Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Zufrieden! André Bucher liegt im Soll (Foto: Klaue)
André Bucher optimistischDer Schweizer Ex-Weltmeister André Bucher gibt sich für den Olympiasommer recht optimistisch. In ein paar Tagen bricht er in ein Trainingslager nach St. Moritz auf, Mitte Juni ist der Saisoneinstieg beim Europacup in Istanbul geplant. Die Achillessehnenverletzung zu Jahresbeginn sein kein Problem mehr.
Geschäftsführer der Landesverbände tagten
Im Mittelpunkt einer Geschäftsführer-Tagung der DLV-Landesverbände in dieser Woche in Darmstadt stand das neue EDV-Wettkampfsystem der Firma Seltec, das inzwischen in allen Landesverbänden vorgestellt wurde. Ziel ist es, ab dem 1.1.2005 mit einem einheitlichen Wettkampfprogramm zu arbeiten. Bis zu diesem Zeitpunkt werden noch etliche Tests absolviert, damit ein reibungsloser Start gewährleistet ist. (ps)
Zweite Chance für Hezekiel Sepeng
Der südafrikanische 800-Meter-Meister Hezekiel Sepeng, der ursprünglich trotz erfüllter Norm aus offensichtlich disziplinarischen Gründen nicht für die Olympischen Spiele nominiert wurde (wir berichteten), bekommt eine zweite Chance. Wenn er bis zum 17. Juli noch einmal unter 1:46 Minuten läuft, ist ihm sein Platz im Olympiakader sicher. Hezekiel Sepeng hat außerdem einen Fehler (er lief in Südafrika zwei Rennen über 1.500 Meter statt wie vom Verband gewünscht über 800 Meter) eingestanden und sich öffentlich für die entstandene Konfrontation entschuldigt. Eine Geldstrafe wurde für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.
Denise Lewis plant keinen Siebenkampf vor Athen
Die Siebenkampf-Olympiasiegerin Denise Lewis ließ verlauten, dass sie vor ihrer Titelverteidigung im August in Athen keinen Siebenkampf mehr plane, nachdem sie den Start an Pfingsten in Götzis verletzungsbedingt absagen musste. Sie will sich mit Einzelstarts auf die Spiele vorbereiten.
"Wie Formel1-Autos"
Olympiahoffnung hegt auch wieder der angeschlagene Brite Dean Macey: "Es sieht positiver aus", ließ er aus dem Trainingslager in Zypern verlauten. Der Zehnkämpfer zog außerdem einen interessanten Vergleich, bezogen auf die Verletzungsanfälligkeit der Athleten: "Wir sind wie Formel1-Autos. Bring uns auf die Straße und wir gehen kaputt. Wenn ich hundert Meter laufe, verletze ich mich. Würde ich aber neunzig Minuten Fußball spielen, wäre alles okay."
Anju B. George kritisiert Regierung
Die WM-Dritte im Weitsprung, Anju B. George, hat die Politik in ihrer indischen Heimat heftig kritisiert. Sie sagte den "Gulf Times": "Die Regierung hat es verpasst, ihre Schuldigkeit zur Entwicklung des Sports zu tun. Die Minister arbeiten nicht effizient. Wenn man bei den Großereignissen Medaillen will, muss man den Athleten auch entsprechende Möglichkeiten geben. Wenn Indien im Sommer eine Olympiamedaille gewinnt, dann nur wegen der harten Arbeit des Athleten und nicht wegen irgendeiner Unterstützung durch den Staat."
