Flash-News des Tages
Alles Wissenwerte aus der Welt der Leichtathletik
25.02.02: Einige der stärksten US-Athleten lassen es sich am kommenden Freitag und Samstag nicht nehmen, bei den US-Hallen-Meisterschaften in New York zu starten. Zu den Stars zählen Gail Devers, Adam Nelson, Stacy Dragila, Allen Johnson, Chryste Gaines, Regina Jacobs, Shawn Crawford und Lawrence Johnson.25.02.02: Christine Döllinger (LAC Quelle Fürth/München), besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Stief, dominierte wie erwartet die Bayerischen Crossmeisterschaften auf Mittel- und Langstrecke nach jeweils heftiger Gegenwehr von Titelverteidigerin Ellen Schöner (LG Domspitzmilch Regensburg) über die 6,6 km und Eva Trost (LG Rupertiwinkel) über die halb so lange Distanz. Bei den Männern genügte Tobias Hösl (TSV Detag Wernberg) Mitte der 9,9 km-langen Königsstrecke eine leichte Tempoverschärfung, um den Fürther Embaye Hedrit abzuschütteln, der aber eine Stunde vorher bereits die Mittelstrecke vor dem Überraschungszweiten Thomas Schmid (LG Domspitzmilch Regensburg) gewonnen hatte.
25.02.02: John Mayock, der alte Haudegen, führt die Nationalmannschaft von Großbritannien und Nordirland als Kapitän zur Hallen-EM nach Wien. "Es ist für mich eine große Ehre", freute sich der 31-jährige Mittelstreckler aus Barnsley, "das ist schon das zweite Mal, dass ich diese Aufgabe übernehme." In Gent war er bereits Teamkapitän. "Damals habe ich die Bronzemedaille gewonnen", erinnerte sich Mayock an die Titelkämpfe in Belgien, "ich hoffe, dass ich diesmal auch erfolgreich bin." 1998 war er bereits Hallen-Europameister über 3000 Meter, jene Strecke, die er auch in Wien läuft. "Ich freue mich auf diesen Wettkampf." Mayock ist prima in Form, denn in diesem Winter hat er Landesrekorde über 3000 Meter (7:41,09 min in Stockholm) und zwei Meilen (8:17,06 min in Birmingham) aufgestellt.
25.02.02: Der Bursche kommt aus Kenia und gilt als Vielstarter. William Musyoki, auch schon 35, ist nicht klein zu kriegen. Schon 1990 gewann er den Crosslauf am Berliner Teufelsberg. Elf Jahre später ist Musyoki, der Dauer(b)renner, noch immer schnell auf den Beinen und verdammt spurtstark. Nach einem beinharten Finish auf dem Plaza de Espana gewann er den "Maraton Ciudad de Sevilla" in 2:16:22 Stunden mit nur einer Sekunde Vorsprung auf den Briten Stuart Andrew Hall. Das dritte Preisgeld in der Hauptstadt Andalusiens, die 1999 Schauplatz der Leichtathletik-WM war, holte sich ein weiterer Kenianer, Onesmus Mutizya, der den flachen Kurs in 2:18:43 Stunden bewältigte. Den größten Beifall erhielt jedoch Tina Maria Ramos, die bei den Frauen in 2:36:13 Stunden die Nase vorn hatte und von ihren Landsleuten begeistert gefeiert wurde.
25.02.02:Der Kenianer Robert M. Cheruiyot zauberte eine flotte Halbmarathonzeit aufs Straßenpflaster. Überlegen gewann er die 21,1 km von Rom nach Ostia in 1:00:06 Stunden. Neuer Streckenrekord! Weltweit waren in der vergangenen Saison nur drei Läufer (Fabian Roncero aus Spanien sowie die beiden Äthiopier Haile Gebrselassie und Tesfaye Jifar) schneller unterwegs. Sein Landsmann Philip Kemboi belegte den zweiten Platz in 1:01:11 Stunden vor dem Italiener Michele Gamba, der 1:01:31 Stunden benötigte. Gloria Marconi dominierte bei den Frauen in 1:11:31 Stunden.
