Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Die weißrussischen Weltmeister um Andrej Mikhnevich sind in Olympiaform (Foto: Kiefner)
Weißrussen in FahrtDie weißrussischen Leichtathleten nehmen mit voller Fahrt Kurs auf die Olympischen Spiele in Athen. Das zeigte sich bei einer Veranstaltung am letzten Wochenende in Stayki. Dort sorgte Diskuswerferin Irina Yatchenko mit 69,14 Metern als neue persönliche Bestleistung und Weltjahresbestmarke für das Kracherergebnis. Stark traten auch der Kugelstoßer Andrej Mikhnevich (21,23 m) und Hammerwerfer Ivan Tikhon (82,87 m) auf. Dieses Trio hatte bei der letzten WM in Paris für die drei Goldmedaillen Weißrusslands gesorgt. Wiederholungsgefahr nun in Griechenland?
Bernd Jahn lässt Sprinterinnen zappeln
Sprint-Bundestrainer Bernd Jahn lässt sich beim gemeinsamen Trainingslager der DLV-Sprinterinnen in Latsch, bei dem er allerdings auf die noch angeschlagene Gabi Rockmeier verzichten muss, momentan nicht in die Karten schauen. "Der Trainer sagt zwar, er weiß, wer seine vier Favoriten sind, aber er hält das noch geheim. Er lässt uns zappeln", verriet Katja Wakan der "Mitteldeutschen Zeitung". Eine erste Antwort könnte es allerdings schon am Sonntag bei der Team Challenge in München geben. Dann steigt nämlich auch auf den 4x100 Metern die Generalprobe und Bernd Jahn wird sich auf vier Läuferinnen festlegen müssen.
Calvin Harrison gesperrt
Der 400-Meter-Läufer Calvin Harrison wurde von der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) aufgrund eines Schiedsgerichtsbeschlusses ab dem 26. Juli 2004 wegen Dopings gesperrt. Nachdem der Athlet schon am 21. Juni 2003 bei den US-Meisterschaften positiv auf Modafinil getestet wurde, werden ihm alle seither erzielten Ergebnisse aberkannt. Calvin Harrison war auch Teil der siegreichen 4x400-Meter-Staffel bei der WM im letzten Jahr in Paris.
Asafa Powell jetzt Nummer eins im Sprint
Der Jamaikaner Asafa Powell hat jetzt die erste Position in der IAAF-Weltrangliste über 100 Meter übernommen. Ausschlaggebend dafür waren seine 9,91 Sekunden von London (wir berichteten). Nach zwei Weltrekorden wird in der Disziplinwertung Stabhochsprung auch die Russin Yelena Isinbayeva wieder auf der Eins geführt.
Nur noch 5.000 Startnummern für Chicago
Sportler, die am diesjährigen Chicago-Marathon teilnehmen wollen, müssen sich sputen. 35.000 Anmeldungen liegen bereits vor, nur 40.000 Aktive dürfen dabei sein. Der Lauf findet am 10. Oktober statt.
Späte Erklärung
Es war weder Nervenflattern noch Formschwäche, die Stabhochspringer Björn Venghaus bei der Junioren-Weltmeisterschaft vom 13. bis 18. Juli im italienischen Grosseto um eine vordere Finalplatzierung gebracht hatte, sondern eine Sehnenscheidenentzündung im Arm. "Ich konnte kaum den Stab halten und deshalb auch meinen dritten Versuch über 5,05 Meter nicht mehr machen", sagte der Leverkusener am Sonntag am Rande des 10. Bayer-Meetings, wo der 19-Jährige zusammen mit den beiden anderen Leverkusener JWM-Startern Sorina Nwachukwu (Vierte mit der 4x400-Meter-Staffel) und Kamil Bethke (Dritter im Hammerwurf) geehrt wurde. Björn Venghaus war im Finale mit 4,95 Metern Elfter geworden. (ck)
Mittelstrecken im Mittelpunkt
Bei den spanischen Meisterschaften waren am letzten Wochenende in Almeria die Entscheidungen auf den Mittelstrecken im Blickpunkt. Dort stand bei diesen Titelkämpfen nach sechs Jahren der Name Reyes Estevez wieder ganz oben auf der Ergebnisliste. Der EM-Zweite gewann die 1.500 Meter in 3:42,26 Minuten. Er kündigte für Athen die Jagd auf eine Medaille an. Die 800-Meter-Titel holten sich in Almeria Antonio Reina (1:47,34 min) und Mayte Martinez (2:03,35 min). Ordentlich waren in den technischen Disziplinen vor allem die 64,79 Meter, die Diskuswerfer Mario Pestano erzielte.
