Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Rodgers Rop wurde feierlich empfangen (Foto: Kiefner)
Boston-Marathon-Sieger Rop feierlich empfangenGroßes Hallo auf dem "International Airport" von Eldoret! Rodgers Rop, der strahlende Sieger (2:09:02 h) beim Boston-Marathon, konnte sich vor Glückwünschen kaum retten. Kipchoge Keino, der erste Kenianer, der Gold bei den Olympischen Spielen holte, war genauso gekommen wie die beiden Marathonläufer Ibrahim Hussein und Moses Tanui, die den weltweit ältesten Marathon in der Vergangenheit bereits drei Mal bzw. zwei Mal gewonnen haben. Hussein ist jetzt Vorsitzender der "Amateur Athletic Association" im Rift Valley, woher die besten Läufer Kenias kommen, und Tanui leitet das Fila-Trainingscamp in Kaptagat. Rodgers Rop, der zu Volker Wagners Trainingsgruppe in Detmold zählt, freute sich natürlich über das rege Interesse an seiner Person und musste immer wieder von seinem grandiosen Triumph erzählen. Dabei war er, der 26-jährige Polizist, in Boston erst den zweiten Marathon überhaupt gelaufen. Seinen Einstand feierte Rop im letzten Herbst in New York, wo er Dritter war in 2:09:51 Stunden.
Kathleen Friedrich startet Anfang Juni in die Saison
Am 17. April kehrte Kathleen Friedrich aus ihrem Trainingslager in Portugal zurück. Zwei Wochen verbrachte sie an der Algarve. "In den ersten Tagen hatten wir Pech mit dem Wetter", berichtet die 24-jährige, "aber ansonsten fanden wir gute Bedingungen vor und mein Training verlief planmäßig." Damit ist eine Basis für den Sommer mit der Europameisterschaft in München als Höhepunkt gelegt und der erste Start rückt langsam näher. Wo die Chemnitzerin zum ersten Mal zu sehen sein wird, steht noch nicht endgültig fest, aber der ungefähre Zeitpunkt lässt sich bereits konkretisieren: "Ich werde Anfang Juni in das Wettkampfgeschehen einsteigen." Mehr im Internet unter www.kathleen-friedrich.de
Sportlerwohnheim Kienbaum II übergeben
Von der Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, Brigitte Zypries, wurde heute das sanierte Sportlerwohnheim Kienbaum II unter den Augen zahlreicher prominenter Gäste an die Nutzer offiziell übergeben. "Das ist ein erfreulicher Tag für das Bundesleistungszentrum. Das dringend benötigte Sportlerwohnheim kann nun wieder Gäste in freundlichen Räumen begrüßen", sagte Geschäftsführer Klaus-Peter Nowack. Insgesamt 400 Betten stehen den Olympiasiegern, Weltmeistern und denen, die es werden wollen, zur Verfügung.
Staffel-Highlights mit deutscher Beteiligung bei den Penn Relays
Mit die besten US-Athleten werden am kommenden Wochenende bei den Penn Relays am Start sein. Die Liste der einheimischen Staffel-Teilnehmer des "USA vs. The World" wird angeführt von Marion Jones, Angelo Taylor, Alvin Harrison, Jearl Miles Clark, Antonio Pettigrew, Maurice Greene, Gail Devers und Kelli White. Noch haben die US-Amerikaner aber nicht gewonnen. Über 4x400 Meter der Männer erwarten sie die schnellen Jamaikaner um Michael McDonald als aussichtsreiche Konkurrenten, während die Frauen auch noch die Russinnen (mit Rückkehrerin Olga Kotlyarova) zu beachten haben. Auf den kürzeren Staffelstrecken wird bei den Männern auch eine deutsche Formation, die sich aus Marc Blume, Holger Blume, Ronny Ostwald, Alexander Kosenkow und Jerome Crews formiert, antreten (wir berichteten).
Kenta Bell US-Athlet der Woche
Der US-Verband hat Dreispringer Kenta Bell als Athleten der Woche ausgezeichnet. Mit ihm wird in diesem Jahr zu rechnen sein, sprang er doch bei den Mt. SAC Relays am vergangenen Wochenende eine Weltjahresbestweite von 17,63 Metern.
Brüsselstart von Sonia O'Sullivan fraglich
Sonia O'Sullivan hat den Irischen Leichtathletik-Verband gebeten, sie vorsorglich für die Halbmarathon-WM in Brüssel am 5. Mai zu nominieren. Ob sie dort starten wird, steht allerdings noch in den Sternen. "Sonia hat sich kurz vorm Straßenlauf Anfang April in Carlsbad eine Lebensmittelvergiftung zugezogen", erklärte ihr Trainer Alan Storey, "deshalb blieb sie dort deutlich unter ihrer Normalform und belegte in dem 5-km-Rennen lediglich den siebten Platz." Anschließend musste die 32-jährige Irin eine kleine Pause einlegen. "Mittlerweile hat sie sich wieder vollständig erholt und befindet sich zurzeit im Höhentraining in Kalifornien." Nach ihrem Sieg beim Balmoral-Race über fünf englische Meilen, als sie die Rumänin Gabriela Szabo distanzierte, hatte Sonia O'Sullivan ernsthaft über einen Halbmarathon-Start in Brüssel nachgedacht. "Durch die Lebensmittelvergiftung wurde sie allerdings in ihren Trainingsvorbereitungen zurück geworfen", berichtete Storey, "deshalb wird Sonia erst in der nächsten Woche eine Entscheidung über ihre Teilnahme treffen." Auf der Insel wurde schon spekuliert, dass Sonia O'Sullivan ähnlich wie ihre Rivalin Paula Radcliffe den Wechsel von der Bahn auf die Straße plane. Doch derlei Gedanken hat sie noch kürzlich abgetan, denn die Dauer(b)rennerin will auch weiterhin in den Leichtathletik-Stadien für Furore sorgen.