Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Paula Radcliffe arbeitete jetzt ihre Olympischen Spiele noch einmal auf (Foto: Gantenberg)
Paula Radcliffe erlebte Trauma ihres LebensDer britische Marathonstar Paula Radcliffe hat nun in einer Kolumne eingestanden, dass die Enttäuschung bei den Olympischen Spielen in Athen (Aufgabe im Marathon und über 10.000 Meter) das größte Trauma ihres Lebens war. Einen Rücktritt hatte sie aber trotz des tiefen Lochs, in das sie danach gefallen war, nie erwogen. Jetzt konzentriert sie sich bereits wieder auf die Regeneration. "Mein Traum ist nicht vorbei, er ist nur vertagt, und so schnell wie möglich werde ich mir wieder neue Ziele setzen", meint die 30-jährige Weltrekordhalterin, die im Vorfeld von ihrem Olympiastart noch mit einer Muskelverletzung (Hämatom) kämpfte, obwohl der britische Verband dies noch in Athen dementiert hatte.
ISTAF - "Schwer, das Stadion wieder so zu füllen"
Kaum ist das 63. ISTAF im Berliner Olympiastadion vorüber, schon wird über die nächste Auflage am 4. September 2005 nachgedacht. Es gebe noch "Raum für Verbesserungen", sagte "Managing-Partner" Gerhard Janetzky der "Berliner Morgenpost". Nachdem über 60.000 Zuschauer am vergangenen Sonntag zum Finale der Golden League ins Stadion kamen, werde es nun "sehr schwer, das Stadion wieder so zu füllen". Wichtige Faktoren würden wegfallen. Zum einen fände das ISTAF nicht nach Olympischen Spielen statt, sondern nur nach einer WM (Helsinki), was erfahrungsgemäß immer weniger Interesse nach sich gezogen habe. Zum anderen lasse nach einem Jahr auch die Neugier der Zuschauer in Hinblick auf das Stadion nach. "Wir streben dann 40.000 Zuschauer an", definiert er jetzt das Ziel. (uk)
Grundwissen für Kampfrichter
Neu aufgelegt wird in diesem Monat die DLV-Broschüre "Grundwissen für Kampfrichter in der Leichtathletik", die ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung junger Mitarbeiter im Wettkampfbetrieb ist. Die aktualisierte Ausgabe 2004 kann für 2,00 Euro pro Stück beim Referat Wettkampforganisation der DLV-Geschäftsstelle bestellt werden. 4,00 Euro pro Stück kostet die neu erschienene Broschüre "Die Beurteilung im sportlichen Gehen und die Organisation einer Geh-Veranstaltung".
Mehr:Neue Materialien des BA Wettkampforganisation
Anju Bobby George plant noch drei Meeting-Starts
Die WM-Dritte im Weitsprung des letzten Jahres, Anju Bobby George, plant im September noch drei Meeting-Starts. Die 27-jährige zieht nach dem World Athletics Final am nächsten Wochenende in Monaco nach Yokohama (23.9.) und Singapur (28.9.) weiter. Nach dem Verpassen einer Olympiamedaille in Athen blickt das Aushängeschild der indischen Leichtathletik nun wieder motiviert voraus: "Mein bester Sprung kommt noch."
DSB will Stützpunktsystem überdenken
Der Deutsche Sportbund will sein Stützpunktsystem überdenken. Das ist eine der ersten sich nach dem teilweise enttäuschenden Olympiaabschneiden abzeichnenden Maßnahmen. So soll in der Sitzung des Bundesvorstandes Leistungssport des Deutschen Sportbundes am 28. September in Frankfurt/Main die Analyse vertieft werden, und es sollen Problemfelder wie zum Beispiel das Stützpunktsystem, die Kaderstrukturen und die Trainersituation diskutiert werden. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht auch der Nachwuchs. Im Gegenzug zu einer Reduzierung der Gesamtanzahl sollen ab 2005 erstmals eigene Bundesstützpunkte für den Nachwuchsbereich eingerichtet werden. Dem schwierigen Übergang von den Junioren zu den Erwachsenen würde damit mehr Aufmerksamkeit zuteil werden. Im Dezember könnte es zu entsprechenden Beschlüssen kommen. Insgesamt 90 Sportschulen und 20 Olympiastützpunkte stehen auf dem Prüfstand. In der Leichtathletik gibt es momentan 19 Bundesstützpunkte.
Sportmedizin im Wandel - Der Sportler - ein besonderer Patient!
"Neue Anforderungen an die Medizin: Der Sportler - ein besonderer Patient!". Das ist das Thema des 2. Internationalen Ausdauer- und Sportmedizin-Kongress vom 23. bis 25. September in Berlin am Rande des Berlin-Marathon.
Lars Riedel in Münchberg zu Gast
PR-Auftritt statt World Athletics Final in Monaco. So lautet das Motto des deutschen Diskus-Haudegen Lars Riedel am nächsten Wochenende. Er gastiert am kommenden Samstag in Münchberg. Dort wird er zwei Stunden lang Autogramme schreiben und Fragen beantworten.
Ruwen Faller stolz auf siebten Platz
Der Jenaer Ruwen Faller ist auch im nachhinein mit Platz sieben der deutschen 4x400-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen in Athen zufrieden. "Das habe ich mit meiner sauberen Arbeit geschafft. Darauf bin ich so stolz als hätte ich eine Medaille gewonnen", erklärte er dem "Südkurier".
Alan Webb würde am liebsten noch einmal laufen
Die große US-Mittelstreckenhoffnung Alan Webb würde am liebsten noch einmal den Olympischen Vorlauf bei den Spielen in Athen laufen. Dort war er nämlich kläglich gescheitert und bekam eine Lehrstunde von der Konkurrenz erteilt. Er sagt aber auch: "Ich habe noch soviel Zeit." Alan Webb ist gerade mal 21 Jahre alt.
Khalid Khannouchi läuft in Philadelphia
Der frühere Marathon-Weltrekordhalter, Khalid Khannouchi (USA), läuft am kommenden Sonntag in Philadelphia einen Halbmarathon. Dort hält er seit 1997 auch den Streckenrekord von 1:00:27 Stunden. Durch die Zusagen von Marla Runyan (USA), Leah Malot (Kenia) und Masako Chiba (Japan) ist das Frauenrennen ebenfalls sehr hochkarätig bestückt.
Hendrick Ramaala wieder beim Great North Run
Der südafrikanische Langstreckler Hendrick Ramaala hat für den bedeutenden britischen Halbmarathon "Great North Run" seine Startzusage gegeben. Er tritt dort am 26. September als Titelverteidiger an.
Ehre für Hicham El Guerrouj
Dem marokkanischen Doppel-Olympiasieger Hicham El Guerrouj ist eine besondere Ehre zuteil geworden. Er bekommt den "Prinz-von-Asturien-Preis". Dieser gilt als höchste spanische Anerkennung von sportlichen Leistungen und ist mit 50.000 Euro dotiert. Vor ihm hatte unter anderem auch schon die Leichtathleten Carl Lewis und Sebastian Coe diesen Preis bekommen.
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