Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Merlene Ottey will auch in Athen für Slowenien starten (Foto: Chai)
Merlene Ottey will noch bis Athen laufenDie unverwüstliche Sprinterin Merlene Ottey will noch bis zu den Olympischen Spielen in Athen laufen und danach im nächsten Sommer ihre Spikes endgültig an den Nagel hängen. Die 43-jährige sagt zu anstehenden Saison: "Das Training läuft gut, und ich will für Slowenien ein paar neue Landesrekorde aufstellen. Mein Ziel ist die WM in Paris, dort möchte ich in das Finale kommen." Beim Super Grand Prix Meeting in Ostrava bestreitet sie am 12. Juni ihr erstes internationales Freiluftrennen seit zwei Jahren.
Tim Montgomery verletzt
100-Meter-Weltrekordler Tim Montgomery (USA) musste seinen Start am Samstag in Eugene absagen. Er hat Probleme mit einer entzündeten Achillessehne und will deshalb nichts riskieren. Sein Aufeinandertreffen mit Europameister Dwain Chambers (Großbritannien) und Commonwealth-Games-Champion Kim Collins (St. Kitts & Nevis) fällt deshalb aus.
Kurt Bendlin ist ein Sechziger
Der frühere Zehnkampf-Weltrekordhalter Kurt Bendlin feiert am heutigen Donnerstag seinen 60. Geburtstag. Zu seinen weiteren größten Erfolgen zählten Olympia-Bronze 1968 und vier deutsche Zehnkampf-Meistertitel. Inzwischen hält Kurt Bendlin Seminare für Führungskräfte.
Maite Kelly im Lauffieber
Ihr Bruder Joey ist als Ironman und gestandener Marathonläufer bekannt, Paddy und Patricia sind seit Jahren passionierte Läufer und nutzen die positiven Effekte des Ausdauersports als Kraftspender für ihre stressige Karriere. Jetzt hat auch Maite den Laufsport entdeckt. In den Konzerten tanzt Maite Kelly nonstop über die Bühne und ist das Energiebündel in ihrer musikalischen Familie. Vor sechs Monaten begann Maite mit einem Lauftraining für ihre Fitness. Sie erzählt: "Ich habe erst ganz einfach mit Walken angefangen, jogge inzwischen 50 bis 60 Minuten - mindestens viermal in der Woche, auch wenn wir bei einem Konzert unterwegs sind. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das einmal so viel Spaß machen wird und ich nun zu meinem ersten 10-Kilometer-Lauf nach Berlin komme!" Maite Kelly wird am Samstag mit weiteren 10.000 Frauen und Mädchen am Frauenlauf in Berlin teilnehmen. "Sie ist damit ein prominentes Beispiel dafür, wie angesagt der Laufsport momentan ist. Es ist dabei egal, ob Walken oder Joggen. Einfach anfangen und sich bewegen, darauf kommt es an", betont Horst Milde vom Veranstalter SCC-Running, der seit zwanzig Jahren in Berlin die Frauen und Mädchen zum Laufen animieren will.
Alesya Turova über die Hindernisse
Die Weißrussin Alesya Turova bestreitet in diesem Sommer voraussichtlich zwei Rennen über die 3.000 Meter Hindernis, eines davon am 12. Juni in Ostrava. Ansonsten will sie sich – auch für die WM in Paris – auf die flachen 1.500 Meter konzentrieren. In 9:16:51 Minuten hält sie den Weltrekord über die Hindernisstrecke. "Diese Zeit will ich verbessern. Mit dem richtigen Tempo kann ich an 9:10 Minuten heranlaufen", sagt sie.
Gute Besetzung in Eugene
Das Grand-Prix-Meeting am Samstag in Eugene (USA) kann sich auf einige große Namen freuen. Die Starterlisten führen unter anderem Stacy Dragila, Gail Devers, Kevin Toth, Regina Jacobs, Suzy Favor Hamilton, Savante Stringfellow, John Godina (alle USA), Cathy Freeman (Australien), Ana Guevara (Mexiko) und Bernard Lagat (Kenia) an. Aus Europa fliegen Jolanda Ceplak (Slowenien), Kajsa Bergqvist (Schweden) und Dwain Chambers (Großbritannien) ein.
