Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Kenias Crossläufer hoffen, dass sie 2006 die WM im eigenen Land haben. (Foto: Klaue)
Cross WM 1 – Kenia will Titelkämpfe 2006Kenia will sich mit Mombassa für die Ausrichtung der Cross-Weltmeisterschaften im Jahr 2006 bewerben. Das wurde am Rande der diesjährigen Titelkämpfe in Lausanne bekannt. Es wäre das erste leichtathletische Großereignis in dem ostafrikanischen Land. Neben Mombassa haben auch Melbourne/Australien und Fukuoka/Japan ihre Bewerbungen angekündigt. Die Entscheidung wird vom Leichtathletik-Verband-Weltverband (IAAF) im November getroffen.
Cross-WM 2 – Langstrecke zieht weniger Läufer
Das Fehlen von Langstrecken-Titelverteidigerin Paula Radcliffe bei den Cross-Weltmeisterschaften sei keine Enttäuschung, betonte IAAF-Präsident Lamine Diack in einem Gespräch mit den Machern der Website des Europäischen Leichtathletik-Verbandes. "Wir können nachvollziehen, dass sie sich auf den London Marathon vorbereiten will. Das wird den Wettbewerb hier aber nicht stoppen können." Trotzdem, ein wenig scheint Paula Radcliffe schon Vorbild zu sein, denn mit 75 Teilnehmerinnen war das Frauen-Langstreckenrennen so schwach besetzt wie nie zuvor. Dafür nimmt eine Rekordzahl von Mannschaften an dem seit fünf Jahren existierenden Mittelstrecken-Rennen teil (findet morgen statt).
Longo und Saidi-Sief bleiben gesperrt
Das Schiedsgericht des internationalen Sportgerichtshofes hat die Anträge der wegen Nandrolon-Dopings gesperrten Andrea Longo (Italien) und Ali Saidi-Sief (Algerien) zurückgewiesen. Sie müssen die von ihren nationalen Verbänden ausgesprochenen zweijährigen Dopingsperren voll absitzen. Beide Läufer hatten das Schiedsgericht wegen eine Entscheidung des Leichtathletik-Weltverbandes angerufen. Die IAAF hatte Anträge auf ein vorzeitiges Ende der Sperren abgewiesen.
Rekordfestival bei amerikanischen Senioren-Hallenmeisterschaften
Zwei ehemalige Weltklasse-Athleten werteten den gestrigen ersten Tag der US-Senioren-Hallenmeisterschaften in Boston auf. Unter anderem war Joan Benoit Samuelson im 3.000-Meter-Lauf der W45 dabei. Für sie wurden 10:02,55 Minuten gestoppt, was zugleich neuen amerikanischen Rekord in dieser Altersklasse bedeutete. Samuelson, 1984 Olympiasiegerin im Marathon und zweimalige Boston-Marathon-Siegerin, hält momentan noch den amerikanischen Marathonrekord. Der steht bei 2:21:21 Stunden und stammt aus dem Jahr 1985. Für die 45-Jährige war es das erste Hallenrennen seit über 20 Jahren. Auch der viermalige Boston-Sieger Bill Rodgers lief gestern mit. Über 3.000 Meter der M55 kam er in 10:03,57 Minuten auf Rang drei. Insgesamt gab es allein am gestrigen Tag vier Senioren-Weltrekorde, die allerdings erst noch anerkannt werden müssen. Die 56-jährige Phil Raschker stellte mit 4.822 Punkten eine neue Fünfkampf-Bestmarke auf. Den Wettkampf hatte sie mit einer Weltrekordzeit von 9,84 Sekunden über die 60 Meter Hürden eröffnet. Beim Versuch, im Hochsprung die Rekordhöhe von 1,49 Meter zu überqueren, verletzte sie sich. "Sonst wären 5.000 Punkte drin gewesen, haderte sie anschließend mit ihrem Schicksal. Im Stabhochsprung der W75 erreichte Lenore McDaniels mit 1,71 Metern einen Weltrekord. Die 66-jährige Evelyn Wright schaffte Gleiches im Hochsprung (1,28 m). Außerdem gab es zahlreiche neue nationale Bestmarken. Die Meisterschaften gehen noch bis Sonntag.
Berlin Marathon und Welthungerhilfe kooperieren wieder
Die Deutsche Welthungerhilfe geht am 27. und 28. September 2003 zum zweiten Mal als Charity-Partner des real,- BERLIN-MARATHON an den Start. Damit wird die im vergangenen Jahr erfolgreiche begonnene Kooperation mit dem Veranstalter SCC-RUNNING fortgesetzt. Ziel der diesjährigen Zusammenarbeit ist es, den Menschen im Irak auf sportlichem Wege zu helfen. Zum einen können sich die Läufer Ihre Kilometer oder Minuten sponsern lassen, zum anderen bietet der real,- BERLIN-MARATHON neuerdings auf seinen Internet-Seiten die Möglichkeit, direkt bei der Online-Anmeldung zu spenden. Wer also im Vorfeld die Gelegenheit nutzen möchte, sich zu engagieren, kann dies mit einer Anmeldung zum real,- BERLIN-MARATHON unter www.berlin-marathon.com oder unter www.welthungerhilfe.de tun. Im Jahr 2002 konnte dank des herausragenden Einsatzes zahlreicher Läufer und Sponsoren mit der Gesamtsumme von rund 35.000 Euro ein Projekt der Welthungerhilfe in Afghanistan unterstützt werden. Läufer, die sich schon zum 30. real,- BERLIN-MARATHON 2003 angemeldet haben, können Spenden für die Irak-Hilfe auch noch nachträglich direkt über www.welthungerhilfe.de überweisen. In den vergangenen vier Tagen sind bereits 1.100,- Euro zusammengekommen.
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