nur Vierter
Mit einem vierten Platz über 20 Kilometer Gehen musste Doppel-Olympiasieger Robert Korzeniowski bei einem gut besetzten Wettkampf im mexikanischen Zapopan Vorlieb nehmen. Nathan Deakes (AUS; 1:21:07 h), Francisco Fernandez (SPA; 1:21:21 h), Jefferson Perez (ECU; 1:21:33 h) landeten vor dem Polen, der nach 1:22:18 Stunden das Ziel erreichte. Seine junge Schwester Silvia, die er im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Athen aufbauen möchte, wurde bei den Frauen Achte (1:39:08 h) und hatte ebenso nichts mit der Entscheidung zu tun. Den Sieg holte sich die Mexikanerin Guadalupe Sanchez (1:35:41 h) vor der Australierin Jane Seville (1:36:07 h). Die deutschen Top-Geher weilen derzeit zum Großteil in einem Trainingslager in Südafrika, um sich auf den EM-Sommer vorzubereiten.
Teamspirit machte Deena Drossin schnell
Der Teamgedanke trieb die US-Amerikanerin Deena Drossin bei den Cross-Weltmeisterschaften in Dublin über die Langstrecke zu Silber hinter der Britin Paula Radcliffe: "Ich wusste, dass es ein schweres Rennen werden würde, aber der Glaube an unser starkes Team gab mir die Kraft, um schneller zu laufen als je zuvor. In unserer Mannschaft ist jeder ein Leader, das hat uns so stark gemacht." Mit einem tollen Finish auf der letzten Runde hatte sich ihre Landsfrau Colleen De Reuck noch auf den Bronzerang verbessert, nachdem sie vorher schon zurückgefallen war. "Ich laufe schon sehr lange und bin fast 38. Ich wollte immer eine Medaille bei einer WM - jetzt habe ich es geschafft. Es ist toll, in dieser Mannschaft laufen zu dürfen", bekannte die gebürtige Südafrikanerin.
Russischer Verband: Nur Verantwortung für Nationalteam
Das liebe Geld, argumentierte Oleg Kurbatov, Vizepräsident des Russischen Leichtathletik-Verbands, sei Schuld daran, dass die Dopingkontrollen in seinem Land nicht flächendeckend durchgeführt werden. „Was die Nationalmannschaft angeht, übernehmen wir die Verantwortung“, zitierte ihn die Nachrichtenagentur „Itar-Tass“, „wir überwachen das Training, und wir versichern uns, dass sie keine verbotenen Mittel konsumieren.“ Allerdings fehlen die finanziellen Mittel für eine systematische Kontrolle ohne jedwede Ausnahme. „Zahlreiche Athleten, aber auch Trainer, in Russland genauso wie im Ausland, nehmen stimulierende Substanzen ein“, erklärte Kurbatov, „es ist sehr schwierig, sie von dieser unmoralischen Praxis abzubringen.“ Zum aktuellen Fall von Zhanna Malkova, die in Frankreich für zwei Jahre aus dem Wettkampfverkehr gezogen wurde wegen eines EPO-Vergehens, betonte er, „dass der russische Verband nur für die Mitglieder der Nationalmannschaft verantwortlich sei“. Nach ihrem Sieg beim Reims-Marathon im Oktober vergangenen Jahres war Malkova positiv auf das Blutdoping-Mittel Erythropoeitin (EPO) getestet worden. Ihre Sperre gilt allerdings nur für Frankreich, weil die angewandte Methodik nicht den IAAF-Regeln entspricht.
Hochklassiges Inline-Race beim Hamburg-Marathon
Das Inline-Skater-Rennen beim 17. Hansaplast Marathon Hamburg zählt auch in diesem Jahr wieder zu den beiden Highlights in Deutschland. So ist das Inline-Race in Hamburg neben dem Wettbewerb beim Berlin-Marathon das einzige Grand-Prix-Rennen in Deutschland und gleichzeitig Ausrichter der Europa-Meisterschaft der Senioren. Neben der kompletten Weltspitze, angeführt von dem Vorjahressieger und Grand-Prix-Sieger 2001 Arnaud Gicquel (FRA) und der Grand-Prix-Siegerin 2001 Ashley Horgan (USA) sowie dem weltbesten Skater Chad Hedrick (USA), sind die erfolgreichsten europäischen Teams sowohl mit ihren Spitzen- als auch Senioren-Mannschaften am Start. Deutschland wird unter anderem vertreten durch die Spitzenathleten Christoph und Benjamin Zschätzsch und Anne Titze.