Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
In Zürich geht für Felix Sanchez die Jackpot-Jagd weiter (Foto: Chai)
15 Weltmeister in ZürichDas Golden-League-Meeting in Zürich wird am Freitag, 6. August, nach dem jetzigen Stand 15 Weltmeister erleben. Im Mittelpunkt stehen vor allem die Jackpot-Anwärter Felix Sanchez (Dominikanische Republik, 400 m Hürden), Christian Olsson (Schweden, Drei), Virgilijus Alekna (Litauen, Diskus), Tonique Williams (Bahamas, 400 m) und Hestrie Cloete (Südafrika, Hoch). Fehlen werden voraussichtlich die äthiopischen Athleten, die von ihrem Verband keine Starterlaubnis für den Letzigrund bekommen.
Irina Mikitenko in Linz
Die Frankfurterin Irina Mikitenko hat über 1.500 Meter für das Grand-Prix-Meeting in Linz (2. August) gemeldet. Ansonsten sind einen Tag nach dem Bayer-Meeting in Leverkusen – abgesehen von den Stabhochspringern Tim Lobinger (Köln) und Fabian Schulze (Kornwestheim/Ludwigsburg) – deutsche Athleten in Österreich eher Mangelware.
Bernd Knut optimistisch
Trainer Bernd Knut blickt optimistisch auf den anstehenden Gesundheitstest am kommenden Sonntag in Leverkusen für seinen Schützling Charles Friedek. Zuletzt hatte der Vize-Europameister im Dreisprung beim Golden-League-Meeting in Paris drei ungültige Versuche abgeliefert. "Das wäre gar nicht nötig gewesen", sagte Bernd Knut gegenüber der "FAZ". Charles Friedek muss jetzt beim Bayer-Meeting vor allen Dingen einen mit sechs Sprüngen kompletten Wettkampf zeigen, um sich seine Olympiateilnahme zu sichern.
Andreas Pohle hofft auf Ausreißer
Der Ohrdrufer Dreispringer Andreas Pohle, der bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig überraschend auf den Olympiazug nach Athen aufgesprungen ist, hat eine klare Vorstellung, davon, wie es bei den Spielen einigermaßen gut für ihn laufen könnte. "Ich weiß jetzt, was ich kann. Beim Training in Erfurt und Jena muss ich mich in den nächsten Tagen bei 16,70 Metern stabilisieren und dann in der Quali auf den Ausreißer hoffen", erklärte er der "Thüringer Allgemeine".
Marion Jones hat sich in Linz angeboten
Olympiasiegerin Marion Jones hat sich über ihren Manager beim Grand-Prix-Meeting in Linz (2. August) angeboten. Das berichten die "OÖNachrichten". Allerdings steht die Finanzierung des US-Stars auf sehr wackligen Beinen. Meeting-Direktor Percy Hirsch meinte: "Zu 90 Prozent wird es nicht möglich sein, aber wir werden es versuchen."
Llewellyn Herbert wieder auf dem Damm
Der Olympia-Zweite über 400 Meter Hürden, Llewellyn Herbert, ist wieder auf dem Damm. Eine Reaktion auf Anti-Malaria-Tabletten hatte ihn zuletzt gesundheitlich beeinträchtigt. "Ich bin mir sicher, dass ich für die Olympischen Spiele wieder hundertprozentig fit bin", sagte er jetzt in seiner südafrikanischen Heimat.
Weltrekorde offiziell
Der Weltverband IAAF hat wieder ein paar Weltrekorde offiziell anerkannt. Dabei handelt es sich um die 12:37,35 Minuten, die der Äthiopier Kenenisa Bekele Ende Mai in Hengelo über 5.000 Meter auf die Bahn gezaubert hatte, die 14:24,68 Minuten, die am 11. Juni die Türkin Elvan Abeylegesse in Bergen auf der gleichen Strecke lief, sowie die 4,87 Meter, die von der Stabhochspringerin Yelena Isinbayeva am 27. Juni in Gateshead überquert wurden. Inzwischen schraubte die Russin diesen Rekord allerdings schon weiter hoch auf 4,89 Meter. Ratifiziert wurde außerdem der ebenfalls in Bergen gelaufene Junioren-Weltrekord der Äthiopierin Tirunesh Dibaba (14:30,88 min; 5000m).
