Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Jirka Arndt im Trikot des SCC Berlin - auch für ihn wird das neue Förderkonzept seines Vereins eine Umstellung sein.
SCC Berlin stellt Förderung umIm Jahr 2003 wird es in der Leichtathletikabteilung des SCC Berlin ein neues Förderkonzept für den Leistungssport geben. Danach sollen Athleten, die bislang vertraglich an den Verein gebunden waren und unterstützt wurden, über ein neues Prämiensystem finanziert werden. Punkte, die in Prämien umgerechnet werden, gibt es bei Berliner, Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften. Das neue Verfahren sei ausschließlich leistungs- und meisterschaftsorientiert, heißt es auf der Website des Vereins. Wie im Jahr 2002 werde man auch 2003 40.000 Euro für den Leistungssport zur Verfügung haben. "Durch die neue Förderstruktur soll erreicht werden, dass Junioren und Nachwuchsathleten eine leistungsorientierte Förderung unabhängig von einer Kaderzugehörigkeit erhalten." Top-Athleten des SCC sind unter anderem die Deutsche Marathonmeisterin Kathrin Wessel und der Achte über 5.000 Meter bei den Olympischen Spielen in Sydney, Jirka Arndt. Auch Kugelstoßer Detlef Bock gehört dem Verein an. In der kommenden Saison wird zudem Jan Förster für den SC Charlottenburg die Laufschuhe schnüren. Der Deutsche Juniorenmeister über 1500 Meter und Vizemeister über 10 Kilometer kommt von der SG EBT Berlin.
TV Wattenscheid 01 muss sparen
Ohne Neuzugänge im Top-Bereich wird der TV Wattenscheid 01 in der nächsten Saison auskommen müssen. Das berichtet das Leichtathletik magazin in seiner heute erschienen Ausgabe. "Wir müssen den Gürtel etwas enger schnallen", sagte der neue Sportwart des Vereins, Michael Huke, der Zeitschrift. Der Ex-Sprinter hat das Amt am 2. September von Jochen Böker übernommen. Dieser hatte die Position seit 1995 inne.
Radcliffs Leistung ist Rekord der Rekorde
Die von Paula Radcliffe vor anderthalb Wochen in Chicago gelaufene Marathon-Weltbestzeit ist, so sagen es die Statistiker, die sportlich wertvollste Lauf-Bestleistung im Frauenbereich. Diese Aussage basiert auf der ungarischen Punktetabelle, die der IAAF als Grundlage für Preisgelder und Weltranglisten dient. Danach sind 2:17:18 Stunden mit einer 100-Meter-Zeit von 10,42 sec oder einer 200-Meter-Zeit von 20,96 sec. gleichzusetzen. Beide Marken wurden bislang noch nie erreicht. Die Weltrekorde stehen bei 10,49 und 21,34 sec. Aufgestellt wurden sie von Florence Griffith-Joyner (1988). Auch die Zeit der deutschen 400-Meter-Weltrekordlerin Marita Koch (47,60 sec) aus dem Jahr 1985 wird nicht so hoch bewertet wie die Radcliffe-Zeit.
US-Hallenmeisterschaften ziehen von New York nach Boston
In diesem Jahr fanden die US-Hallenmeisterschaften nach achtjähriger Abstinenz erstmals wieder in New York statt, wo sie von 1888 bis 1993 stets ausgetragen worden waren. Jetzt verlassen sie die Stadt schon wieder. Der US-Verband vergab die Titelkämpfe der kommenden beiden Jahre nach Boston. Sie sind 2003 für den 1. und 2. März geplant. Grund des jetzt bekannt gegebenen Ortswechsels sind Bauarbeiten am Armory Track & Field Center in New York, wo die Meisterschaften ursprünglich stattfinden sollten.
Neuer 100-Meilen-Weltrekord nach Wimpernschlagfinale
Nach 402 Runden und 11:28:03 Stunden auf der Tartanbahn eines Londoner Stadions darf sich der Russe Oleg Kharitanov 100-Meilen-Weltrekordler nennen. Er unterbot am Samstag die alte Bestmarke von Don Ritchie (11:30:51) um 2:48 Minuten. Dabei fiel die Entscheidung erst auf der letzten Runde. Bis dahin hatte der 22-Jährige russische Landsmann von Kharitanov, Denis Jalybin, in Führung gelegen. Doch 135 Meter vor dem Ziel lief Kharitanov an ihm vorbei und schnappte sich Sieg, Weltrekord und 5000 Pfund Prämiengeld. Dieses hatte der Buchmacher William Hill für einen neuen Weltrekord ausgesetzt. Der Zweitplatzierte Denis Jalybin brach im Ziel, das er nach 11:29:32 Stunden erreichte, völlig erschöpft zusammen. Für die letzten 135 Meter hatte er fast 2 Minuten benötigt.
Nico Motchebon will es noch einmal wissen
800-Meter-Läufer Nico Motchebon (LAZ Salamander Kornwestheim) will es noch einmal wissen und nimmt einen neuen Anlauf. Nachdem er in den vergangenen drei Jahren ständig mit Krankheiten und Verletzungen zu kämpfen hatte, sei jetzt endlich die Ursache gefunden worden, sagte er dem Leichtathletik magazin. Nun wolle er in der Hallensaison eine 1:46 laufen und im Sommer bei der WM eine gute Vorstellung bieten. Sein langfristiges Ziel sei jedoch Athen 2004.
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