Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
War neulich nicht da, wo er sein sollte: Konstantinos Kenteris. (Foto: Kiefner)
Unangenehme Fragen für griechische SprinterWo waren 200-Meter-Olympiasieger Konstantinos Kenteris und 100-Meter-Europameisterin Ekaterini Thanou neulich? Diese Frage hat der Griechische Leichtathletik-Verband (Segas) an Christos Tzekos, den Trainer der beiden gerichtet, nachdem das Gespann in Katar gesehen worden war, obwohl es angegeben hatte, zum Training auf Kreta zu weilen. Nach den Regeln der IAAF müssen die Athleten ständig mitteilen, wo sie sich aufhalten, damit Trainingskontrollen möglich sind. Der Vorfall sei sehr unangenehm für den nationalen Verband, heißt es in einer Pressemitteilung, zumal sich IAAF-Generalsekretär Istvan Gyulai erst im November über den Verband beklagt hatte, weil dessen Athleten nicht für Trainingskontrollen greifbar seien. Tzekos fühlt sich derweil ungerecht behandelt: "Die wollen mich kreuzigen und ich weiß nicht warum", meint er. Nach seiner Aussage sind Kenteris und Thanou in den vergangenen zwölf Monaten dreimal während des Trainings getestet worden.
Dicke Luft in Kenia – Ärger wegen Cross-WM-Platzierungen
Kenias Crosslauf-Nationaltrainer Mike Kosgei hat eingeräumt, dass er und sein Team die Stärke des Äthiopiers Kenenisa Bekele bei den Weltmeisterschaften in Lausanne unterschätzt haben. Man sei davon ausgegangen, Bekele würde im 12-Kilometer-Rennen wegen seiner vorangegangenen Krankheit und dem anstrengenden 4-Kilometer-Rennen nicht mehr fit genug sein. Doch das habe sich bekanntlich als Trugschluss erwiesen. Bei der Rückkehr der Mannschaft richtete Joshua Okuthe, Vorsitzender des Nationalen Sportverbandes des Landes, harte Worte an seine Athleten: "Kenianer sind gewöhnt, die Einzel- und die Mannschaftswertung zu gewinnen und die bislang vorgetragenen Erklärungen sind nicht überzeugend genug. Es gibt keinen Zweifel, dass Kenianer die Königinnen und Könige des Crosslaufes sind und wieder an der Spitze stehen können – wenn einige Dinge korrigiert worden sind." Seiner Meinung nach bestreiten die kenianischen Athleten zu viele Rennen.
Gebrselassie und Bekele über 10.000 Meter gegeneinander
Zu einem spannungsgeladenen Aufeinandertreffen kommt es am 1. Juni beim Grand-Prix-Meeting im niederländischen Hengelo. Dort treten die beiden Äthiopier Haile Gebrselassie und Kenenisa Bekele gegeneinander an. Bekele, am Wochenende zum zweiten Mal Doppelweltmeister im Cross geworden (Mittel- und Langstrecke), wird als Nachfolger von "Laufwunder" Gebrselassie gehandelt.
Schweizer entwerfen Olympiastadion für Peking
Schweizer Architekten entwerfen das Olympiastadion in Peking. Das Architekturbüro Herzog & de Meuron aus Basel hat jetzt die Ausschreibung gewonnen. In der Arena sind Plätze für 100.000 Zuschauer vorgesehen. Das Stadion soll das größte Schiebedach der Welt bekommen.
Kajsa Berqvist nach Ostrava
Die Verpflichtung einer weiteren Top-Athletin vermeldet heute das Super-Grand-Prix-Meeting im tschechischen Ostrava. Die schwedische Hochspringerin Kajsa Bergqvist wird am 12. Juni mit dabei sein. Sie plant für die Saison 2003 rund 15 Wettkämpfe. Sieben oder acht vor der WM, die anderen danach.
