Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Aries Merritt peilt Hallen-WM an
Hürdensprinter Aries Merritt will rund sechs Monate nach seiner Nieren-Transplantation schon wieder bei internationalen Meisterschaften im Startblock stehen: Der Ex-Weltrekordler über 110 Meter Hürden liebäugelt mit der Hallen-WM in Portland (USA; 17. bis 20. März). „Wir hatten seit 1987 keine Hallen-WM mehr in den USA – da war ich noch nicht einmal zwei Jahre alt!“ erklärt Aries Merritt, fügt aber hinzu: „Wenn es nicht klappt, dann seht ihr mich definitiv im Sommer wieder.“ Zugleich nennt er sein wichtigstes Ziel für das kommende Jahr: Olympia-Gold in Rio. Es wäre sein zweites nach London 2012. eme/aj
Olympia-Fünfte im Marathon Tetyana Shmyrko gesperrt
Der Ukrainische Leichtathletik-Verband hat zwei Läufer wegen Dopings gesperrt. Die 32 Jahre alte Tetyana Shmyrko muss eine vierjährige Sperre verbüßen, die Ende September 2019 ausläuft. Zudem werden all ihre Ergebnisse seit dem 28. August 2011 gestrichen, darunter drei Siege beim Osaka Marathon (Japan), Rang fünf bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) sowie ihr Marathon-Landesrekord (2:22:09 h). Über den 22 Jahre alten 800-Meter-Läufer Oleksandr Shelest wurde ebenfalls eine vierjährige Speer bis Juli 2019 verhängt, er verliert seine Bestleistung von 1:48,92 Minuten. eme/aj
Hingsen kritisiert „mafiaähnliche Strukturen“ in der Leichtathletik
Der frühere Zehnkampf-Weltrekordhalter Jürgen Hingsen hat die seiner Meinung nach „mafiaähnlichen Strukturen“ in der aktuellen Leichtathletik angeprangert. „Die Korruption, die ähnlich wie im Fußball auch im Umfeld der Leichtathletik stattfindet, muss aufhören“, sagte der 57-Jährige in einem „Spox“-Interview. „Das schwächste Glied in dieser Kette sind die Sportler“, meinte Hingsen. „Ein Sportler will doch nicht von vornherein per se dopen. Teilweise wird Doping selbst von der Staatsführung unterstützt. Was will man da als ambitionierter, leistungsorientierter Sportler machen?“ dpa
Prüfung der WM-Vergabe nach Eugene gefordert
Einen Tag vor der Sitzung des IAAF-Councils in Monte Carlo hat der Präsident des schwedischen Verbandes Björn Eriksson eine Untersuchung der umstrittenen Vergabe der WM 2021 an die US-Stadt Eugene gefordert. „Das stinkt und muss untersucht werden“, sagte Eriksson der BBC. Die WM 2021 war im April dieses Jahres ohne vorheriges Bewerbungsverfahren an Eugene vergeben worden. Treibende Kraft dahinter war der damals noch amtierende IAAF-Präsident Lamine Diack. Opfer der Entscheidung ist die schwedische Stadt Göteborg, die sich ebenfalls Hoffnungen auf die Ausrichtung gemacht hatte. Eriksson leitete das Bewerbungskomitee und ist nach eigenen Angaben immer noch „stinksauer. Wir haben nie die Chance gehabt, eine Bewerbung einzureichen“, sagte er. dpa
German Road Races ehrt Talente und Idol
Die „German Road Races“ (GRR), Interessengemeinschaft der Straßenlauf-Veranstalter, halten am kommenden Freitag (27. November) in Duisburg ihre Jahrestagung ab. In diesem Rahmen werden auch die besten Nachwuchsläufer der Saison geehrt. Wie schon im Vorjahr geht die Auszeichnung an Langstrecklerin Alina Reh (TSV Erbach) und Hindernisläufer Patrick Karl (TV Ochsenfurt). Mit dem GRR-Award für das Lebenswerk wird Charlotte Teske gewürdigt. Zu ihren größten Erfolgen zählt der Sieg beim Boston Marathon 1982. <link https: www.laufen.de grr-ehrung _blank>Mehr dazu bei laufen.de. Jörg Wenig
Manager/in Finanzen für EM 2018 in Berlin gesucht
Die Berlin Leichtathletik-EM 2018 GmbH sucht zum schnellstmöglichen Zeitpunkt eine/n Manager/in Finanzen für ihr Organisationsbüro mit Sitz im Olympiapark Berlin. Der/Die Manager/in Finanzen ist verantwortlich und erster Ansprechpartner für Controlling, Haushaltsplanung, Kontenrahmen und Verwendungsnachweis für die EM 2018. Vorausgesetzt werden unter anderem mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Bereich Buchhaltung/Controlling. <link>Zur Stellenausschreibung.
"Asics Team Memmert“ – Neuer Name, bewährtes Team
Mit Hauptsponsor und Ausrüster im Namen entspringt aus der TSG 08 Roth der neue Verein "Asics Team Memmert“. Die Leistungsträger um die Marathon-Asse Julian Flügel, Simon Stützel, Sebastian Reinwand oder Andreas Straßner bilden im neuen Trikot weiterhin ein schlagkräftiges Team, auch Langstreckler Timo Göhler schließt sich dem Vereinswechsel an, neu hinzu kommen aus Dresden Paul Schmidt und aus Rostock Philipp Baar. Auf der Suche nach einer neuen sportlichen Heimat ist dagegen Joseph Katib. Das erklärte Ziel des „Asics Team Memmert“: 2016 die Mannschaftsbilanz mit je zweimal Silber (Cross, Halbmarathon) und Gold (10 km, Marathon) zu verteidigen. pm
Crossläufe auf leichtathletik.TV:
<link news:44620>Fünf Video-Clips aus Tilburg und Darmstadt
