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Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Der Fall Jerome Young wird wohl doch vor dem CAS verhandelt.
Jerome Young doch vor den SportgerichtshofDer Doping-Fall von Jerome Young könnte nun doch vor dem internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne verhandelt werden. "Wir hoffen, dass die Verhandlung bis Mitte Juni beim CAS beginnen kann. Die Amerikaner müssen dazu nur noch einen kleinen Schritt machen", sagte IAAF-Generalsekretär Istvan Gyulai der Deutschen Presseagentur (dpa). Young war im Vorfeld der Olympischen Spiele von Sydney positiv getestet worden. Doch der Leichtathletik-Verband der USA sprach ihn frei. So konnte Young zum Gewinn der olympischen Goldmedaille über 4x400 Meter beitragen. Diese Medaille könnten die Amerikaner bei einer Verurteilung Youngs nachträglich wieder verlieren.
NOK der USA fürchtet ums Image
Das Nationale Olympische Komitee der USA fürchtet um seinen Ruf und möchte deshalb unbedingt ein dopingfreies Team nach Athen entsenden. "Nur wenn wir ein sauberes Team schicken, kann unser Image nicht beschädigt werden. Aber das liegt derzeit nicht in unserer Hand", unterstreicht NOK-Präsident Bill Martin, der mutmaßt, die im THG-Dopingskandal ermittelnden Gerichte könnten schon jetzt weitere Dopingsünder entlarvt haben, von denen die Öffentlichkeit und das NOK jedoch noch nichts wissen. Um Namen zu erfahren, würde das NOK gern in die Gerichtsakten einsehen. Doch da es sich um laufende Ermittlungen handelt, stehen die Chancen schlecht. Das NOK befürchtet, einige seiner Olympiastarter könnten nachträglich wegen Dopingvergehen gesperrt werden. Das gelte es schon im Vorfeld auszuschließen. Diese Athleten sollen gar nicht erst nominiert werden.
Jones, Montgomery und Co. drohen Strafen
Trotz negativer Dopingproben könnten die US-Leichtathleten, die von der Firma BLACO Dopingmittel bezogen haben sollen (wir berichteten), gesperrt werden. Vertreter des NOK's der USA und der Nationalen Anti-Doping-Agentur haben bekräftigt, dass den Athleten auch dann Sanktionen drohen, wenn sich die aufgetauchten Vorwürfe als wahr erweisen. In den ersten drei Jahren des Bestehens der US-Anti-Doping-Agentur wurden bisher nur Strafen verhängt, wenn Athleten einen positiven Test ablieferten, einen Test verweigerten oder für einen Test nicht auffindbar gewesen sind.
Dieter Baumann wird Trainer
Dieter Baumann macht den Trainerschein. Der 5000-Meter-Olympiasieger von 1992, der 1. Vorsitzender der Leichtathletikabteilung des LAV Tübingen ist, absolviert gerade einen Lehrgang in Mainz, an dessen Ende der Erwerb der A-Lizenz steht.
Erfurter LAC wird vom Landes-Innenministerium unterstützt
Vor kurzem übergab Thüringens Innenminister Andreas Trautvetter dem Präsidenten des Erfurter LAC, Winfried Wehrstedt, den Bewilligungsbescheid über eine finanzielle Unterstützung des Clubs. Speziell soll die Arbeit im Kinder-, Schüler- und Jugendbereich, die Durchführung von Trainingslagern sowie die Anschaffung von Sportgeräten gefördert werden. In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Athen sowie internationale und nationale Höhepunkte wird diese Unterstützung der Erfurter Leichtathletik wesentlich weiterhelfen. (pm)
Sonia O'Sullivan startet in Stanford
Sonia O'Sullivan ist am kommenden Freitag die Top-Starterin des "Cardinal Invitational" in Stanford (Kalifornien). Die 34-Jährige 5000-Meter-Weltmeisterin von 1995 und Olympia-Zweite auf der gleichen Strecke des Jahres 2000, wird die zwölfeinhalb Stadionrunden in Angriff nehmen.
16-Jährige Cross-WM-Dritte der Juniorinnen unterstreicht Talent
Die Junioren-WM-Dritte im Crosslauf, Mestawat Tadesse, war die überragende Athletin einer neuntägigen Leichtathletik-Meetings in Addis Abeba (Äthiopien), bei dem es um die Qualifikation für die nationalen Meisterschaften ging. Die 16-Jährige siegte über 800 und 1500 Meter in 2:05,40 bzw. 4:26:00 Minuten.
Termin und Ort der griechischen Meisterschaften wackeln
Noch immer steht nicht fest, wann und wo die griechischen Leichtathleten ihre nationalen Meister ermitteln. Der Verband S.E.G.A.S bestätigte jetzt, dass der geplante Termin vom 10. bis 12. Juni im Olympiastadion womöglich nicht zu halten ist oder aber die Meisterschaften woanders zur Austragung kommen. Der Verband hat der IAAF ursprünglich zugesagt, die Titelkämpfe als Test des Olympiastadions in Athen auszutragen. "Das ist noch nicht entschieden", sagte nun ein Verbandssprecher. Erst wenn die Mondo-Bahn Anfang Mai fertig ist, werde eine endgültige Entscheidung gefällt.
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