Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Stephanie Kampf trainiert seit drei Wochen wieder (Foto: Klaue)
Stephanie Kampf macht weiter400-Meter-Hürdensprinterin Stephanie Kampf (VfL Sindelfingen) hat sich laut "Böblinger Boten" nach langem Überlegen entschieden, ihre Karriere fortzusetzen. Allerdings habe sie noch immer an ihrem Olympiafrust – wegen einer Fußverletzung war ein Start in Athen nicht möglich – "zu knabbern". "Ganz habe ich es noch nicht verkraftet", sagte die 26-Jährige. Seit drei Wochen ist die Deutsche Vize-Meisterin 2004 wieder im Training und hat ihre Entscheidung, nach den Olympischen Spielen aufzuhören, revidiert. Ihr nächstes Ziel sei jetzt die Leichtathletik-WM in Helsinki im kommenden Jahr. "Ich will mir nicht vorwerfen, ich hätte aus einer Kurzschlusshandlung heraus aufgegeben", erklärte die Hürdenspezialistin. Deshalb habe sie sich auch Zeit gelassen. "Zuerst wollte ich gar nichts mehr vom Sport wissen, davon abgesehen habe ich sieben Wochen gebraucht, bis der Fuß wieder einsatzfähig war."
Athen 2004 doppelt so teuer
Die Olympischen Spiele in Athen waren nahezu doppelt so teuer wie geplant. Das gab der griechische Finanz- und Wirtschaftsminister Giorgos Alogoskoufis nach umfangreicher Analyse bekannt. Das Spektakel kostete knapp neun Milliarden Euro. In den Kosten seien Verkehrsprojekte wie Straßenbahn und die U-Bahn-Erweiterung für insgesamt rund zwei Milliarden nicht enthalten.
Unterstützung für den Nachwuchs
Als Partner der Stiftung Deutsche Sporthilfe übernimmt die Zürich-Gruppe Patenschaften für acht Top-Nachwuchstalente im Sport. Mit den "Stipendien" hilft der Versicherungskonzern den Athleten sich optimal auf die olympischen Spiele in Turin 2006 beziehungsweise Peking 2008 vorbereiten zu können. Zu den ausgewählten Athleten gehört auch die Stabhochsprung-Junioren-Weltmeisterin Floe Kühnert vom TSV Bayer 04 Leverkusen.
Vorerst keine Zahlungen an Doping-Opfer
Der Thüringer Arzneimittelhersteller "Jenapharm" lehnt freiwillige Entschädigungszahlungen an DDR-Dopingopfer weiter ab. Einen Tag nach den Vorwürfen von Doping-Forscher Werner Franke wies die Jenaer Firma Forderungen nach Schmerzensgeld zurück. Zunächst wolle man aber erst abwarten, bis das von Werner Franke erstellte Gutachten öffentlich vorliegt. Der Verein Doping-Opfer-Hilfe (DOH), der etwa 150 ehemalige DDR-Sportler vertritt, will mit dem Gutachten zwei Millionen Euro Schmerzensgeld erzwingen.
Zoll deckt Doping-Handel auf
Das Hamburger Zollfahndungsamt hat einen großen illegalen Anabolika-Versandhandel aufgedeckt. Demnach soll ein Hamburger Unternehmen verbotene Dopingmittel "hochgradig professionell" bundesweit in Hochglanzbroschüren angepriesen und in großen Mengen verkauft haben. Auch im Internet und mit doppelseitigen Anzeigen in Zeitschriften wurde für die Mittel geworben.
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