Finnland nominiert 24 Athleten
In Finnland wurden 24 Athleten für die Olympischen Spiele in Athen nominiert. Neun weitere bekommen die Chance, noch in dieser Woche die Olympianorm bzw. eine Leistungsbestätigung nachzureichen. Als größte Medaillenhoffnung gilt in Athen der Hammerwerfer Olli-Pekka Karjalainen, der es in diesem Sommer schon auf 83,30 Meter brachte.
USA dominiert Nachwuchs-Titelkämpfe
Die USA haben vergangene Woche die NACAC U23-Meisterschaften im kanadischen Sherbrooke dominiert. 57 Medaillen, darunter 28 goldene, gingen auf das Konto der Vereinigten Staaten. Insgesamt nahmen 28 Nationen an diesen Titelkämpfen teil.
"Why not Wolfram?
Der Kenianer Bernard Lagat, der teilweise in Tübingen trainiert, hat im Hinblick auf das 1.500-Meter-Finale bei den Olympischen Spielen in Athen sogar den Deutschen Wolfram Müller auf der Rechnung. "Why not Wolfram?", fragte er in einem Artikel des "Schwäbischen Tagblatts".
In der Hitze von Boulder
Ex-Weltmeisterin Lidia Simon nutzte die heißen Tage in der Höhe von Boulder (USA), um sich auf die Olympischen Spiele in Athen vorzubereiten. "Es hatte 35 bis 38 Grad Celsius, das hat mir die Möglichkeit gegeben, mich mit den heißen Temperaturen in Athen anzufreunden", sagte die rumänische Marathonläuferin.
Bis zu 90.000 Euro für einen Olympiasieg
Die russischen Athleten können bei den Olympischen Spielen in Athen mit einem Sieg gut Kasse machen. Bis zu 90.000 Euro kann eine Goldmedaille einschließlich Prämien wert sein. Auf alle Fälle kommen davon vom Staat 40.000 Euro. Hart will man mit potenziellen Dopingsündern ins Gericht gehen. Das Nationale Olympische Komitee Russlands soll sogar lebenslängliche Strafen angedroht haben.
Brimin Kipruto rechnet mit "Sweep" in Athen
Der Hindernisläufer Brimin Kipruto sagt voraus, dass die kenianischen Athleten in seiner Disziplin bei den Olympischen Spielen in Athen in Abstinenz von Weltmeister Saif Saeed Shaheen (Katar, geboren in Kenia) alle drei Medaillen abräumen. Neben ihm sind noch Paul Koech Kipsiele und Ezekiel Kemboi am Start. Die Hoffnung scheint begründet, liegen unter den ersten zehn Plätzen in der Weltjahresbestenliste über 3.000 Meter Hindernis doch acht Kenianer.
1.500-Meter-Platz heiß umkämpft
Der Startplatz bei den Olympischen Spielen in Athen über 1.500 Meter könnte im US-Frauenteam nicht härter umkämpft sein. Momentan hat Carrie Tollefson mit ihren 4:06,30 Minuten von Heusden bei erfüllter B-Norm die besten Karten. Jen Toomey und Amy Rudolph, die am Montag in Linz 4:07,69 bzw. 4:07,73 Minuten liefen, sitzen ihr im Nacken. Noch bis zum Wochenende geht die Jagd weiter, dann entscheiden US-Verband und NOK. Keine Berücksichtigung wird wohl die zuletzt angeschlagene Suzy Favor Hamilton mehr finden. Sie hätte eine A-Norm aus dem letzten Jahr vorzuweisen gehabt.
Mary Onyali und Uchenna Emedolu in Athen dabei
Das Nationale Olympische Komitee von Nigeria hat jetzt entschieden. Die Sprinter Mary Onyali und Uchenna Emedolu, die zunächst vom Leichtathletik-Verband wegen ihres Fehlen bei den nationalen Titelkämpfen nicht zur Nominierung vorgeschlagen wurden, fahren mit zu den Olympischen Spielen nach Athen. Mary Onyali wird sogar die Kapitänsrolle übernehmen. Insgesamt wurden 85 Sportler aus zehn Sportarten nominiert.
Alles rund um die Team Challenge am Sonntag in München:
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