Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
01.03.02: Mark Lewis-Francis, der Junioren-Weltmeister über 100 Meter, hat Ärger mit der Justiz. Weil er ohne Fahrerlaubnis und ohne Versicherung am Steuer erwischt worden ist, war ihm eine Gerichtsvorladung zugestellt worden. Doch der der 19-jährige Brite glänzte durch Abwesenheit, weil er sich auf seinen Start bei der Hallen-EM vorbereitete. Mit seinem Landsmann Jason Gardener zählt Lewis-Francis zu den heißen Goldfavoriten im 60-Meter-Sprint. "Es gibt kein Problem", erklärte Emily Lewis, Pressesprecherin des Britischen Leichtathletik-Verbands, "dem Gericht wurde mitgeteilt, dass er sich mit der Nationalmannschaft in Wien befindet. Nach seiner Rückkehr soll sich Mark Lewis-Francis beim Polizeikommissariat melden."01.03.02: Die Organisatoren der Golden League-Serie haben am Donnerstag entschieden, dass sie in der Saison 2002 wieder die alte Regelung bevorzugen. Nur wer alle sieben Wettkämpfe gewinnt, bekommt demnach das volle Preisgeld ausgezahlt. In den Jahren 2000 und 2001 genügten bereits fünf Siege, damit sich die Athleten gezielter auf die großen internationalen Großereignisse wie die Olympischen Spiele in Sydney 2000 und die WM in Edmonton 2001 vorbereiten konnten. Nun sind die Meeting-Direktoren von Berlin, Brüssel, Paris/Saint-Denis, Monaco, Oslo, Rom und Zürich sowie einige IAAF-Delegierte, darunter auch IAAF-Präsident Lamine Diack, wieder zum alten Format zurück gekehrt, weil sie darin die beste Lösung sehen. "Das ist spektakulär, leichter zu verstehen und attraktiver fürs Marketing", sagte Diack. Ab 2003 soll die Golden League-Serie von sieben auf fünf Meetings reduzieren.
01.03.02: John Mayock, Kapitän der britischen Auswahl, erklärte im Vorfeld der Hallen-EM in Wien, dass der Europäische Leichtathletik-Verband (EAA) künftig Preisgelder auszahlen soll. "In jeder anderen Sportart ist das bei solchen Anlässen üblich. Warum nicht auch bei der EM?" Ashia Hansen und Christian Malcolm unterstützten ihn in seiner Forderung und verwiesen auf den Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF), der seit 1993 Prämien für die Besten ausschüttet. So erhielten die Sieger der Freiluft-Weltmeisterschaft 2001 in Edmonton je 60.000 US-Dollar und die Sieger der Hallen-WM 2001 in Lissabon 40.000 Dollar. Auch bei der Cross-WM und bei der Halbmarathon-WM liegen 30.000 Dollar für die Ersten bereit. Ashia Hansen, die Dreispringerin, sagte: "Die Aktiven sind alle der Meinung, dass wir für unsere Leistungen honoriert werden müssen. Der Verband hat doch auch Sponsoren für seine Titelkämpfe. Wenn einer bei der WM einen Weltrekord aufstellt, erhält er eine Prämie von 100.000 Dollar. Es ist nicht fair, wenn man bei der EM komplett leer ausgeht." Christian Malcolm, der 200-Meter-Sprinter, der für seine Silbermedaille in Lissabon im vergangenen Jahr 20.000 Dollar einkassierte, stimmte ihr zu: "Eine Preisgeld-Struktur muss endlich geschaffen werden."