Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Nils Schumann schlägt seine Zelte in Magdeburg auf (Foto: Krebs)
Nils Schumann zieht nach MagdeburgIn einem Interview mit der "BZ" gab der frühere 800-Meter-Olympiasieger Nils Schumann bekannt, dass er zu seinem neuen Trainer Thomas Springstein nach Magdeburg ziehen wird. Nils Schumann, der das WM-Finale nur als Zuschauer verfolgen konnte, will nach seiner Achillessehnen-Operation so schnell wie möglich wieder zurück auf die Bahn, um dort an alte Erfolge anknüpfen zu können. Der 24-jährige hatte in der Vergangenheit mit Motivationsproblemen zu kämpfen und hofft durch den Wechsel in Springsteins Trainingsgruppe, in der auch Grit Breuer trainiert, neue Reize setzen zu können. Für welchen Verein er dann starten wird, ist bislang noch unklar. (so)
Hestrie Cloete oder Carolina Klüft?
Nach dem Stand der IAAF-Weltrangliste bewerben sich mit Hochsprung-Weltmeisterin Hestrie Cloete (Südafrika; 1.434 Punkte) und Siebenkampf-Titelträgerin Carolina Klüft (Schweden; 1.436) zwei Athletinnen um den Titel der "Welt-Leichtathletin des Jahres", der am Sonntagabend am Rande des "World Athletics Final" in Monaco vergeben wird. Bei den Männern deutet alles auf eine Auszeichnung des marokkanischen 1.500-Meter-Weltmeisters Hicham El Guerrouj hin.
Paula Radcliffe: "Tests funktionieren"
Zwar bedauerte die britische Vorzeigeläuferin Paula Radcliffe, die nach ihrer Rückkehr am Wochenende (wir berichteten) nun an einen Start bei der Halbmarathon-WM denkt, den Dopingfall um die US-Sprinterin Kelli White, der die Weltmeisterschaft in Paris überschattete. Andererseits konnte sie dem aber auch sehr viel Positives abgewinnen: "Man sieht, dass die Tests funktionieren. Ich wünsche mir, dass wir ein System haben, das gut arbeitet und an das wir glauben können."
Äthiopiens Jungstars laufen für guten Zweck
Die äthiopischen Weltmeister Kenenisa Bekele und Tirunesh Dibaba sind am Sonntag in der Hauptstadt Addis Ababa für einen guten Zweck gelaufen. Der 21-jährige 10.000-Meter-Sieger von Paris stellte fest: "Das ist ein Rennen gegen den Hunger, einen Kampf, den wir gewinnen müssen."
Junioren-Weltrekord über die Meile
Das gestrige Grand-Prix-Meeting in Rieti (wir berichteten bereits) konnte einen neuen Junioren-Weltrekord über die Meile verzeichnen. Im Schlepptau des Marokkaners Hicham El Guerrouj verbesserte der Kenianer Alex Kipchirchir mit einer Zeit von 3:50,25 Minuten die erst drei Monate alte Bestmarke seines Landsmannes James Kwalia (3:50:39 min; gelaufen im Juni in Hengelo) erneut.
Jolanda Ceplak wiedererstarkt
800-Meter-Europameisterin Jolanda Ceplak hat ihre Achillessehnenprobleme, die sie bei der WM in Paris noch auf einen Startverzicht über die zwei Stadionrunden zwangen, inzwischen weggesteckt. Das zeigte sie mit ihrem Sieg in Rieti. Jetzt will die Slowenin zum Saisonausklang wieder Gas geben: "Ich wollte vor meinen Rennen in Rovereto und in Monaco noch einmal Selbstvertrauen tanken."
Amewu Mensah über 1,86 Meter
Die Kölner Hochspringerin Amewu Mensah gab am Wochenende im belgischen Antwerpen ihre Visitenkarte ab. Sie gewann dort mit 1,86 Metern. Wieder aufgetaucht ist auch die einstige Leverkusener Siebenkampf-Hoffnung Maren Freisen. Sie lief die 100 Meter Hürden mit Rückenwind in 13,86 Sekunden. Für das sportliche Highlight sorgte US-Hochspringer James Nieto (2,28 m).
Alexander Vieweg stark
Bei den Pfalz-Mehrkampf-Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Neustadt an der Weinstraße erzielte der B-Jugendliche Alexander Vieweg vom LAZ Zweibrücken ein herausragendes Ergebnis. Er gewann nicht nur den Zehnkampf mit dem neuem "Pfalz-Rekord" von 6.790 Punkten, sondern warf auch mit dem Speer 70,86 Meter weit, was eine neue deutsche B-Jugend-Bestleistung mit dem 700-Gramm-Speer ist. (oh)
Sparkurs des Deutschen Sportbundes
Wie in der "Frankfurter Rundschau" berichtet wurde, muss der Deutsche Sportbund den Gürtel künftig enger schnallen. Es gilt, bis 2006 rund 2,9 Millionen Euro einzusparen, um so Einnahmeverluste aus der "Glücksspirale", an der die Organisation beteiligt ist, auszugleichen. DSB-Präsident Manfred von Richthofen sicherte indes aber zu, dass die deutschen Sportler im Hinblick auf die Vorbereitung der Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Athen keine Einbußen aus finanziellen Gründen zu erleiden hätten. (so)
NOK bald in Berlin?
Das Nationale Olympische Komitee (NOK) überlegt, seinen Sitz von Frankfurt nach Berlin zu verlegen. Das aus Berlin vorliegende Angebot sei sportpolitisch und finanziell äußerst interessant, ließ NOK-Präsident Klaus Steinbach verlauten, sagte aber, dass man erst im Gespräch sei und ein möglicher Umzug im Präsidium noch diskutiert werden müsse. (so)
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