Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Dwain Chambers behauptete sich in Glasgow (Foto: Kiefner)
Chambers schlägt MontgomeryBeim Länderkampf in Glasgow zwischen Großbritannien, den USA und Russland zwang über 100 Meter der britische Europameister Dwain Chambers den Weltrekordhalter Tim Montgomery (USA) mit 10,15 zu 10,26 Sekunden in die Knie. Einen bemerkenswerten einheimischen Sieg feierte auch Hürdenläufer Chris Rawlinson (48,44 sec). Für die USA setzten Weitspringerin Grace Upshaw (6,99 Meter mit zuviel Rückenwind) und Hochspringerin Amy Acuff (1,98 m) Akzente.
Kenenisa Bekele in Paris über 10.000 Meter
Der äthiopische Hoffnungsträger Kenenisa Bekele hat sich entschieden. "Ich werde bei der WM in Paris nur über 10.000 Meter laufen, auch die 5.000 Meter zu bestreiten, wäre zuviel." Vergleiche mit Haile Gebreselassie lehnt der Youngster übrigens ab: "Ich bin ein anderer Athlet. Er ist ein großartiger Läufer, aber ich bin nicht er."
Noch keine Entscheidung über DM 2005
Der Verbandsrat des Deutschen Leichtathletik-Verbandes hat am Rande der Deutschen Meisterschaften in Ulm die Entscheidung über die Vergabe der nationalen Titelkämpfe für 2005 auf die Sitzung im Herbst vertagt. Interesse hatten die Städte Bochum-Wattenscheid und Ulm signalisiert. Man wollte vor einer Vergabe allerdings den Verlauf der Veranstaltung an diesem Wochenende im Donaustadion abwarten.
29 Stabhochspringerinnen mit A-Norm
Bereits 29 Stabhochspringerinnen haben weltweit die A-Norm von 4,40 Metern für die Weltmeisterschaft in Paris erfüllt. Damit zeichnet sich ein stattliches Aufgebt an Höhenjägerinnen für Ende August ab. Im DLV-Lager haben bislang Annika Becker, Yvonne Buschbaum und Carolin Hingst diese Höhe gemeistert. Das Trio vertrat auch bei der EM in München und der WM in Edmonton die deutschen Farben.
Bahamas fordert US-Sprinterinnen
Von Chandra Sturrup, der 100-Meter-Siegerin beim Golden League-Meeting in Oslo, kam eine Kampfansage von den Bahamas in Richtung USA. "Unsere Sprintstaffel verteidigt bei der WM in Paris den Titel und das wollen wir erfolgreich tun." Die Vorzeigesprinterin selbst peilt auch eine Einzelmedaille an. Sie trainiert weiter in den USA unter Trevor Graham, dessen Trainingsgruppe auch die derzeit schwangere Marion Jones angehört(e). "Seit sie nicht mehr dabei ist, hat sich gar nichts geändert", sagt die schnellbeinige Chandra Sturrup.
Denise Lewis weiter im Schussfeuer
Um die Siebenkampf-Olympiasiegerin Denise Lewis und ihre Zusammenarbeit mit dem Ex-DDR-Chefcoach Dr. Ekkart Arbeit wird es nicht ruhig. Jetzt meldete sich sogar IOC-Präsident Jacques Rogge zu Wort. Er meinte, die Britin würde ein schlechtes Beispiel bieten. "Als Olympiasiegerin hat man auch Verantwortung." Denise Lewis selbst hatte vor kurzem wenig Verständnis für die öffentliche Schelte in den Medien gezeigt.