Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Yulia Nesterenko musste in ein Krankenhaus (Foto: Chai)
Yulia Nesterenko ins KrankenhausDie weißrussische 100-Meter-Olympiasiegerin Yulia Nesterenko musste Anfang dieser Woche nach ihrer Rückkehr von den Spielen in Athen in Brest ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sie hatte über 40 Grad Fieber und wird nun medizinisch überwacht. Sie soll sich beim Empfang in der Heimat einen Virus eingefangen haben.
Hicham El Guerrouj versucht Weltrekord
Der Doppel-Olympiasieger Hicham El Guerrouj kündigte für den kommenden Freitag einen Weltrekordversuch an. Der Marokkaner will beim Golden-League-Meeting in Brüssel die von Daniel Komen (Kenia) seit acht Jahren gehaltene Bestmarke über 3.000 Meter (7:20,67 min) angreifen.
Rückendeckung für Hestrie Cloete
Hochsprung-Weltmeisterin Hestrie Cloete bekam namhafte Rückendeckung, nachdem vor kurzem Rassismusvorwürfe gegen ihre Familienangehörigen laut wurden. Der südafrikanische Sportminister Makhenkesi Stofile und Trainer Martin Marx stellten sich hinter die Top-Athletin und klar, dass sie mit ihren Verwandten nicht über einen Kamm zu scheren sei.
Kelly Holmes schließt Start in Peking aus
Auch wenn sie jetzt noch nicht an Rücktritt denkt, so schließt Doppel-Olympiasiegerin Kelly Holmes doch einen Start in vier Jahren bei den nächsten Spielen in Peking aus. "Dann wäre ich 38", sagt die Britin, "ich denke, mein Körper würde mich umbringen, wenn ich noch vier Jahre weitermachen wollte."
Kenenisa Bekele will Revanche
Der Äthiopier Kenenisa Bekele will eine Revanche gegen Hicham El Guerrouj (Marokko) nach der Olympia-Niederlage in Athen über 5.000 Meter. "Wenn wir wieder gegeneinander laufen könnten, wäre das toll", meinte er, "denn ich muss vor allem die Gegner suchen, gegen die ich verloren habe."
Prämie für rumänische Medaillengewinner
Die rumänischen Olympia-Silber-Medaillengewinner von Athen, Ionela Tirlea-Manolache (400m Hürden) und Marian Oprea (Dreisprung), bekommen eine zusätzliche finanzielle Prämie für ihren jüngsten Erfolg. Ihre Heimatstadt Arad will sie mit einer fünfstelligen Eurosumme entlohnen. Marian Oprea kündigte außerdem bei einem Empfang an: "Mein Ziel in der nahen Zukunft ist der Weltrekord."
Opfer des Windes
"Ich habe mich riesig gefreut, dass ich meine nachträgliche Nominierung so rechtfertigen und beweisen konnte, dass ich bis zum Ende der Qualifikationszeit wirklich nur Opfer des Windes war", sagte der Schalker Sprinter Sebastian Ernst nach seiner Rückkehr von den Olympischen Spielen in Athen, wo er seine 200-Meter-Bestzeit auf 20,36 Sekunden verbessert hatte. Zum momentanen Brisanzthema Doping meinte er: "In die absolute Weltspitze schaffe ich es auch ohne Doping. Und außerdem dopen nicht alle. Und die, die dopen sind manchmal clever und manchmal dümmer. Eins tun sie aber alle nicht: an morgen denken." Der 19-jährige, der nun vom Österreicher Robert Wagner als Manager betreut wird, tritt im Herbst eine Grundausbildung beim Bundesgrenzschutz in Cottbus an.
IAAF-Spitze unter Druck
Zunehmendem Druck aufgrund unter anderem in der "Berliner Zeitung" erhobener Vorwürfe sieht sich die Spitze des Weltverbandes IAAF gegenüber. Dort war unter anderem davon die Rede, dass die Behandlung von Dopingfällen einzig und allein Sache von Präsident Lamine Diack und Generalsekretär Istvan Gyulai wäre. Ein "Geheimpapier" soll Mängel in der Anti-Doping-Politik aufzeigen. Möglicherweise wird das bei der nächsten IAAF-Councilsitzung im Dezember in Helsinki zu einem heißen Thema.
Olympia-TV – Top-Leichtathletik-Wert
Die Deutschen waren fleißige "Olympiagucker". Rund dreieinhalb Stunden betrug die durchschnittliche tägliche Fernsehzeit eines Zuschauers. Den Top-Wert unter allen Sport-Übertragungen verbuchte am vergangenen Donnerstagabend die Leichtathletik mit 9,4 Millionen Zuschauern.
Weiter Probleme mit Adrian Annus
Der ungarische Hammerwerfer Adrian Annus will sich mit der Aberkennung des Olympiagoldes wegen eines nachträglich verweigerten Dopingtests nicht abfinden. Wie schon vor ihm die russische Kugelstoßerin Irina Korzhanenko kündigte nun auch er an, die Medaille nicht zurückgeben zu wollen.
Studentische Olympiaergebnisse
Die Olympischen Spiele sind zu Ende. Was nun folgt ist eine Zeit, in der resümiert, analysiert und diskutiert wird, denn die Leistungen des deutschen Olympiakaders waren entgegen ursprünglicher Hoffnungen zumindest in spezifischen Bereichen diskussionswürdig, so diverse Aussagen führender Sportfunktionäre. Diesen Äußerungen kann adh-Generalsekretär Olaf Tabor in Bezug auf "seine Studierenden" nicht pauschal zustimmen. Im Verhältnis zur Olympiateamleistung stuft er die studentischen Leistungen als zufriedenstellend ein, denn trotz der bestehenden Doppelbelastung von Studium und Spitzensport ist das studentische Drittel für knapp 36 Prozent des Medaillensegens alleine oder bei Mannschaftssportarten mit verantwortlich. "Dafür, dass studierende Spitzensportler und –sportlerinnen im Hochschulbereich kaum gefördert werden, ist das Ergebnis mehr als zufrieden stellend", bewertet Olaf Tabor die studentischen Ergebnisse.
Justin Gatlin läuft für Müsli
Mitte September kommt in den USA "The Breakfast Of Champions" in die US-Supermärkte. Auf der Packung ist 100-Meter-Olympiasieger Justin Gatlin abgebildet.
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