Dimitriy Karpov startet in Götzis
Das Mehrkampf-Meeting in Götzis gab die Verpflichtung eines weiteren internationalen Top-Athleten bekannt. Der Kasache Dimitriy Karpov ist an Pfingsten mit von der Partie. Bei den letztjährigen Weltmeisterschaften in Paris mischte er die Zehnkampf-Konkurrenz gewaltig auf, indem er bis zur siebten Disziplin (Diskus) vor den Favoriten in Führung lag. Trotz seiner Schwächen im Stabhochsprung und Speerwerfen reichte es in der Endabrechnung mit 8.374 Punkten noch überraschend für die Bronzemedaille. Dmitriy Karpov trainiert inzwischen mit Pavel Hämäläinen, der nicht nur seinen Sohn Eduard zu zahlreichen Erfolgen führte, sondern auch seit drei Jahren Natalya Sazanovich (Weißrussland), eine der Siebenkampf-Stars beim kommenden "Mösle"-Meeting, coacht und man kann davon ausgehen, dass sich Dimitriy Karpov stark verbessert zeigen wird. Für Götzis gemeldet haben auch Jon Arnar Magnusson (Island) und Claston Bernard (Jamaika).
Marion Jones kommt nicht zur Ruhe
Nach wie vor verfolgen Olympiasiegerin Marion Jones Dopingspekulationen und ihre möglichen Verbindungen zur Firma "Balco" (wir berichteten). Bei einer Pressekonferenz in den USA wies sie jetzt noch einmal deutlich alle Vorwürfe von sich: "Ich habe nie leistungssteigernde Mittel genommen, angeboten bekommen oder akzeptiert. Mein Leben soll sich nicht darum drehen, dass ich jedem beweisen muss, dass ich sauber bin. Ich weiß, ich bin es!" Sportlich steht für sie am 22. Mai in Carson ein Weitsprung-Duell mit der französischen Weltmeisterin Eunice Barber an.
Rio gut besetzt
Das Grand-Prix-II-Meeting am Sonntag in Rio de Janeiro ist gut besetzt. 160 Athleten aus 32 Nationen werden erwartet. Dreispringer Jadel Gregório ist dabei einer der Lokalmatadoren.
Gregory Meritei Konchellah darf ran
Nach einem Bericht des "East African Standard" darf der gebürtige Kenianer Gregory Meritei Konchellah im Gegensatz zu Abel Cheruiyot und Leonard Mucheru bei den Olympischen Spielen in Athen für sein neues Land Bahrain starten. Der kenianische Verband ist damit insoweit nicht einverstanden, weil man keine Freigabe erteilt habe. Allerdings lief der Mittelstreckler in den letzten drei Jahren nicht mehr international und hat somit das Okay des Weltverbandes IAAF bekommen. Interessant am Rande: Die Kenianer werden nach Angaben der Zeitung in Bahrain mit insgesamt 1.800 US-Dollar monatlich, einem möblierten Haus, einem Auto und Freiflügen zu internationalen Wettkämpfen hofiert.
Journalisten wirbeln unerlaubt in Athen
In dieser Woche wurden in Athen auf dem für die Olympischen Spiele im Sommer vorgesehen Arealen Journalisten gestellt, die sich dort unerlaubt aufhielten. Neben zwei britischen Medienvertretern, die das Sicherheitssystem prüfen wollten, nahm die Polizei auch drei Mitarbeiter einer deutschen Fernsehstation zum Verhör mit auf die Wache. Danach wurden die Gefassten wieder freigelassen.
Schrittmacherbrot
Mitgliedsbetriebe der Bäcker-Innung Berlin übernehmen Patenschaften für Läufer und Läuferinnen aus ihrem Kundenkreis, die am 31. Berlin-Marathon am 25. und 26. September teilnehmen werden. 17 qualifizierte Berliner Handwerksbäcker stellten auf einer Pressekonferenz in der Bäcker-Innung ihre von ihnen geförderten 40 Marathonläufer und zwei Inlineskater vor. Der Bäckermeister übernimmt die Startgebühr für "seine" Läufer und Skater und verpflichtet sich, für eine optimale Vorbereitung alle 14 Tage bis zum Berlin-Marathon ein Schrittmacherbrot - das neue Athletenbrot - an seine Läufer gratis zu verteilen.
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