Toshinari Takaoka Japans Leichtathlet des Jahres
Langstreckler Toshinari Takaoka ist in Japan zum Leichtathleten des Jahres gewählt worden. Eine 37-köpfige Jury, die mit Leichtathletik-Experten besetzt gewesen ist, hat den dreifachen Asien-Rekordhalter zum zweiten Mal zum Leichtathleten des Jahres erkoren. Takaoka, der im Jahr 2002 beim Chicago Marathon die viertschnellste jemals erzielte Marathonzeit (2:06:16 h) gelaufen war, setzte sich gegen Hammerwerfer Koji Murofushi und die Langstrecklerin Kayoko Fukushi durch.
Cathy Freeman dachte ans Karriereende
Einen Augenblick lang habe sie nach ihrer vor knapp zwei Wochen erlittenen Niederlage gegen Jana Pittman – der ersten in einem 400 Meter Rennen in den vergangenen fünf Jahren – ans Aufhören gedacht, gestand Olympiasiegerin Cathy Freemann jetzt in einer von ihr geschriebenen Kolumne. Diese ist in der australischen Zeitung "The Daily Telegraph" erschienen: "Plötzlich dachte ich, vielleicht sollte ich meine Karriere beenden", schreibt Freeman darin. Doch dann habe sie mit ihrer Mutter gesprochen. "Dabei habe ich realisiert, dass ich mir niemals verzeihen könnte, wenn ich nicht noch einmal probieren würde, ein Champion zu werden." In dieser Woche muss sie nun bei den australischen Meisterschaften in Brisbane die WM-Norm von 51,40 Sekunden unterbieten. "Und wissen Sie was, ich kann das", ist Freeman optimistisch. Ihr Ziel sei es, bis zu den Commonwealth Spielen 2006 in Melbourne weiterzumachen.
Steinle sagt London Marathon ab
Der derzeit beste britische Marathonläufer Mark Steinle (2:09:17 h) hat seinen Startverzicht auf den London Marathon erklärt, nachdem es für ihn bei den Cross-Weltmeisterschaften nicht planmäßig gelaufen. Damit wird Weltrekordlerin Paula Radcliffe die schnellste Britin im Rennen sein. Kein Mann von der Insel hat eine bessere Zeit.
Unstimmigkeiten zwischen WLV und OSP Stuttgart
Von Unstimmigkeiten zwischen dem Württembergischen Leichtathletik-Verband (WLV) und dem Olympiastützpunkt Stuttgart berichten heute die Stuttgarter Nachrichten. Es gäbe Ärger um die Olympiapatenschaften für Leichtathleten (wir berichteten), die WLV-Präsident Lebherz angekurbelt hat. "Jetzt drängt sich der Eindruck auf, WLV und OSP graben sich gegenseitig das Wasser ab", schreibt die Zeitung. Denn, der Olympiastützpunkt hat ein ganz ähnliches Programm aufgelegt und wirbt damit ebenfalls um Sponsoren für Nachwuchsathleten.
Umbau von Rote Erde in Dortmund noch nicht sicher
Der geplante Umbau des Dortmunder Rote-Erde-Stadions zur modernen Leichtathletik-Arena stoße nicht überall auf Gegenliebe, schreibt die Westfälische Rundschau in ihrer heutigen Ausgabe. Vor allen aus Reihen der CDU gäbe es Widerstand. Heute berät der städtische Sportausschuss über das Projekt. Die CDU plane, den Beschlussvorschlag zum Umbau des Stadions vorerst abzulehnen und gleichzeitig der Verwaltung "die Chance zur Nachbesserung" zu geben, heißt es weiter. Solle das Stadion bis zur Fußball-WM 2006 fertig sein, müsste nach Aussagen des Dortmunder Sportdezernent Jörg Stüdemann im Herbst 2004 mit den Arbeiten begonnen werden.
220 sandige Kilometer beim Marathon des Sables
Am kommenden Sonntag wird zum 18. Mal der Marathon des Sables in der Wüste Marokkos gestartet. Er zählt zu den schwierigsten Rennen der Welt. Die Teilnehmer müssen sich bei 50 Grad Celcius durch den Sand quälen. Insgesamt liegen 220 Kilometer vor den Läuferinnen und Läufern. Diese Strecke legen sie in sechs unterschiedlich langen Etappen zurück. Dabei heben sie ihre gesamte Ausrüstung zu tragen. Allein das Wasser wird während des Laufes gestellt.
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