Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik

Benjamin Limo will nicht mehr im Gelände laufen (Foto: Chai)
Benjamin Limo sagt Cross adéBenjamin Limo, 5.000-Meter-Weltmeister, sagt wie auch Kenenisa Bekele (Äthiopien) dem Crosslauf adé. "Ich bin genug Cross-Rennen gelaufen und will mich nun auf die Bahnrennen konzentrieren", sagte der 31-jährige Kenianer am Dienstag. Am Samstag (1. April) hatte er bei der Cross-WM in Fukuoka (Japan) über die Kurzstrecke als Vierter das Ziel erreicht. "Ich werde alt und habe das Gefühl, dass es besser ist, die Cross-Szene den jüngeren Läufern zu überlassen."
Weitere Stars in Ostrava
Für das IAAF Grand-Prix-Meeting in Ostrava (Tschechische Republik; 30. Mai) haben weitere Stars ihre Zusage gegeben. Neben Ivan Tikhon und Vadim Deviatovskiy (beide Weißrussland), Erster und Zweiter der WM im Hammerwurf, hat nun ebenfalls der dort Drittplatzierte, Szymon Ziolkowski (Polen), sein Kommen bestätigt. Auch Lashinda Demus (USA), WM-Zweite über 400 Meter Hürden, und die Irin Derval O'Rourke, Hallen-Weltmeisterin über 60 Meter Hürden, konnten die Organisatoren für das Meeting gewinnen.
Dieter Baumann joggt im Gefängnis
Dieter Baumann, 5.000-Meter-Olympiasieger 1992, trainiert für acht Wochen mit Gefängnis-Insassen in Gießen. Im Anschluss bekommen sie das DLV-Laufabzeichen überreicht. Ziel ist es, möglichst viele Athleten zum regelmäßigen Laufen zu bewegen. Es scheint zu fruchten, denn vier von ihnen haben schon den Wunsch geäußert, einen Marathon laufen zu wollen – und das auf einem 120-Meter-Kurs innerhalb der Gefängnismauern.
Außergerichtliche Lösung im Schadensersatz-Streit?
Das NOK, die Firma Jenapharm und Vertreter von 160 Dopingopfern der ehemaligen DDR wollen sich nach einem Bericht der Braunschweiger Zeitung am 6. April in Hamburg treffen und im jahrelangen Streit um Schadensersatz und Schmerzensgeld nach einer außergerichtlichen Lösung suchen. Jenapharm, die zum Schering-Konzern gehört, wird von Opferanwalt Michael Lehner vorgeworfen, zu DDR-Zeiten am Staatsdoping beteiligt gewesen zu sein, da sie das Hormonpräparat Oral-Turinabol hergestellt hatten. Für jeden seiner Mandanten fordert er durchschnittlich eine Entschädigung von 20.000 Euro. Mit dem Treffen soll eine Prozesslawine vermieden werden.
Verträge für britische Athleten
Britische Athleten sollen nun Verträge abschließen, um ihre Leistungen zu steigern. Nach Angaben von "UK Athletics" sollen die Sportler damit rechenschaftspflichtig für ihre Leistungen gemacht werden. Erfüllen sie nicht mit entsprechenden Leistungen ihren Teil des Vertrages, kann ihnen die finanzielle Unterstützung gestrichen werden. Gleichzeitig wird der britische Verband Sponsorengelder in Höhe von 50 Millionen Pfund von der Norwich Union erhalten. Fortan soll mehr Geld für die Förderung junger Talente ausgegeben werden.
Deena Kastor "USATF-Athletin der Woche"
Deena Kastor wurde vom us-amerikanischen Leichtathletikverband zur "Athletin der Woche" ernannt. Am Wochenende stellte die 33-Jährige bei ihrem zweiten Platz beim Berliner Halbmarathon gleich vier Landesrekorde über 12 Kilometer (38:24 min), 10 Meilen (51:31 min), 20 Kilometer (1:04:07 h) und im Halbmarathon (1:07:34 h) auf.
Rotterdam hofft auf neuen Streckenrekord
Die Organisatoren des Rotterdam-Marathons hoffen am Sonntag (9. April) auf einen neuen Streckenrekord. Dieser steht zur Zeit bei 2:06:14 Stunden und wird seit zwei Jahren vom Kenianer Felix Limo gehalten. Ein starkes Starterfeld und eine kleine Änderung des Kurses, die das Rennen schneller machen soll, könnten die Top-Läufer zu Spitzenzeiten führen. Große Hoffnungen ruhen dabei auf Sammy Korir (Kenia), der 2003 in Berlin, als Paul Tergat (Kenia) mit 2:04:55 Stunden einen neuen Weltrekord aufstellte, nur eine Sekunde langsamer war.
David Bedford lobt Paula Radcliffe
David Bedford, Renndirektor des London-Marathons, lobt Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe für ihre Ehrlichkeit. Die Britin hatte ihren Start bei Marathon in der englischen Hauptstadt wegen einer Verletzung abgesagt, obwohl ihr dort ein enormes Startgeld gewunken hätte. Viele Läufer wären wohl auch nur halb fit an den Start gegangen, nur um das Geld zu kassieren, meinte David Bedford.
WLV löst Bezirke auf
Im Württembergischen Leichtathletik-Verband (WLV) werden in dieser Sommersaison zum letzten Mal Bezirksmeisterschaften ausgetragen. Wie die Esslinger Zeitung berichtet, beschloss der Verbandstag des WLV mit großer Mehrheit die Auflösung der Bezirke in ihrer bisherigen Form. Die verabschiedete Satzung wird im Herbst rechtskräftig. Welche Titelkämpfe künftig zwischen Kreis- und Landesmeisterschaften ausgetragen werden, hängt von den Kreisen ab.
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