Auch Catherine Ndereba läuft in New York
Auch die Kenianerin Catherine Ndereba wird am 7. Juni in New York den "Mini" über zehn Kilometer laufen. Dort trifft die frühere Inhaberin der Marathon-Weltbestzeit auf klangvolle Namen wie Joyce Chepchumba, Margaret Okayo (beide Kenia), Ludmila Petrova (Russland), Adriana Fernandez (Mexiko) und Asmae Leghzaoui (Marokko). Sollte die Siegerin auch am 2. November den New York City Marathon gewinnen, winkt ein Bonus von 100.000 US-Dollar!
Der Hammer fliegt in Hengelo
Die Hammerwerfer geben sich am 1. Juni beim Grand-Prix-Meeting in Hengelo (Niederlande) wieder die Ehre. Zusagen von Europameister Adrian Annus (Ungarn), Weltmeister und Olympiasieger Szymon Ziolkowski (Polen) sowie Europameisterin Olga Kuzenkova (Russland) und der aufstrebenden EM-Dritten Manuela Montebrun (Frankreich) liegen für den Showdown vor.
John Godina siegt in Salinas
John Godina (USA) hat bei einem Meeting am Dienstag in Salinas (USA) den Diskus auf 63,90 Meter geworfen und damit den Wettkampf für sich entschieden. Bei den Frauen wartete die Neuseeländerin Beatrice Faumuina mit 65,35 Metern auf.
Elana Meyer vor Olympia-Aus
Wegen ihrem in diesem Frühjahr positiven Test auf Koffein (wir berichteten) droht der südafrikanischen Läuferin Elana Meyer die Nichtberücksichtigung bei der Olympia-Nominierung im nächsten Jahr, selbst wenn sie bei ihrem anhängigen Dopingverdachtsfall nur verwarnt werden sollte. Ebenso wird das Nationale Olympische Komitees Südafrikas wohl auch den verwarnten Stabhochspringer Okkert Brits und den bis vor kurzem gesperrten Kugelstoßer Burger Lambrechts im nächsten Sommer im Team nicht berücksichtigen. Elana Meyer erwartet derzeit das Ergebnis der B-Probe und eine Anhörung.
Kenianer wollen Defizite ausmerzen
Im Hinblick auf die "All Africa Games" in diesem Jahr wollen Kenias Leichtathleten ihre Defizite in den Sprint- und Wurfbewerben ausmerzen. Deshalb sollen spezielle Trainingsprogramme angewandt werden. Man will in den Disziplinen in Reichweite des Siegerpodests kommen.
Dr. Ekkart Arbeit bleibt im Gespräch
Der frühere DDR-Cheftrainer Dr. Ekkart Arbeit bleibt weiter in den Schlagzeilen. Wie jetzt bekannt wurde, hat er sich als Trainer im krisen- und kriegsgeschüttelten Irak im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2004 angeboten. Zuletzt wurde ihm auf der britischen Insel die Aufmerksamkeit wegen seiner Zusammenarbeit mit Siebenkampf-Olympiasiegerin Denise Lewis zuteil.
Iwan Thomas will zurück in die Erfolgsspur
Der frühere 400-Meter-Europameister Iwan Thomas will wieder den Anschluss an die Weltspitze schaffen und Kurs auf die Olympischen Spiele 2004 in Athen nehmen. In den letzten Jahren hatte der Brite immer wieder Rückschläge zu verkraften. "Man sollte nicht zu schnell zu viel erwarten", sagt er, "aber ich bin mir sicher, dass ich gut in die Saison starten kann." Er arbeitet jetzt mit einem neuen Coach, Nick Dakin, zusammen.
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