Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Warnwurf von Mariya AbakumovaSpeerwurf-Titelverteidigerin Maryia Abakumova hat bei der WM in Moskau (Russland) bereits in der Qualifikation ihre bestechende Form gezeigt. Die Russin warf starke 69,09 Meter – so weit hat noch nie eine Athletin bei einer WM geworfen. Aus der Ruhe lassen sich die deutschen Werferinnen aber davon nicht bringen. Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen), die die Quali mit 64,51 Metern überstand, sagte: „Wie immer, wenn sie locker ist, kann sie ganz weit werfen. Aber wenn man in der Quali 75 Meter wirft, heißt das noch lange nicht, dass man das im Finale hinbekommt.“
DLV-Präsident: „Belohnung für Rekorde falscher Weg“
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) erwägt neue Rekordlisten einzuführen. „Ich halte Anreize und Belohnung für Rekorde für den falschen Weg. Dieses Rekorddenken in der Leichtathletik ist höchst problematisch“, erklärte DLV-Präsident Clemens Prokop der Zeitung „Die Welt“ (Freitagausgabe). Faszination sei doch der Wettkampf an sich. „Wir sollten innerhalb unseres Verbandes eine Diskussion darüber führen, ob wir nicht mit neuen Rekordlisten beginnen. Wir könnten dazu einen Stichtag suchen und die alten Listen unter einer anderen Bezeichnung fortführen“, sagte er. dpa
Robert Harting will Schauspieler werden
Feiert Robert Harting bald auch Erfolge auf der Leinwand? Der Berliner will jedenfalls Schauspieler werden und träumt nach seinem dritten WM-Gold in Serie von einer zweiten Karriere als Film-Star. „Die Schauspielerei reizt mich. Ich habe Til Schweiger mal kennen gelernt und ihm gesagt: 'Wenn du einen Action-Hero für einen neuen Film suchst, sag? Bescheid. Ich könnte mir das als eine Option für die Zukunft vorstellen“, sagte Harting der Bild-Zeitung.
Quoten-Hoch dank Leichtathletik-WM
„ZDF punktet mit Information und Sport“ – so die Überschrift einer Pressemitteilung des Zweiten Deutschen Fernsehens. Die Abend-Übertragung der Weltmeisterschaften in Moskau (Russland) bescherte dem ZDF am Donnerstag einen Marktanteil von bis zu 18,1 Prozent – ein Spitzenwert. Erst knapp dahinter mit 18 Prozent Marktanteil landeten die „heute“-Nachrichten um 19 Uhr. Bemerkenswert: Am Donnerstagabend fanden in Moskau nicht einmal Finals mit deutscher Beteiligung statt. sb
Honduras-Sprinter nach Training mit Bolt platt
Rolando Palacio (Honduras) ist bei der WM in Moskau im 200-Meter-Vorlauf ausgeschieden - obwohl er zwei Jahre lang bei Superstar Usain Bolt in Jamaika lernte. „Das Training war extrem hart, und ich habe Beckenprobleme bekommen. Das Krafttraining war leicht, aber die machen Strecken von 300, 200, 180, 150 Metern, mit großer Intensität“, erklärte Palacios das Konzept von Erfolgscoach Glen Mills. Im vergangenen Jahr musste er das von internationalen Verbänden geförderte Projekt wegen einer Verletzung abbrechen. Während Bolt in 20,66 Sekunden ohne sich zu verausgaben ins Halbfinale spazierte, flog Palacios nach 21,02 Sekunden raus. dpa
Mary Cain von ihrer WM-Vorstellung enttäuscht
Das us-amerikanische Lauftalent, Mary Cain, beendet ihre Saison nach Platz zehn über 1.500 Meter bei der WM und ist von sich enttäuscht. „Andere in meinem Alter würden wahrscheinlich dafür sterben, um nur hier dabei zu sein”, sagte die erst 17-Jährige. „Aber ich erwarte mehr von mir und bin hier gelaufen, um zu gewinnen.“ Im nächsten Jahr liegt ihr Fokus auf den U20-Weltmeisterschaftenin Eugene (USA). eme/aj
Fans befragen Robert Harting
Eine halbe Stunde hat sich dreifach Diskus-Weltmeister Robert Harting (SCC Berlin) am Donnerstag Zeit für ein "Fan-Hangout" genommen. Im Internet beantwortete er live Fragen von Fans. Unter anderem sagte der Olympiasieger, er sei sicher, dass es in Moskau (Russland) für Bruder Chrisoph und Julia Fischer (beide SCC Berlin), "die letzten 13. Plätze waren". Hier gibt es die Aufzeichnung. jhr
Jamaikas Frauen-Staffel Vorlauf disqualifiziert
Die jamaikanische 4 x 400-Meter-Staffel der Frauen ist bei der WM nach dem Vorlauf disqualifiziert worden. Das gab der Weltverband IAAF am Freitag nach einem Protest der ukrainischen Mannschaft bekannt. Die Kampfrichter stellten nach einem Videostudium fest, dass eine der jamaikanischen Läuferinnen für einen Moment ihre Bahn verlassen hatte. dpa
Die WM in Moskau
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