Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Aleixo Platini Menga steigt in 21,30 Sekunden ein
Im Rahmen des Leverkusener Jugend-Hallensportfestes sind am Sonntag auch zwei Topathleten des Vereins für einen Einlagelauf über 200 Meter in die Startblöcke gestiegen. In 21,30 Sekunden präsentierte sich Aleixo Platini Menga bei seinem ersten Auftritt der Hallensaison in guter Form. Auch die U20-Europameisterin mit der Sprintstaffel Jennifer Montag wagte einen Ausflug auf die für sie ungeliebte Hallenrunde. Für die Athletin von Hans-Jörg Thomaskamp wurden 24,79 Sekunden gestoppt. pm
Maurice Huke will wieder aufs Podium der Hallen-DM
„Die Zeit ist mehr wert als meine 20,99 aus dem letzten Jahr in Leipzig“, sagte der Wattenscheider Maurice Huke nach seinen 200 Metern von Erfurt (21,06 sec). „In Erfurt gibt es nur vier Bahnen, in Leipzig sechs, da ist der Kurvenradius enger.“ Dabei wäre er am Sonntag nach nicht zufriedenstellenden 60 Metern (6,87 sec) fast nicht mehr angetreten – seine Mutter musste ihn zum 200-Meter-Start überreden. „Mein Ziel für die Deutschen Meisterschaften in Dortmund ist auf jeden Fall eine Zeit unter 21 Sekunden, auch wenn es dort wie in Erfurt nur vier Bahnen gibt. Damit sollte eine Medaille sicher sein.“ pm
Schottischer Hallenrekord: Laura Muir kann’s auch über 800 Meter
Die Hallen-Europameisterin über 1.500 und 3.000 Meter Laura Muir hat am Sonntag auch ihre Qualitäten auf der Unterdistanz unter Beweis gestellt: Die Britin stellte in Glasgow in 1:59,69 Minuten einen neuen schottischen Hallen-Landesrekord über 800 Meter auf. Zusammen mit ihren Bestmarken über 3.000 Meter (8:26,41 min) und 5.000 Meter (14:49,12 min) in der Halle ein weltweit einzigartiges Niveau.
Skiunfall von Patrick Zwicker: Glück im Unglück
Ende 2017 hatte 800-Meter-Läufer Patrick Zwicker überraschend sein Karriere-Ende verkündet. An Leistungssport ist bei dem einstigen U20-Europameister nach einem Skiunfall nun aber ohnehin nicht mehr zu denken: Der 23-Jährige zog sich Ende Dezember eine schwere Schnittwunde am Oberschenkel zu und verlor noch auf der Piste 1,5 Liter Blut. Das berichtete in der vergangenen Woche die „Rheinpfalz“. Drei der vier Hauptmuskelgruppen waren durchtrennt, ein zufällig anwesender Arzt leistete lebensnotwendige Ersthilfe und band das Bein ab. Seinen neuen Job als Account Executive bei einem Frankfurter Unternehmen verrichtet Zwicker zurzeit im Home Office.
DBS kritisiert Zulassung russischer Paralympics-Athleten
Noch bei den Sommer-Paralympics 2016 in Rio hatte das Internationale Paralympische Komitee (IPC) anders als das IOC wegen des staatlich gelenkten Dopingsystems alle russischen Behindertensportler ausgeschlossen. Nun dürfen 30 bis 35 russische Sportler unter dem Namen "Neutrale Paralympische Athleten (NPA)" an den Spielen in Pyeongchang (Südkorea; 9. bis 18. März) teilnehmen. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) kritisierte diese Entscheidung: "Es ist schade, dass das IPC von seiner konsequenten Anti-Doping-Politik abgerückt ist", teilten DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher und Vizepräsident Karl Quade am Montag in einem Statement mit. SID
DOSB-Neujahrsempfang I: Alexander Otto erhält "Preis Sport pro Ehrenamt“
Beim traditionellen Neujahrsempfang im Frankfurter Römer überreichte DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch am Montag vor Vertretern aus Wirtschaft, Kultur, Sport und Medien den „Preis Sport pro Ehrenamt“ an den Hamburger Unternehmer Alexander Otto. Insgesamt hat Otto den Sport in der Hansestadt mit seiner Stiftung bisher mit 15 Millionen Euro unterstützt. In seiner Festrede „Sport und Wirtschaft“ stellte er zentrale Punkte des Sponsorings wie Digitalisierung, Sponsoring und Abhängigkeit von Sponsoren, Einbindung von Sponsoren in den Sport, Compliance-Regeln sowie die Bedeutung von Emotionen in den Mittelpunkt.
DOSB-Neujahrsempfang II: Tabea Alt als „Eliteschülerin des Sports“ ausgezeichnet
Auf Platz eins der bundesweiten Auszeichnung „Eliteschülerin des Sports“ landete Turnerin Tabea Alt (Württemberg-Gymnasium), die sich bei der WM 2017 in Montreal (Kanada) die Bronzemedaille auf dem Schwebebalken holte, vor der Weltmeisterin im Synchronspringen, Lou Noel Massenberg (Schul- und Leistungssportzentrum Berlin) sowie der U18-Judo-Weltmeisterin Marlene Galandi (Eliteschule Potsdam). In Sachen Leistungssport-Reform versprach DOSB-Präsident Alfons Hörmann, dass für die Umsetzung deutlich mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig verwies er darauf, dass neben dem Spitzensport der Breitensport eine große Rolle spiele. Allein in Deutschland engagieren sich acht Millionen Menschen ehrenamtlich.
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