Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Harting: „Wenn ich nicht Gold hole, stirbt meine Sportart“Diskus-Star Robert Harting will bis zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) noch einmal alle großen Titel gewinnen. „Ich habe alle Titel: Olympiasieg. EM. WM. Die will ich behalten“, sagte der 28 Jahre alte Berliner einen Tag vor der Diskus-Qualifikation bei der WM im Luschniki-Stadion in einem Interview der „Bild am Sonntag“. Dabei geht es ihm nicht nur um das Stillen seines Ehrgeizes. „Ich rede mir auch ein: Wenn ich nicht Gold hole, stirbt meine Sportart.“ Dann werde der Diskuswurf wieder an den Rand gedrängt und „völlig unter der Elchkuh Fußball“ versinken. dpa
Mo Farah zahlt hohen Preis für den Erfolg
Ein Jahr nach seinen Triumphläufen von London zeigt Großbritanniens Sportheld Mo Farah ungebrochenen Ehrgeiz und Trainingsfleiß. Europarekord über 1.500 Meter in der nacholympischen Saison, persönliche Bestzeit über 3.000 Meter - und nun sein erster WM-Titel über 10.000 Meter. Am kommenden Freitag will er zudem über 5.000 Meter seinen WM-Titel von Daegu 2011 verteidigen. Farahs Lauflust hat allerdings auch ihren Preis. „Ich habe viel gearbeitet für diesen Erfolg und konnte oftmals nicht bei meiner Familie sein. Meine beiden kleinen Zwillingstöchter wissen gar nicht mehr wer ich bin. Sie denken, ich bin ein Fremder“, sagte der Doppel-Olympiasieger nach seinem Sieg. dpa
Kelly-Ann Baptiste reist von der WM ab
Kelly-Ann Baptiste, Dritte über 100 Meter bei den Weltmeisterschaften von 2011, ist von der WM in Moskau abgereist. Dies bestätigte der Manager des Teams von Trinidad-Tobago, Dexter Voisin, der Zeitung „Trinidas-Express“ am Samstag. Mutmaßungen, dass ein positiver Doping-Test der Grund für die Abreise gewesen ist, bestätigten weder Dexter noch der Weltverband IAAF. „Die IAAF kann es zu dieser Zeit nicht bestätigen“, erklärte Verbandssprecher Nick Davies auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Die 26 Jahre alte Baptiste rangiert mit 10,83 Sekunden auf Platz drei der Weltjahresbestenliste. Auch Semoy Hackett wurde aus dem Staffelteam von Trinidad und Tobago gestrichten. In einer Probe aus dem Jahr 2012 wurden rückwirkend verbotene Doping-Substanzen gefunden. dpa/eme/aj
Dwight Phillips will fünften Titel
Der viermalige Weitsprung-Weltmeister Dwight Phillips (USA) fühlt sich nach überstandener Achillessehnen-Problemen bereit für seine fünfte Goldmedaille. „Das werden meine letzten Weltmeisterschaften“, sagte der 35-Jährige und fügte hinzu, dass er seine Karriere mit einem „goldenen Moment” beenden wolle. „Wenn ich im Finale bin, weiß ich, wie man gewinnt, das habe ich schließlich schon oft gezeigt. Ich mag zwar nicht als Favorit gelten, aber in meinen Augen bin ich es.“ eme/aj
Erstmals seit 20 Jahren wieder zwei Brüder im Stabhochsprung-Finale
Neben Olympiasieger Renaud Lavillenie überstand am Samstag auch sein vier Jahre jüngeren Bruder Valentin die Qualifikation. So stehen nun am Montag zum ersten Mal seit Sergej und Wassili Bubka vor 20 Jahren wieder zwei Brüder in einem WM-Finale. „Unser Ziel ist jetzt: Gold für mich und ein Platz unter den Top Acht für meinen Bruder“, sagte Lavillenie. dpa
Ukrainische Power im Lushniki-Stadion
Nach eher verhaltener Stimmung am ersten Tag der Weltmeisterschaften in Moskau wurde es am zweiten Tag hin und wieder richtig laut - und zwar wenn die Ukraine ihre Hoffnungsträger ins Rennen schickte. Die Fans der Ukraine besetzen im Moskauer Lushniki Stadion gleich zwei Blocks, im Start-Bereich und in der Kurve im Zielauslauf. Mit ihren blauen und gelben T-Shirts sind sie kaum zu übersehen. Die russischen Zuschauer kommen nach dem ersten Heim-Gold durch Geher Aleksandr Ivanov nun aber auch langsam in WM-Form. Der Jubel für ausländische Athleten bleibt allerdings zurückhaltend. sb
Präsident trifft Fürst
Bei einem Empfang des Ausrüsters Nike hat DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop unter anderem Fürst Albert von Monaco getroffen und sich mit ihm über Projekte in der Leichtathletik ausgetauscht. Bei der Veranstaltung kamen Persönlichkeiten des Sports mit anderer Prominenz zusammen. jhr
Im Gespräch: (v.l.) Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag und DLV-Vize-Präsidentin, Fürst Albert von Monaco, DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop und Frank Lebert, Geschäftsführer der Deutschen Leichtathletik Marketing GmbH. (Foto: privat)
Die WM in Moskau
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