25.02.02: Vive la France! Die Franzosen feierten drei Landesrekorde beim Indoor-Meeting in Liévin. Muriel Hurtis, der Liebling des Publikums, bekam den größten Beifall. Nur eine Woche nach ihrem 200-Meter-Sieg (22,75 sec) bei den Hallenmeisterschaften an gleicher Stätte steigerte sie sich erneut um 24 Hundertstel. Auf der sechsten Bahn laufend, drückte die 1,80 Meter große und 68 Kilo Vollblutsprinterin ihre alte Höchstmarke auf 22,51 Sekunden und unterstrich höchst eindrucksvoll ihre Favoritenrolle für EM in Wien. Selbst die Jamaikanerin Juliet Campbell, immerhin amtierende Hallenweltmeisterin auf dieser Distanz, war ohne Chance. "Ich wollte den Rekord. Es hat geklappt. Super! Ich bin aber überrascht, dass die Zeit so gut war", erzählte Muriel Hurtis, "nächstes Wochenende in Wien möchte ich meinen Titel verteidigen." Gute Medaillenchancen in der österreichischen Hauptstadt hätte auch Mehdi Baala, der 1500-Meter-Spezialist, der sich in Liévin nur dem Portugiesen Rui Silva geschlagen gab. "Aber ich beende jetzt die Hallensaison. Nach Wien fahre ich nicht mehr", sagte er. "Stattdessen beginnt ab sofort die Vorbereitung für die Freiluft-EM in München. "Das ist mir wichtiger." Hinter dem Hallen-Weltmeister, der das Rennen in 3:35,26 Minuten gewann, verbesserte Mehdi Baala den Rekord von Bob Tahri nach einem irren Finish auf 3:35,56 Minuten. Mit seinen 22 Jahren gehört dem Nachwuchsläufer aus Straßburg die Zukunft. Den dritten Rekord erzielte Florent Lacasse über 800 Meter. Dabei profitierte er von dem schnellen Anfangstempo. Als Sechster in einem illustren Feld, angeführt von dem Schweizer André Bucher und dem Dänen Wilson Kipketer, lief er 1:46,92 Minuten und freute sich dann bereits auf die EM in Wien: "Dort", kündigte er an, "möchte ich die Großen ein wenig ärgern."
25.02.02: Beim von Sergej Bubka organisierten Stabhochsprung-Meeting in Donezk überzeugte der US-Amerikaner Jeff Hartwig mit einem Satz über 6,00 Meter und stellte damit eine neue Weltjahresbestleitung auf. Als Bester der Hallen-EM-Konkurrenz der DLV-Springer meisterte der Russe Pavel Gerasimov 5,80 Meter und landete damit hinter US-Boy Tim Mack (5,85 m) auf Rang drei. Der Franzose Jean Galfione entschied nach seinen mäßigen 5,50 Metern, nicht an der Hallen-EM in Wien teilzunehmen.
25.02.02: Bei der Hallen-EM-Pressekonferenz im Wiener Hotel Marriott wurde Stephanie Graf von Ex-Europameister und Nike-Sportmarketingchef Dietmar Millonig ein in den Farben rot-weiß-rot gestalteter Laufschuh überreicht, der die österreichische 800-Meter-Läuferin zum EM-Gold führen soll. Graf läuft seit Beginn ihrer Karriere mit den Schuhen des US-Ausrüsters.
25.02.02: Nach dem offiziellen Meldeschluss für die Hallen-EM stehen endgültig neue Rekordfelder bei den Titelkämpfen in Wien fest. Demnach werden im Dusika-Stadion 601 Athleten teilnehmen, 352 Männer und 249 Frauen. Damit wurde der bisherige Rekord von Gent 2000 (566 Athleten) deutlich übertroffen. Bei den teilnehmenden Nationen wurde mit 45 Ländern der Rekord von Stockholm 1996 egalisiert. Nur vier kleine Länder der 49 Mitgliederstaaten der EAA fehlen in Wien.
25.02.02: Thomas Greger siegte bei der zweiten Auflage des Walldorfer Rennbahn-Cross auf der Langstrecke in 27:24,0 Minuten vor Damian Kallabis (27:26,5 min) und Christoph Melcher (27:33,0 min). Schnellste Frau war Katrin Engelen (20:20,8 min).
25.02.02: Die Generalprobe in Diekirch, einem kleinen Ort in Luxemburg, ist ihm vortrefflich gelungen! "Die Form ist okay", erzählte Alexander Lubina froh gelaunt nach dem IAAF-Cross, wo er als bester Deutscher bei starker Konkurrenz den siebten Platz über 10.200 Meter belegte, "die DM kann kommen." Zwei Wochen bleiben ihm noch bis zu den Deutschen Meisterschaften in Regensburg. "Dort laufe ich die Langstrecke." Aber bei den Männern, wohlgemerkt, denn in den beiden letzten Jahren zählte der Wattenscheider noch zur Juniorenklasse, wo er zunächst im Dezember 2000 in Wetter und dann im März 2001 auch in Regensburg zwei Mal in Folge den Titel gewann.