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Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Mihaela Melinte kann den Trip nach Athen abschreiben (Foto: Kiefner)
Kein Olympia für Mihaela MelinteJetzt scheint es definitiv zu sein. Das Nationale Olympische Komitee Rumäniens hat abgelehnt, die vor vier Jahren des Dopings überführte Hammerwurf-Weltrekordhalterin Mihaela Melinte für die Spiele im Sommer in Athen zu nominieren. Man hält am harten Kurs fest. Dieser sieht vor, dass frühere Dopingsünder nicht mehr in den Olympiakader aufgenommen werden. Der rumänische Leichtathletik-Verband hofft trotzdem, mit einem Kader von rund 25 Athleten eine Goldmedaille erringen zu können.
Brown versus Bedford, Teil II
Der Konflikt im Vorfeld des London-Marathons zwischen dem Briten Jon Brown und Renndirektor David Bedford setzte sich fort (wir berichteten bereits). Jetzt nahm der Olympia-Vierte an einer Pressekonferenz nicht teil, weil er dort das Veranstaltungsshirt hätte tragen müssen. Damit schlug Jon Brown, der sich zuvor beschwert hatte, dass er kein Startgeld bekäme, auch eine entsprechendes Auftrittshonorar (2.000 Dollar) aus. David Bedford schimpfte: "Das ist der erste Athlet in elf Jahren, mit dem wir solchen Ärger haben."
Auch Gete Wami kündigt schnelle Zeit an
Die Äthiopierin Gete Wami ist nicht gewillt, beim London-Marathon am Sonntag den Sieg leichtfertig den Kenianerinnen zu überlassen. Sie sagt: "Mein Ziel ist eine Zeit unter 2:20 Stunden." Es ist ihr erster großer Wettkampf nach einer Babypause.
Die vier großen Marathon-Events
Im vergangenen Jahr gab es vier Marathon-Events, die mehr als 30.000 Finisher zählten. Neben New York (34.729), Chicago (32.362) und London (32.174) gehörte auch Berlin (30.709) zu diesem erlesenen Kreis.
Heißes Marathonrennen um letzten Startplatz
Gleich mehrere heiße Kandidaten gibt es am Sonntag beim mit einer schnellen Strecke ausgestatteten Turin-Marathon für den letzten Marathon-Startplatz neben Stefano Baldini und Daniele Caimmi in der italienischen Olympia-Mannschaft für Athen. Alberico Di Cecco, Danilo Goffi, Migidio Bourifa, Fabio Rinaldi und Sergio Chiesa rechnen sich ihre Chance aus. Von den ausländischen Gästen wird Frederick Cherono (Kenia) am meisten zugetraut, Helena Javornik (Slowenien) ist bei den Frauen mit dabei.
Erfolgsgeheimnis zwischen Ost und West
Christos Tzekos, Trainer der überragenden griechischen Sprinter Ekaterini Thanou und Kostas Kenteris, erklärt sein Erfolgsgeheimnis so: "Griechenland liegt zwischen dem früheren Ostblock, wo Wissenschaft groß geschrieben wurde, und der US-Kultur, die für hartes Training steht und viel wert auf Ernährung legt. Ich habe dieses Wissen kombiniert und es ist etwas Neues dabei herausgekommen." Dopingvorwürfen trat er allerdings vehement entgegen: "Das Geheimnis sind nicht Steroide."
Marathon wie Minirock
Einen interessanten Vergleich zog der britische Läufer Rob Birchell. Er meint: "Der Marathon ist wie ein Minirock. Erst wenn man es ausprobiert, sieht man, ob man die Beine dafür hat!"
Nigeria im Anti-Doping-Kampf
Nigeria will einer positiven Dopingprobe bei den Olympischen Spielen in Athen vorbeugen. Deshalb sollen alle potenziellen Teilnehmer ausnahmslos schon vorher kontrolliert werden.
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