Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Ulrike Maisch plant ihr Comeback (Foto: Klaue)
Ulrike Maisch plant Comeback in NeussDie Rostocker Langstrecklerin Ulrike Maisch will nach ihrer Verletzungspause am 4. Juni wieder in das Wettkampfgeschehen zurückkehren. Die ambitionierte WM-Teilnehmerin von Paris, die auf einen Frühjahrsmarathon verzichten musste, plant ihr Comeback für den Sommernachtslauf in Neuss. Dort wird sie auf Luminita Zaituc (LG Braunschweig), Vize-Europameisterin im Marathon, treffen.
Schnelle Sprinter in Doha
Das morgige Super Grand-Prix-Meeting in Doha (Katar) verspricht schnelle Sprints. Dafür sollen 100-Meter-Olympiasieger Justin Gatlin (USA), der Olympia-Zweite Francis Obikwelu (Portugal) und 200-Meter-Olympiasieger Shawn Crawford (USA) sorgen. Weltmeister Saif Saeed Shaheen (Katar) will die Weltbestzeit über die selten gelaufenen 2.000 Meter Hindernis attackieren und könnte so für einen weiteren Höhepunkt sorgen. An deutschen Athleten sind für Doha unter anderem Claudia Gesell (TSV Bayer 04 Leverkusen; 800m), Franka Dietzsch (SC Neubrandenburg; Diskus), Ralf Bartels (SC Neubrandenburg; Kugel) und Stefan Wenk (VfB Stuttgart; Speer) angekündigt.
Ana Guevara mehr konzentriert
Die mexikanische 400-Meter-Weltmeisterin Ana Guevara startet mit mehr Konzentration in den WM-Sommer. Lehren hat sie aus der letztjährigen Olympiasaison, die ihr in Athen eine Niederlage bescherte, gezogen. "Die Erfahrungen vor und während der Olympischen Spiele bedeutenden für mich die größte Herausforderung, der ich je gegenüber stand. Jetzt trete ich wieder mit einem größeren Verlangen nach Erfolgen an", sagte die 28-Jährige, die am 21. Mai in Hermosillo (Mexiko) in die Saison einsteigen will.
Rom erteilt Marion Jones keine Absage
Die Golden League-Meetings finden im Umgang mit der US-Athletin Marion Jones zu keiner einheitlichen Linie. Während die Züricher Veranstaltungen aufgrund der anhaltenden Dopingspekulationen um ihre Person eine Einladung ausschließen, will das ISTAF in Berlin dies von der sportlichen Konstellation abhängig machen (wir berichteten). In Verhandlungen mit Marion Jones stehen dagegen bereits die Veranstalter in Rom (8. Juli). Allerdings ist man sich noch nicht einig.
Rose Cheruiyot plant Marathon-Debüt
Rose Cheruiyot, die Siegerin des "Run Berlin" ("25 km von Berlin") am letzten Wochenende, plant im Herbst ihr Marathondebüt. "Am liebsten würde ich beim Berlin-Marathon laufen", erklärte die Kenianerin, die am letzten Sonntag trotz des starken Windes den sechs Jahre alten Streckenrekord lediglich um 17 Sekunden verpasste. Vor drei Jahren hatte sie bereits ein anderes großes Rennen in Berlin gewonnen. Doch nach ihrem Sieg beim Halbmarathon hörte man nicht mehr viel von der inzwischen 29-jährigen Kenianerin. "Ich habe eine Pause gemacht und bin im März 2003 Mutter geworden. Aber jetzt werde ich weiter laufen", erzählte Rose Cheruiyot.
Neu-Zehnkämpfer Schahriar Bigdeli - "Nur durchkommen"
Der deutsche Weitsprung-Meister Schahriar Bigdeli (TSV Bayer 04 Leverkusen) geht in diesem Jahr einer alten Liebe nach und versucht sich im Zehnkampf. Der 25-Jährige startet am 25. und 26. Juni beim Erdgas DLV-Mehrkampf-Meeting in Ratingen (wir berichteten bereits). "Mein Ziel heißt erst einmal nur durchkommen", sagt der ehemalige deutsche Jugend-Mehrkampfmeister, der seit 1991 vom Weitsprung fasziniert ist. Damals verfolgte er das Weltmeisterschafts-Duell zwischen den beiden US-Amerikanern Carl Lewis und Mike Powell.
Maria Mutola will 13. Sieg
800-Meter-Weltmeisterin Maria Mutola (Mozambique) peilt am 4. Juni beim Grand-Prix-Meeting in Eugene (USA) ihren 13. Sieg bei dieser Veranstaltung in Folge an. Verhindern wollen dies vor allem die US-Amerikanerinnen Jearl Miles-Clark und Nicole Teter.
