Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Die frühere "Nummer eins" im Jugendbereich, Tina Klein, will sich verändern (Foto: Gantenberg)
Hürdensprinterin Tina Klein startet NeuanfangHürdensprinterin Tina Klein will nach einem Bericht der Lokalpresse künftig mit ihrem Vater als Trainer einen Neuanfang starten, nachdem sie seit der Junioren-WM-Bronzemedaille von Kingston 2002 nicht mehr so richtig auf Touren kam. Ob sie weiterhin auch mit ihrer Mannheimer Trainingsgruppe zusammenarbeitet, gilt als noch unklar. Das Thema sorgt auch bereits im leichtathletik.de-Forum für reichlich Gesprächsstoff. Zum Thread...
Auszeichnung für Ilse Bechthold
Um Frauensport und die Stärkung der Stellung der Frau in Sportorganisationen ging es beim Bundesausschuss Frauen des Deutschen Sportbundes (DSB) am letzten Wochenende in Ingolstadt. Bei dieser Gelegenheit wurde die frühere DLV-Vizepräsidentin Ilse Bechthold (Frankfurt) für ihre langjährigen Verdienste um den Frauensport mit dem seit 1977 vergebenen "Alice-Profé-Preis" des DSB ausgezeichnet. Damit wird der jahrzehntelange Einsatz von Ilse Bechthold in diesem wichtigen Sportbereich gewürdigt. Die frühere Werferin und Dozentin am Sportinstitut der Uni Frankfurt ist seit 1981 Vorsitzende des Frauen-Komitees der IAAF und hat in diesen 23 Jahren viel im Sinne der Gleichstellung der Frauen in der Welt-Leichtathletik bewegt. Inzwischen sind bis auf die Einführung des Zehnkampfs als Meisterschaftswettbewerb alle Frauen-Wettbewerbe den Männer-Disziplinen angeglichen.
Medien-Preis für ZDF-Sportchef
Im Rahmen des Münchner Marathons wird seit 2001 jährlich der "medien.marathonAWARD" verliehen. Der Ehrenpreis richtet sich an Journalisten, die sich um die Berichterstattung im Laufsport verdient gemacht haben. In diesem Jahr geht der Preis an ZDF-Sportchef Wolf-Dieter Poschmann. Die Ehrung findet am Freitagabend, 8. Oktober, im Ehrengastbereich des Olympiastadions statt. Die Preisträger der letzten drei Jahre waren Werner Sonntag, Gustav Schröder und Manfred Steffny, der auch die Laudatio in diesem Jahr halten wird.
Fall Sureyya Ayhan vor Disziplinarkommission
Der Fall der 1.500-Meter-Europameisterin Sureyya Ayhan wird noch im Oktober in der Türkei eine Disziplinarkommission beschäftigen. Die Athletin, die nicht bei den Olympischen Spielen in Athen antrat, geriet im Sommer in den Verdacht, eine Dopingprobe manipuliert zu haben. Ihr Trainer und Ehemann Yucel Kop erklärte nun, ein IAAF-Bericht würde nicht von Doping, sondern von Formfehlern sprechen.
Paralympics-Sieger Wojtek Czyz geehrt
Sportstudent Wojtek Czyz, mit zwei Weltrekorden (200 m / Weitsprung) dreifacher Goldmedaillengewinner bei den Paralympics in Athen, ist heute für seine herausragenden Leistungen und Erfolge in Griechenland von der Deutschen Sporthochschule in Köln und dem dortigen Leichtathletik-Team geehrt worden.
Schnelle Saudis
Zwei Athleten aus Saudi-Arabien setzten am gestrigen Dienstag bei den Pan-Arabischen Spielen in Algier (Algerien) die Glanzpunkte. Hamdan Odha Al-Bishi lief die 400 Meter in 45,04 Sekunden, sein Landsmann Hadi Souán Al Somaily legte die 400 Meter Hürden mit einer ebenfalls glänzenden Zeit von 48,77 Sekunden zurück. Die Algerierin Baya Rahouli gewann nach dem Dreisprung nun auch den Weitsprung (6,19 m). Über 3.000 Meter Hindernis war der frühere Weltrekordhalter Brahim Boulami aus Marokko am Start (1. Platz; 8:25,62 min).
