Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Kathleen Friedrich hofft auf Sindelfingen (Foto: Schröder)
Kathleen Friedrich auf dem Weg der Besserung"Die Kräfte kommen wieder", stellt Kathleen Friedrich fest. Die Deutsche 1.500-Meter-Meisterin wurde durch einen grippalen Infekt bislang daran gehindert, in die aktuelle Hallensaison einzusteigen. Sie musste die zuletzt geplanten Starts in Stuttgart und Leipzig absagen. "Ich plane momentan von Tag zu Tag und entscheide nach meinem Befinden", erklärt die Potsdamerin den Ist-Zustand. Fest im Visier hat sie trotz des jüngsten Rückschlags die Deutschen Hallen-Meisterschaften am 19. und 20. Februar in Sindelfingen: "Ich will dort Meisterin werden."
Yelena Isinbayeva springt in Donetsk
Das erste Mal in dieser Hallensaison wird Weltrekordhalterin Yelena Isinbayeva (Russland) an diesem Wochenende ihre Visitenkarte beim Stabhochsprung-Meeting im ukrainischen Donetsk abgeben. Stabhochsprung-Legende Sergej Bubka, Organisator der Veranstaltung, sagte am Freitag über die Olympiasiegerin: "Sie wird nicht nur die erste Frau sein, die über fünf Meter springt, sondern die Geschichtsbücher neu schreiben." Bei den Männern werden unter anderem der Olympia-Zweite Toby Stevenson (USA) und die beiden Deutschen Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) und Lars Börgeling (TSV Bayer 04 Leverkusen) erwartet.
In Stockholm treffen sich die Stars
Hieß es in den letzten Jahren immer Schwedens Top-Stars gegen den Rest der Welt, müssen die schwedischen Fans diesmal am kommenden Dienstag beim internationalen Hallen-Meeting in Stockholm auf das Gros ihrer Asse verzichten. Nur Siebenkampf-Olympiasiegerin Carolina Klüft wird sich zeigen und sich in einem Dreikampf mit Hallen-Weltmeisterin Naide Gomes (Portugal) messen. Darüber hinaus bekommen die Zuschauer in der "Globe Arena" internationale Größen wie die Mittelstreckler Maria Mutola (Mozambique), Yuriy Borzakovskiy (Russland), Mbulaeni Mulaudzi (Südafrika) und Wilfred Bungei (Kenia) zu sehen.
Mark Carroll peilt Hallen-EM an
Die irischen Läufer könnten bei der Hallen-Europameisterschaft in Madrid (4. bis 6. März) über 3.000 Meter für Aufsehen sorgen. Jetzt hat nämlich nach Alistair Cragg auch der Routinier Mark Carroll sein Interesse an einem Start in Spanien bekundet. Beide sind in dieser Saison die bisher schnellsten Europäer auf dieser Strecke.
Erste russische Hallentitel vergeben
Am ersten Tag der russischen Hallen-Meisterschaften in Wolgograd, dem früheren Stalingrad, wurden am gestrigen Donnerstag die ersten sechs Titel ohne herausragende Resultate vergeben. Andrei Yepishin gewann die 60 Meter in 6,71 Sekunden vor dem zeitgleichen Aleksandr Smirnow, Yekaterina Grigorieva bei den Frauen die gleiche Distanz in 7,23 Sekunden. Die 3.000 Meter der Männer dominierte Pavel Naumov in 7:55,04 Minuten, während in der Frauenkonkurrenz Lilia Shobukhova nach 8:50,50 Minuten als Erste im Ziel war. Yuri Korotkov (19,80 m) und Olga Riabinkina (18,92 m) hießen die Sieger im Kugelstoßen. pg
Gugl-Indoor in Linz
Im Rahmen des Gugl-Indoor im oberösterreichischen Linz zeigen sich am morgigen Samstag auch heimische Eliteathleten, die auf Starter aus den Nachbarländern treffen. Für Thomas Scheidl und Martin Lachkovics vom LCC Wien geht es über 200 Meter um das Hallen-EM-Limit für Madrid, auch Bettina Müller will unbedingt über 60 Meter diese Fahrkarte lösen. Der Tscheche Jiri Muzik, Vize-Europameister über 400 Meter Hürden, führt den Reigen schneller Viertelmeiler an. Er möchte unter 47 Sekunden bleiben. Die Weitsprungkonkurrenz der Männer erlebt den Tschechen Petr Lampart. Er greift gemeinsam mit dem frisch gebackenen österreichischen Hallen-Rekordhalter Isagany Peychär aus Innsbruck (7,96 m) die magische Acht-Meter-Schallmauer an.
Chioma Ajunwa-Oparah wütend auf Nigeria
Chioma Ajunwa-Oparah, die Weitsprung-Olympiasiegerin von 1996, erzählte der nigerianischen Zeitung "Daily Champion", dass sie ihre seinerzeit getroffene Entscheidung, in Nigeria zu bleiben, im nachhinein sehr bereue. Sie habe nach ihrem Sieg in Atlanta viele Angebote von anderen Ländern erhalten, die Staatsbürgerschaft zu wechseln, doch diese abgelehnt. "Nigeria tut nichts für seine Athleten", beklagte die inzwischen 34-jährige, die in ihrer aktiven Laufbahn auch des Dopings überführt wurde, und gab provozierend an, dass sie allen anderen Athleten, die Angebote anderer Länder erhielten, raten würde, Nigeria den Rücken zu kehren.
Großes TV-Interesse an Hallen-EM
Das Interesse der internationalen Fernsehstationen an der Hallen-EM in Madrid (4. bis 6. März) ist bemerkenswert. Rund zwanzig Sender haben ihr Kommen angekündigt. Hochgerechnet bedeutet das quer durch Europa 130 Stunden Übertragungszeit.
Mark Lewis-Francis hat abgespeckt
Staffel-Olympiasieger Mark Lewis-Francis (Großbritannien) hat nach eigenen Angaben sein "Kampfgewicht" von 91 auf 86,9 Kilo reduziert. Außerdem holte er sich Tipps von dem einstigen Sprintstar Linford Christie, von denen er sich ebenfalls Fortschritte erhofft.
Spanien will internationale Events
Der spanische Verband, bereits im März Gastgeber der Hallen-EM in Madrid, will sich um weitere internationale Großereignisse bewerben. Für die Cross-WM 2007 ist Sevilla Anwärter, Die Hallen-WM 2008 soll nach Valencia und die Europameisterschaft 2010 nach Madrid geholt werden. In dieser Woche wurde in Madrid auch das Konzept der bevorstehenden Hallen-EM vorgestellt. Der spanische Verbandspräsident José María Odriozola sagte: "Die Bahn ist sehr schnell. Ich glaube, dass Europa- oder auch Weltrekorde gebrochen werden könnten."
Mike Kosgei bald Trainer in Mozambique?
Mike Kosgei, der frühere kenianische Cheftrainer, steht nach Medienberichten in seiner Heimat möglicherweise kurz vor dem Unterzeichnen eines Vier-Jahres-Vertrages mit Mozambique. Jedoch wird er auch mit dem italienischen Manager Gianni Demadonna, der zahlreiche Trainingscamps in Kenia betreibt, in Verbindung gebracht.
Medaillengewinner in Athen am Start
Die ersten großen Headliner für das Hallen-Meeting am 20. Februar in Athen (Griechenland) stehen fest. Hallen-Weltmeister Christian Cantwell (USA; Kugelstoßen), der Hallen-WM-Zweite über 1.500 Meter, Ivan Heshko (Ukraine), und 800-Meter-Läufer Winfred Bungei (Kenia) geben sich die Ehre.
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