Derartu Tulu unsicher über WM-Start
Derartu Tulu ist sich noch nicht darüber im Klaren, ob sie in diesem Sommer die WM-Teilnahme in Helsinki als Ziel in Angriff nehmen wird. Vor zwei Jahren hatte die 33-Jährige ihren WM-Titel über 10.000 Meter kampflos an ihre Landsfrau Berhane Adere abgeben müssen.
Sport und Natur - wie nenn ich's nur?
Die Naturschutzjugend (NAJU) und die Deutsche Sportjugend (dsj) suchen einen Namen für ihr Kooperationsprojekt. Jugendliche bis 27 Jahre sowie Gruppen sind aufgerufen, bis zum 3. Juni 2005 ihre Vorschläge einzureichen. Entwürfe für ein Logo sind gleichfalls willkommen. Als erster Preis winkt eine Digitalkamera, die Plätze zwei bis neun erhalten Büchergutscheine sowie andere Sachpreise. Eine sachkundige Jury wählt im Rahmen einer Tagung vom 10. bis 12. Juni in Münster die besten Vorschläge aus. Nähere Informationen sowie Ausschreibungsunterlagen gibt es im Internet unter www.dsj.de.
Meb Keflezighi macht Bruder zu seinem Manager
Meb Keflezighi (USA), der Olympia-Zweite im Marathon, hat seinen Bruder Merhawi zu seinem Manager gemacht und sich damit von dem namhaften Niederländer Jos Hermens getrennt. "An diesem Punkt in meiner Karriere brauche ich einen Manager, der in den USA lebt und mir jeden Tag Unterstützung geben kann", erklärte er seine Entscheidung.
Neuer VW Golf für schnelle Meile
Eine besondere Belohnung hat sich der Veranstalter der "Cambridge Classic Mile" (11. Juni) im kanadischen Bundesstaat Ontario ausgedacht. Wenn der Sieger über die Meile unter vier Minuten bleibt, bekommt er einen nagelneuen VW Golf. Wenn das kein Anreiz ist! Der Schnellste auf dieser Strecke in der Geschichte ist übrigens der Marokkaner Hicham El Guerrouj (3:43,13 min).
Marathon-Rennen der Inline-Skater in Berlin
Für die Inline-Skater wird der Berlin-Marathon weltweit das Maß der Dinge bleiben. Zum dritten Mal in Folge wird das Rennen der Skater als separate Veranstaltung bereits am Samstag, 24. September, stattfinden, also einen Tag vor dem Rennen der Läufer. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als die Skater bereits um 10 Uhr morgens starteten, wird dieser Berlin-Marathon dieses Mal erst um 16.30 Uhr gestartet.
Milan Haborak in der Politik
Was macht ein wegen Dopings gesperrter Kugelstoßer? Der Slowake Milan Haborak gab die Antwort darauf. Er engagiert sich jetzt in der Politik bei der rechtsorientierten Partei "Vpred". Nach Ablauf seiner Sperre im nächsten Jahr will er in den Ring zurückkehren.
Etappenlauf rund um Berlin
Einmal die Hauptstadt im Laufschritt zu umrunden, ist das Ziel begeisterter Hobbyläufer aus Berlin und Brandenburg. Die insgesamt 194 Kilometer lange Strecke wollen sie in sieben Wochenend-Etappen meistern. Gestartet wurde die erste Etappe am Maifeiertag in Eichwalde, wo sie mit der siebten Mitte Juni enden wird. Mehr: www.rund-berlin.de
Weltklasse-Triathlet auf der Bahn
Der "Karlsfelder Läufer-Cup" wird traditionell an fünf Terminen in der Gemeinde Karlsfeld vor den Toren von München ausgetragen. Zum Auftakt der 19. Auflage gewann Benjamin Tickner (LG Rupertiwinkel; 14:31,43 min) vor seinem Vereinskameraden Daniel Pickl (15:31,41 min) das 5.000-Meter-Bahnrennen. Die Frauenkonkurrenz beherrschte Petra Stöckmann von der TG Viktoria Augsburg mit der Top-Ten-Zeit von 17:26,54 Minuten vor Ina Reinders (TuS Xanten; 18:16,53 min). Faris Al-Sultan, Dritter beim Hawaii-Ironman 2004, brauchte 16:11,32 Minuten für die zwölfeinhalb Runden. Der Weltklasse-Triathlet und deutsche Meister startet bei Laufwettbewerben im Trikot der LG München. Auf Grund der Leistungsentwicklung prophezeien Kenner für heuer einen Sieg von Faris Al-Sultan beim Ironman auf Hawaii, dem härtesten und renommiertesten Triathlon-Wettbewerb der Welt. Wilfried Matzke
Das leichtathletik.de-Forum - Jetzt mitdiskutieren...