Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Führt der Weg von Hestrie Cloete nach Olympia-Silber in die Babypause? (Foto: Chai)
Zukunftspläne von Hestrie Cloete ungewissErst wenn sie nach den bevorstehenden Golden-League-Meetings in Brüssel und Berlin, wo sie noch um den Millionen-Jackpot kämpft, und dem World Athletics Final in Monaco (18./19.9.) wieder nach Südafrika zurückkehrt, will sich Hochsprung-Weltmeisterin Hestrie Cloete mit ihrer Zukunft beschäftigen. Im Fall eines Olympiasieges in Athen, den sie aber nun als Zweite verfehlte, schien eine Babypause wahrscheinlich. Jetzt aber sieht sie sich der Frage gegenüber, ob sie noch bis zu den nächsten Spielen 2008 in Peking ununterbrochen weiter springen soll. Für Schlagzeilen sorgte am Rande der Olympischen Spiele in Athen der Schwager der Athletin, Stephanus Cloete. Er soll mit rassistischen Äußerungen gegen Sam Ramsamy, den Präsidenten des südafrikanischen Nationalen Olympischen Komitees, aus der Rolle gefallen sein.
TVW will wieder Eckpfeiler werden
Sportwart Michael Huke hat gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen" das künftige Ziel für den TV Wattenscheid 01 ausgegeben. Man wolle wieder einen Eckpfeiler der Nationalmannschaft bilden. Dafür sind auch Verstärkungen nötig: "Wir brauchen Athleten, die die realistische Chance haben, internationale Endkampfplatzierungen zu erreichen."
Kenianische Medien nicht zufrieden
Mit sieben Medaillen, darunter eine goldene, kehren die Leichtathleten Kenias von den Olympischen Spielen in Athen zurück. Nicht genug für die heimischen Medien. Von "enttäuschenden Leistungen", einem "schlimmen Debakel" und den leistungsschädlichen Verlockungen der hochdotierten Meetings war dort unter anderem die Rede. Den Erzrivalen aus Äthiopien, die mit ebenfalls sieben Medaillen, aber zwei goldenen, Athen verließen, sieht man sich wieder unterlegen.
Bewährungsstrafe für "Gatecrasher"
Der Zuschauer, der am gestrigen Sonntag bei den Olympischen Spielen in Athen den Führenden im Marathon, Vanderlei de Lima (Brasilien), attackierte (wir berichteten), wurde nun von einem griechischen Gericht in einem Blitzverfahren mit einer zwölfmonatigen Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe von 3.000 Euro belegt. Außerdem darf er drei Monate lang keine Sportveranstaltungen besuchen. Cornelius Horan, so der Name des irischen Zuschauers, war bereits im letzten Jahr aufgefallen, als der Ex-Priester auf die Strecke des Formel 1-Grand-Prix' in Silverstone lief und so für eine Unterbrechung sorgte. Damals wanderte er für zwei Monate in den Knast. Das Nationale Olympische Komitee Brasiliens spekuliert übrigens wegen des Vorfalls auf eine zweite Goldmedaille für Vanderlei de Lima und kündigte an, den Fall vor den internationalen Sportgerichtshof (CAS) bringen zu wollen.
Jan Zelezny leitet Abschied ein
Der tschechische Weltrekordhalter im Speerwurf, Jan Zelezny, hat nun erwartungsgemäß den Abschied von der großen Leichtathletik-Bühne angekündigt. "Ich werde noch bei ein paar kleineren Veranstaltungen werfen, aber eine WM oder gar Olympia, das ist nichts mehr für mich", sagte der inzwischen 38-jährige Olympia-Neunte von Athen.
Erleichterung in Nigeria
Die zwei errungenen Staffelmedaillen zum Ende der Olympischen Spielen in Athen sorgten im nigerianischen Leichtathletik-Verband für ein erleichtertes Aufatmen. Präsident Dan Ngerem forderte aber auch: "Wir haben nicht die beste Vorbereitung, dafür brauchen wir die staatliche Unterstützung."
Mbulaeni Mulaudzi wollte kein Feigling sein
Die Kritik nach seinem Lauf beim Golden-League-Meeting Anfang August in Zürich trieb den 800-Meter-Läufer Mbulaeni Mulaudzi bei den Olympischen Spielen in Athen zu Silber. "Es gibt eine Sache, die man mir zuhause nicht vorwerfen wird können nach diesem Lauf. Dass ich wieder ein Feigling war", meinte der Hallen-Weltmeister unmittelbar vor dem Startschuss zum Finale zu seinem Trainer Ian Harries.
Kenianische Siege in Flint
Bei einem Straßenlauf über zehn Meilen in Flint im US-Bundesstaat Michigan gaben die kenianischen Läufer den Ton an. Linus Maiyo (48:06 min) und Leah Malot (54:35 min) kassierten jeweils das Preisgeld für den Sieger von 5.000 US-Dollar.
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