Felix Sanchez vom Präsidenten geehrt
Olympiasieger Felix Sanchez (400m Hürden) erfuhr nach der Rückkehr in seine Heimat, die Dominikanische Republik, eine besondere Ehre. Er wurde vom Präsidenten Leonel Fernandez empfangen und mit dem ranghohen Orden "Duarte, Sanchez y Mella" ausgezeichnet.
Catherine Ndereba beinahe in Überfall verwickelt
Marathon-Weltmeisterin Catherine Ndereba wäre am letzten Wochenende in ihrer kenianischen Heimat beinahe Räubern in die Hände gefallen. Die bewaffneten Gangster brachen in das Haus ihres Schwiegervaters, in dem sie übernachtete, ein. Während ihre Schwiegermutter verletzt wurde, blieb Catherine Ndereba in ihrem Zimmer unentdeckt heil.
Weitere Stars in Chicago
Zwei weitere Marathon-Stars haben sich für den Chicago-Marathon am kommenden Sonntag, 10. Oktober, angesagt. Dabei handelt es sich um die Äthiopierin Derartu Tulu, zweifache Olympiasiegerin über 10.000 Meter, und die Kenianerin Joyce Chepchumba, die in Chicago schon zweimal gewonnen hat.
Catherina McKiernan verabschiedet sich
Die irische Läuferin Catherina McKiernan verabschiedet sich am Sonntag mit einem 10-Kilometer-Lauf in Cavan vom Leistungssport. Ihr größter Erfolg war der Gewinn der Cross-Europameisterschaft 1994. Außerdem sorgte die jetzt 34-jährige in den Neunzigern im Marathon für Aufsehen, gewann in Berlin, London und Amsterdam.
IAAF sucht neues Straßenformat
Am Rande der Halbmarathon-WM am vergangenen Sonntag in Neu-Delhi (Indien) scheinen sich Pläne des Weltverbandes IAAF etwas konkretisiert zu haben. Demnach wird diese Veranstaltung nächstes Jahr in Edmonton zum letzten Mal in dieser Form ausgetragen, Innovationen sollen danach in Form einer "Straßenlauf-WM" umgesetzt werden. Möglicherweise in Verbindung mit einem ohnehin bestehenden großen Laufevent (über diese Idee berichteten wir bereits vor einiger Zeit) und jedes Jahr auf einem anderen Kontinent. Das neue Konzept soll im nächsten Frühjahr vom IAAF-Council auf den Weg gebracht werden.
Italienischer Geher positiv
Aus Italien wird eine neuer Dopingfall gemeldet. Dabei handelt es sicht um den Geher Marco Giungi. Ihm wurden Norandrosteron und Noretiocolanolon nachgewiesen. Der 29-jährige nahm in diesem Jahr an den Olympischen Spielen in Athen teil und belegte über 20 Kilometer Platz 13.
Geld zurück!
Das "Irish Sports Council" will von Cathal Lombard Fördergelder in fünfstelliger Höhe zurück. Hintergrund ist dessen Dopingbefund und -geständnis (EPO) in diesem Jahr (wir berichteten).
Britische Erklärung
Etwas mager fiel der Erklärung des britischen Verbandes nach der Kritik durch IAAF-Präsident Lamine Diack aus, warum man keine Athleten zur Halbmarathon-WM in Neu-Delhi (3. Oktober) entsandt hatte. Als Hauptgründe wurden die zeitliche Nähe zu den Olympischen Spielen in Athen und die Akklimatisierungsprobleme in Indien angegeben.
Mildred McDaniel Singleton verstorben
In der vergangenen Woche ist Mildred McDaniel Singleton im Alter von 70 Jahren einem Krebsleiden erlegen. Die US-Amerikanerin war 1956 Hochsprung-Olympiasiegerin.
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