Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Paula Radcliffe: Comeback in New York (Foto: Chai)
Paula Radcliffe läuft in New YorkDie englische Top-Läuferin Paula Radcliffe hat ihre Comeback-Pläne geändert und geht nach ihrer Pleite im Marathon und über die 10.000 Meter bei den Olympischen Spielen in Athen erstmals wieder an den Start. Ausgesucht hat sich die Marathon-Weltrekordhalterin (2:15:25 h) den New York-Marathon am Sonntag, 7. November. Laut ihren Beratern sind die psychischen und physischen Wunden von Olympia verheilt und sie wolle jetzt unbedingt einen der größten Marathons in der Welt laufen. Konkurrenz hat Paula Radcliffe auf jeden Fall zu erwarten. Mit dabei sind Deena Kastor (USA), Marathon-Dritte von Athen, und Benita Johnson (Australien), Cross-WM-Siegerin 2004 und Nachfolgerin von Paula Radcliffe.
Dreispringer Jonathan Moore verwarnt
Wegen angeblichem "passiven" Marihuanarauchens ist der englische Weit- und Dreispringer Jonathan Moore öffentlich verwarnt worden. Der 20 Jahre alte Athlet wurde am 4. September bei einem Meeting im belgischen Merksem positiv auf Cannabis getestet. "Er hat akzeptiert, dass die Substanz in der Probe war, aber versichert, dass er nie Marihuana geraucht hat und es deshalb auf passives Rauchen zurückzuführen sein muss", teilte der britische Verband UK Athletics in einer Erklärung mit. Der Verband verhängte keine Wettkampfsperre, strich aber Moores Siegresultat von Merksem (7,82 m). Bei einem weiteren positiven Dopingtest muss der Dreisprung-Juniorenweltmeister von 2001 mit einer zweijährigen Sperre rechnen.
Lifestyle ist "in"
Auf der "Wir"-Messe in Köln erweckte am Sonntag der Chef der Kölnmesse, Jochen Witt, nicht den Eindruck, als machten ihm seine 52 Jahre zu schaffen. Auf die Frage, ob er sich vielleicht für Gelenkbalsam interessiere, wehrte er ab: Das sei eine "Lifestyle-Messe und keine Gebrechlichkeitsveranstaltung".
Ein Hauch von Berlin
Das Leichtathletik-Meeting in Sondershausen (1. September) scheint eine feste Größe zu werden. "Wenn ich mir im Fernsehen Zürich, Berlin oder Brüssel anschaue, dann ist das auch nichts anderes. Die Kulisse ist größer, der Etat auch. Aber sonst: Wir müssen uns nicht verstecken", bilanziert Meetingdirektor Klaus-Dieter Mosebach. Auch die neunte Auflage des Sondershäuser Leichtathletiksportfestes auf dem Göldner sei ein voller Erfolg geworden. Trotz des bescheidenen Olympia-Abschneidens und auch im Angesicht eines um 5.600 Euro geringeren Etats gegenüber dem Vorjahr. "Die Ausgangsposition für uns war diesmal sicherlich nicht die beste", sagt Mosebach im Rückblick.
Ost-Sportstätten 2005 ohne Förderung?
Ostdeutsche Sportstätten müssen 2005 wahrscheinlich ohne Bundesförderung auskommen. Die weitere Finanzierung des Golden Plans Ost für das nächste Jahr ist vier Wochen vor der endgültigen Entscheidung nicht gesichert. Heute beschloss der Sportausschuss des Bundestages eine so genannte "Null-Position" im Haushaltentwurf des Bundesinnenministeriums (BMI) - der Geldhahn soll abgedreht werden. Gelder für ostdeutsche Sportstätten sollen in Zukunft aus dem Topf des Solidarpaktes II kommen. In den letzten fünf Jahren waren 60 Millionen Euro für den Neubau, die Erweiterung und den Umbau von so genannten Sportstätten der Grundversorgung (Sportplätze, Sporthallen, Schwimmbäder) in die neuen Bundesländer geflossen.
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