Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Johannes Vetter verschiebt Comeback
Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter muss sein für diesen Dienstag in Luzern geplantes Comeback verschieben. Der Offenburger hat seine Adduktorenbeschwerden noch nicht auskuriert. "Das dauert ein bisschen länger. Safety first", sagte Vetters Bundes- und Heimtrainer Boris Obergföll am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Vetter hatte sich Mitte Juni bei seinem Diamond-League-Sieg in Oslo eine Muskelzerrung zugezogen. Laut Obergföll steigt sein Schützling möglicherweise erst bei der DM Anfang August in Berlin wieder ins Wettkampf-Geschehen ein. "Die Saison ist ja noch lang", erklärte Obergföll angesichts der späten Wüsten-WM in Doha (Katar). Auch Julian Weber wird in Luzern fehlen: Der Mainzer hat nach seiner Fuß-Operation im vergangenen Herbst wieder etwas Probleme. dpa
David Storl steigert sich in Biberach
Bei seinem zweiten Freiluft-Wettkampf auf dem Marktplatz in Biberach hat der EM-Dritte David Storl (SC DHfK Leipzig) seine Saisonbestleistung gesteigert. Der 28-Jährige transportierte die Kugel am Montag auf 19,74 Meter. Nach drei Versuchen beendete der Ex-Weltmeister den Wettbewerb aus Vorsicht – den Saisonstart hatte er wegen Rückenproblemen verschieben müssen. "Zur Einordnung der Leistungen sei gesagt, dass in den letzten sechs Wochen kein regelmäßiges Stoßtraining möglich war", erklärte Storl auf Facebook, der das Niveau bis zur DM anheben will. Es siegte der Bosnier Mesud Pezer mit 20,68 Metern. Zu den Ergebnissen.
IAAF ratifiziert zwei Weltrekorde
Der Weltverband IAAF hat zwei Weltrekorde ratifiziert. Offiziell anerkannt als neue Bestmarke sind die 3:59:15 Stunden der Chinesin Liu Hong im 50 Kilometer Gehen der Frauen, erreicht Anfang März beim Grand Prix im heimischen Huangshan. Und auch der U20-Hallen-Weltrekord von Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) über 1.500 Meter steht nun in den Rekordlisten. Der 18 Jahre alte Doppel-Europameister war die Strecke beim PSD Bank Meeting in Düsseldorf in 3:36,02 Minuten gelaufen.
Emilia Lehmeyer verpasst WM
Geherin Emilia Lehmeyer (Polizei SV Berlin) kann wegen einer Verletzung nicht an den Weltmeisterschaften in Doha teilnehmen. "Emilia bereitet sich langfristig auf die Olympischen Spiele in Tokio vor", erklärt Bundestrainer Ronald Weigel. Die 22-Jährige hatte bei der 20 Kilometer-Meter-DM in Naumburg mit 1:32:45 Stunden als Deutsche Vize-Meisterin die WM-Norm erfüllt.
Grünes Band 2019: Drei Leichtathletik-Vereine prämiert
Die 50 Preisträger des Jahres 2019 der Initiative „Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ stehen fest. Eine hochkarätig besetzte Jury hat die Gewinnervereine des seit 33 Jahren bestehenden Wettbewerbs des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ausgewählt. Im Herbst werden die Pokale und der Scheck über jeweils 5.000 Euro Förderprämie im Rahmen feierlicher Veranstaltungen in ganz Deutschland an die gekürten Vereine überreicht. Darunter sind mit der LG Eintracht Frankfurt, der LG Olympia Dortmund und dem Dresdner SC 1898 auch drei Leichtathletik-Vereine. pm
WADA-Ermittler Younger: Überführung russischer Sportler schwierig
Die Welt-Anti-Doping-Agentur ist trotz der im Moskauer Analyselabor sichergestellten Daten und Doping-Proben, nicht sicher, russische Athleten nachträglich des Sportbetrugs überführen zu können. "Das Problem ist: Wir haben keine positiven Dopingproben", sagte WADA-Chefermittler Günter Younger im Interview von "Spiegel online". Man habe nur eine Vielzahl von Indizien. "Zu erwarten, dass alle Verdächtigen am Ende überführt werden, ist unrealistisch." Die WADA hatte nach der bisherigen Analyse der Daten und Proben 298 russische Sportler identifiziert, die unter Dopingverdacht stehen, und 43 sogenannte Indizienpakete an die internationalen Verbände übermittelt. dpa
Wieder zwei kenianische Läufer unter Doping-Verdacht
Erneut stehen zwei kenianische Läufer unter Dopingverdacht. Joyce Chepkirui und Jacob Kibet Kendagor sind von der unabhängigen Integritätseinheit (AIU) des Weltverbandes IAAF vorläufig suspendiert worden. Bei der 30-jährigen Chepkirui, Commonwealth-Siegerin über 10.000 Meter, seien Unregelmäßigkeiten in ihrem biologischen Blutpass festgestellt worden, heißt es in der AIU-Mitteilung. Marathonläufer Kendagor habe einen Dopingtest verpasst bzw. verweigert. dpa
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