Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Marion Jones kehrt ohne Weitsprung-Ambitionen auf die Bahn zurück (Foto: Krebs)
Marion Jones steigt über 400 Meter einMarion Jones zeigt sich am kommenden Sonntag im Rahmen der Mt. SAC Relays in Walnut (USA) zum ersten Mal in diesem Jahr auf der Bahn. Der im letzten Jahr mit Dopingspekulationen konfrontierte US-Star wird dort 400 Meter laufen und auf die Hürden-Weltmeisterin Jana Pittman (Australien) treffen. Marion Jones möchte in der neuen Saison auf den Weitsprung verzichten, sich in den Staffeln und über 100 und 200 Meter für die WM in Helsinki qualifizieren.
Marlies Göhr gegen neue Fehlstartregel
Die einstige Weltklassesprinterin der ehemaligen DDR, Marlies Göhr, hat sich in der "Thüringer Allgemeinen" recht deutlich gegen die vom Weltverband angedachte Änderung der Fehlstartregel mit einer sofortigen Disqualifikation (wir berichteten) ausgesprochen. "Das wäre eine Katastrophe. Wer so eine Entscheidung trifft, ist selbst kein Sprinter. Ein Fehlstart kann jedem passieren", bezog sie klar Position.
Jacques Freitag träumt von 2,40 Metern
Hochsprung-Weltmeister Jacques Freitag würde bei den anstehenden Südafrika-Meisterschaften in Durban gerne ganz hoch hinaus. "Ich habe gute Erinnerungen an das Stadion und wenn ich dort 2,40 Meter springen könnte, wäre das toll", sagt er. Weitere Stars der Titelkämpfe sind der Olympia-Zweite Mbulaeni Mulaudzi (800m) und Vize-Weltmeister Okkert Brits (Stabhochsprung).
Timothy Cherigat läuft nur um den Sieg
Viele Jäger seien der Hasen Tot, so heißt es. In einer Rolle des Hasen sieht sich der Kenianer Timothy Cherigat, der in seiner Heimat Eldoret gerade eine Tankstelle baut, im Ausblick auf den kommenden Montag. Dann tritt er beim Boston-Marathon als Vorjahressieger an. "Jeder wird versuchen, mich zu schlagen. Deshalb laufe ich auch nicht auf eine bestimmte Zeit, sondern nur um den Sieg", sagt er, "es ist ein starkes Feld am Start. Ich will aber nicht zu viele Gedanken an eine Taktik verschwenden. Ich fühle mich gut vorbereitet."
Lehrerfortbildung durch Ulrike Nasse-Meyfarth
Da würden viele Schüler wohl gerne zuschauen: Grundschullehrer und Grundschullehrerinnen aus den Schulen der Regionen Leverkusen, Rheinisch-Bergischer Kreis und Köln erhalten am 20. April (Mittwoch) von 13 bis 16 Uhr von Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth eine Fortbildung in Sachen Kinder-Leichtathletik. An den von mehreren Trainern des TSV Bayer 04 begleiteten praktischen Übungen aus den Bereichen Laufen, Springen und Werfen sollen sich die versammelten Pädagogen in der Bayer-Leichtathletikhalle in Manfort auch aktiv beteiligen. Die frühere Weltklasse-Hochspringerin Ulrike Nasse-Meyfarth wird dabei unterstützt durch Thomas Koch, Leiter der Sportlehrerkonferenz der Grundschulen in Leverkusen.
Danilo Goffi hofft auf WM-Ticket
Danilo Goffi will sich am Sonntag beim Turin-Marathon das dritte, neben Olympiasieger Stefano Baldini und Alberico Di Cecco im italienischen Team noch offene Ticket für die WM in Helsinki sichern. Er hofft, gegen seine nationale Konkurrenz und auch die ausländischen Gäste bestehen zu können. Bei den Frauen wollen die Kenianerinnen Beatrice Omwanza und Rita Jeptoo unter 2:27 Stunden bleiben und damit einen neuen Streckenrekord laufen.
Mike Kosgei von Briten angeheuert
Der frühere kenianische Cheftrainer Mike Kosgei wurde nun von einer britischen Organisation angeheuert. Er soll die nächsten drei Jahre in einem Trainingszentrum in Kapsabet Talente aus Kenia und Uganda aufbauen. 25 wurden bereits rekrutiert, Platz ist für insgesamt 400 Athleten.
Uta Pippig bringt Fitness-Programm heraus
Uta Pippig (USA), früherer deutscher Marathonstar, bringt ein Gesundheits- und Fitnessprogramm als eigenes Markenprodukt heraus. Dieses basiert auf dem Training von Weltklasseathleten.
Kein Kommentar zu Bernard Lagat
Isaiah Kiplagat, Vorsitzender des kenianischen Leichtathletik-Verbandes, hat sich zunächst nicht zu Bernard Lagat, der Kenia den Rücken kehrte und die US-Staatsbürgerschaft annahm (wir berichteten), geäußert. Er wolle zunächst persönlich mit dem Mittelstreckler reden. Der frühere Hindernis-Weltrekordhalter Moses Kiptanui appellierte hingegen an das Verständnis seiner Landsleute, weil Bernard Lagat viel für sein Heimatland geleistet und er auch eine Freundin in den USA habe.
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