Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Unter 14 Minuten kaum möglich?Die Äthiopierin Tirunesh Dibaba, die am Freitag in Oslo (Norwegen) den 5.000-Meter-Weltrekord auf 14:11,15 Minuten verbesserte, traut sich eine Zeit unter 14 Minuten kaum zu. „Jetzt war alles perfekt“, sagte sie, „es sind so viele Faktoren, die für einen Weltrekord eine Rolle spielen. Ich weißt nicht, wie ich unter 14 Minuten laufen sollte, auch wenn es möglich sein könnte.“
Perfektes Rennen von Carolin Nytra
Trainer Jens Ellrott sah am Freitag in Kassel das „wohl perfekte Rennen“ bei seinem Schützling, der Hürdensprinterin Carolin Nytra. „Wir haben nach dem ISTAF in dieser Woche begonnen, an Caros vermeintlicher Schwäche, dem Start bis zur dritten Hürde, zu arbeiten. Sie hat hier alles riskiert, schon an der ersten Hürde geführt und hinten raus mit der Klasse wie in Berlin trotz Gegenwind das Rennen gewonnen“, lautete die Kurz-Analyse des Bremer Übungsleiters zu den Leistungen des Nordlichts (12,84 und 12,90 sec).
Bereits 31 DLV-Athleten für Peking
Inzwischen erfüllen 31 deutsche Athleten nach den Richtlinien die Nominierungsvoraussetzungen für die Olympischen Spiele in Peking (China). Am Freitag erweiterte sich die Liste nach dem Meeting in Kassel um Stabhochspringer Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen), Hürdensprinterin Carolin Nytra (Bremer LT), die Kugelstoßerinnen Christina Schwanitz (SV Neckarsulm) und Denise Hinrichs (TV Wattenscheid 01) sowie Speerwerferin Steffi Nerius (TSV Bayer 04 Leverkusen).
Maksim Mazuryk über 5,82 Meter
Maksim Mazuryk wird im Olympiasommer zu einer immer mehr ernstzunehmenden Bedrohung für die Weltspitze im Stabhochsprung. In Yalta (Ukraine) flog er am Freitag über 5,82 Meter. Gute Leistungen zeigten dort auch Viktoriya Styopina (1,95 m) und Oleksandr Nartov (2,30 m) im Hochsprung. Diskuswerferin Natalya Semenova-Fokina (alle Ukraine) kam auf 63,80 Meter. eme/aj
Tatyana Polnova über 4,71 Meter
Die russische Stabhochspringerin Tatyana Polnova ist in guter Form. Am Freitag überflog sie im polnischen Sopot 4,71 Meter und gewann damit vor Monika Pyrek (Polen; 4,61 m). Die Schwerinerin Martina Strutz wurde mit 4,31 Metern Fünfte. eme/aj
Kubaner stark in Turin
Die kubanischen Athleten sorgten am Freitag beim Meeting in Turin (Italien) für die wertvollsten Ergebnisse. Dreisprung-Weltmeisterin Yargelis Savigne kam auf eine Weite von 14,77 Metern, Hürdensprinter Dayron Robles erreichte eine Zeit von 13,28 Sekunden und war damit ein überlegener Sieger. Weltrekordhalterin Osleidys Menendez deutete im Speerwurf mit 61,90 Metern eine ansteigende Form an. Das Kugelstoßen gewann die Italienerin Chiara Rosa (18,66 m). Die Kasachin Marina Aitova zeigte sich mit 1,96 Metern als Hochsprung-Siegerin in solider Verfassung.
Thomas Goller wieder angeschlagen
Am Freitag fehlte in Kassel der Wattenscheider Hürdenläufer Thomas Goller, der sich eigentlich fest vorgenommen hatte, sich für den Europacup zu qualifizieren. "Ich hatte Probleme mit der Wade", erklärt der Deutsche Meister, "bei einer Steigerung ist die Wade zugezogen, regelrecht geplatzt. Und dann war Schicht im Schacht. Vor zwei Wochen der Beuger, jetzt die Wade. Das ist sehr ärgerlich, aber jetzt muss ich nach vorne gucken. Natürlich müssen wir erst einmal sehen, was es überhaupt für eine Verletzung ist."
Bershawn Jackson - „Bin ein Kämpfer“
Mit seinen Golden League-Siegen in Berlin und Oslo (Norwegen) hat sich der Ex-Weltmeister Bershawn Jackson auf den 400 Meter Hürden zurückgemeldet. „Ich hatte ein schlechtes Jahr und war schon völlig vergessen. Aber ich bin ein Kämpfer und ich bin zurück“, stellte der US-Amerikaner fest.
Günther Weidlinger fordert Handeln
Österreichs Langstrecken-Ass Günther Weidlinger sorgt sich um die heimische Leichtathletik. „Der Verband verschwitzte Mitte der Neunziger, auf die Jugend zu bauen“, stellt er fest. „Es fehlt an professionellen und bezahlten Trainern sowie Talentscouts in Oberösterreich.“ Seiner Meinung nach müsse nun endlich gehandelt werden.
Manuela Montebrun wirft 73,25 Meter
Die französische Rekordhalterin im Hammerwerfen, Manuela Montebrun, ist in guter Verfassung. In Nantes (Frankreich) kam sie am Freitag auf eine Weite von 73,25 Metern. eme/aj
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