Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Wegen einer gebrochenen Rippe kann Naoko Takahashi nicht in Tokio beim Frauen-Marathon starten.
Naoko Takahashi nun doch mit StartverzichtGestern hieß es noch, Naoko Takahashi, die erste Frau die den Marathon unter 2:20 Stunden absolviert hat, werde trotz einer gebrochenen Rippe am Sonntag beim Tokioer Frauen-Marathon an den Start gehen können. Heute nun hat sich die Olympiasiegerin wegen ihrer Verletzung doch zu einem Verzicht entschlossen. Die Stressfraktur war am 5. November festgestellt worden, nachdem Takahashi aus dem Trainingslager in Boulder/Colorado zurückgekehrt war. Trotzdem plante sie einen Start. Die zweimalige Gewinnerin des Berlin Marathons wollte sich in Tokio für die nächsten Weltmeisterschaften 2003 in Paris qualifizieren. Dort möchte sie unbedingt laufen, um sich für die Olympischen Spiele 2004 in Athen zu empfehlen. Die bei der WM bestplatzierte Japanerin erhält automatisch einen Startplatz für Olympia. Um die WM-Qualifikation zu sichern, bleiben Takahashi nun noch zwei Möglichkeiten: Der Frauen-Marathon in Osaka im Januar 2003 und der Nagoya Frauen-Marathon im März kommenden Jahres.
Susanne Ritter von Troisdorf nach Braunschweig
Zur LG Braunschweig wechseln die Langstreckler Susanne Ritter und Frank Hahn. Beide tragen momentan noch das Trikot der LG Bonn/Troisdorf/Niederkassel. Ritter ist bei der diesjährigen Deutschen 10.000-Meter-Meisterschaft in Dessau Dritte geworden und hat im Juli bei der DM in Wattenscheid über 5000 Meter Platz zwei belegt. Sie ist zudem als gute Crossläuferin bekannt, wurde erst kürzlich bei einem Rennen in Belgien Zweite.
Kenia nominiert Frauen-Team für Ekiden-Lauf
Kenia hat am Mittwoch seine Frauen-Mannschaft für den Ekiden-Lauf am 23. November in Japan bekannt gegeben. Das Team wird von Salina Rutto Chessang angeführt. Außerdem sind Esther Chebor, Rachel Wahito Kangethe, Irene Wamunyu Gacheru und Viola Chirchir dabei. Der prestigeträchtige Ekiden Lauf führt über 42,195 Kilometer. Mannschaften aus 16 Ländern sind dazu eingeladen. Jedes Team besteht aus fünf Läuferinnen oder Läufern, die einen Teil der Marathonstrecke absolvieren müssen.
Ehemalige Stars bei der World Athletics Gala
Zahlreiche Stars vergangener Tage geben sich am Sonntag bei der World Athletics Gala in Monaco die Ehre. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Leichtathleten des Jahres ausgezeichnet. Außerdem wird das 90-jährige Bestehen des Welt-Leichtathletik-Verbandes IAAF gefeiert. Zu den Gästen gehören unter anderem: Tommie Smith (Olympiasieger 200 m1968) und Lee Evans (Olympiasieger 400 m 1968). Beide sind aus den USA. Der Kanadier Donovan Bailey (Weltmeister 100 m 1995, Olympiasieger 100 m 1996), die Polin Irena Szewinska (Olympiasiegerin 200 m 1968 und 400 m 1976), der Italiener Maurizio Damilano (Olympiasieger Gehen 1980), der Amerikaner Dick Fosbury (Olympiasieger Hochsprung 1968 und Erfinder des gleichnamigen Flops), sein Landsmann Al Oerter (viermaliger Olympiasieger im Diskuswurf), der Ungar Gyula Zsivotzky (Olympiasieger Hammerwurf 1968 und Olympiazweiter 1960 und 1964), die beiden Keniaten Kip Keino (Olympiasieger 1500 m 1968 und Hindernis 1972) sowie Paul Ereng (Olympiasieger 800 m 1988), der Algerier Noureddine Morceli (dreimaliger Weltmeister über 1500 m und 1996 Olympiasieger) sowie die Franzosen Alain Mimoun (Olympiasieger Marathon 1956) und Michel Jazy (Weltrekordler über die Meile 1965). Dabei sein werden aber auch zahlreiche Weltklasse-Athleten der Vergangenheit, die immer noch aktiv beim Internationalen Leichtathletik-Weltverband mitarbeiten wie der Ukrainer Sergey Bubka (sechsmaliger Weltmeister im Stabhochsprung, Olympiasieger 1988 und amtierender Weltrekordhalter), die marokkanische Olympiasiegerin über 400 Meter Hürden des Jahres 1984, Nawal El Moutawakel, der Doppel-Olympiasieger von 1976 über 400 und 800 m, Alberto Juantoreno Danger aus Kuba, sowie der frühere Weitsprung-Weltrekordler Igor Ter-Ovanesian aus Russland.
Sprinter Uchenna Emedolu hat keine Angst vor großen Namen
Seine Ziele für das kommende Jahr formulierte dieser Tage der nigerianische 100-Meter-Weltcup-Sieger Uchenna Emedolu. Er wolle die Goldmedaille bei den Afrika-Spielen gewinnen, sagte der Sprinter. "Unter 10 Sekunden zu laufen ist auch ein Ziel, der Weltrekord nicht. Ich glaube, dass ich den Rekord nicht brauche. Ich würde den Druck, der auf einem Weltrekordler lastet, nicht aushalten", wird der 26-Jährige auf der Website des Internationalen Leichtathletik-Weltverbandes IAAF zitiert. Bei der WM in Paris wolle er natürlich gewinnen. "Ich habe vor niemandem Angst, nicht vor Greene, Chambers oder Tim Montgomery. Ich glaube, ich muss einfach nur mein Rennen laufen, so wie ich das in Madrid getan habe." Dort hatte Uchenna Emedolu als erster Afrikaner ein 100-Meter-Rennen bei einem Weltcup gewonnen und sich in 10,06 Sekunden 30.000 US-Dollar gesichert. So viel hatte er zuvor noch nie auf einen Schlag verdient.
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