Kenianische Siege in Castelbuono
Den traditionsreichen Straßenlauf in Castelbuono (Italien) bestimmten am vergangenen Montag die kenianischen Langstrecken-Asse. Martin Lel (11,5 km; 33:46 min) und Margaret Okayo (5,7 km; 18:54 min), die sich auf die Olympischen Spiele vorbereitet, feierten klare Siege gegen zum Teil namhafte Konkurrenz.
Steve Backley tankt Selbstvertrauen
Speerwurf-Europameister Steve Backley ist gerade dabei, wieder an Selbstvertrauen zu gewinnen. "Aber ich hatte in diesem Sommer bislang erst zwei internationale Wettkämpfe", grübelt er. Am morgigen Freitag testet er nun in London seine Form. Der 35-jährige stellt nach dieser Saison den Speer in die Ecke und will sich bei den Olympischen Spielen in Athen noch ordentlich verabschieden.
IOC befasst sich mit Fall Melinte
Das Internationale Olympische Komitee wird sich am 7. August mit dem Fall der Hammerwurf-Weltrekordhalterin Mihaela Melinte befassen. Die Rumänin war vor vier Jahren bei den Spielen in Sydney wegen Dopings ausgeschlossen worden. Aufgrund dieses Verstoßes will sie das Nationale Olympische Komitee Rumäniens nun nicht mit nach Athen nehmen.
Staffan Strand sucht Anschluss
Der schwedische Hochspringer Staffan Strand sucht in diesem Sommer noch den Anschluss an die Weltspitze. Am Dienstag kam er in Stockholm – allerdings bei nassen Verhältnissen – nicht über 2,24 Meter hinaus. Trotzdem denkt er positiv: "Ich freue mich, dass ich mit den anderen Springern mithalten konnte."
Voula Patoulidou nachnominiert
Voula Patoulidou, die Olympiasiegerin von 1992 über die 100 Meter Hürden, wurde nun für das griechische Olympiateam nachnominiert. Die 39-jährige ist Ersatzfrau in der 4x100-Meter-Staffel. Es ist ihre fünfte Olympiateilnahme.
Europarekordler griff zum Rechen
Rund 260 Athletinnen und Athleten sowie rund 500 anwesende Zuschauer freuten sich am gestrigen Mittwochabend beim Meeting der LG Neckar-Enz im württembergischen Besigheim über gute Leistungen. Dafür sorgte unter anderem der Internationale Deutsche Hochschulmeister Sven-Eric Hahn, der die Kugel auf 18,41 Meter wuchtete. Bei den Läufen über 400 und 800 Meter der Männer waren Salahealdin Bakkar (Katar) und Abdulrahman Sulaiman (Sudan) die herausragenden Athleten. Begeistert feuerten die Zuschauer den Sprinter aus Katar auf der Stadionrunde an, der sich mit einer Zeit von 47,32 Sekunden als neuem Stadionrekord bedankte. Über 800 Meter ging es für Abdulrahman Sulaiman um die endgültige Olympiaqualifikation (gefordert waren 1:47,10 Minuten) und der Läufer aus Afrika legte los wie die Feuerwehr. Am Ende blieben die Uhren bei 1:46,77 Minuten stehen und der alte Stadionrekord (1:55,64 min) wurde praktisch pulverisiert. Beim Weitsprung der Männer, der von vielen Zuschauern direkt an der Grube lautstark unterstützt wurde, setzte mit Adullramman Al Fara ein weiterer Athlet aus Katar die Akzente. Mit den von ihm erzielten 7,84 Metern verbesserte er den "alten" Stadionrekord um satte 82 Zentimeter. Der Weitsprung-Europarekordhalter (8,86 m) Robert Emmijan (Armenien), der die Springer aus Katar betreut, unterstützte die Kampfrichter und Helfer der LG Neckar-Enz übrigens tatkräftig, griff eigenhändig zum Rechen und sorgte für optimale Bedingungen im "Besigheimer Sandkasten". Michael Kloiber
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