Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
US-Sprinter Tim Montgomery wurde von übermotivierten Fans eines Schuhs beraubt (Foto: Listl)
Übler Zwischenfall in KapstadtUngehaltene Fans stürmten beim internationalen Meeting in Kapstadt die Bahn, nachdem der siegreiche US-Sprinter Tim Montgomery einen Schuh ins Publikum geschleudert hatte. Sie wollten auch den zweiten haben und rissen ihn dafür zu Boden. "Sie hätten mich verletzen können", schimpfte der Athlet. Möglicherweise könnte der Angriff für den Veranstalter Konsequenzen haben, falls der Weltverband IAAF sich mit dem Fall, bei dem die Sicherheitskräfte nur unzureichend eingegriffen haben, beschäftigt.
Nach fünf Tagen im Ziel
Ein kurioser Nachtrag kommt vom London-Marathon. Lloyd Scott beendete den Lauf, der am Sonntag gestartet wurde, am gestrigen Freitag nach fünf Tagen, acht Stunden, 29 Minuten und 46 Sekunden. Hintergrund: Scott lief für einen guten Zweck und das nicht in leichtem Trikot mit Sporthose, sondern in einem 60 Kilo schweren Taucheranzug. Nun hofft der 40-jährige Feuerwehrmann darauf, dass seine Aktion mit insgesamt rund 150.000 Euro für die Leukämiehilfe belohnt wird.
USATF auf "Schmusekurs" mit NOK
Der US-Verband geht auf "Schmusekurs" mit dem Nationalen Olympischen Komitee der Staaten, nachdem er wegen seiner Anti-Doping-Politik in die negativen Schlagzeilen geraten war. Inzwischen soll USA Track & Field gewisse Auflagen und Forderungen des NOK realisiert haben, die erforderlich waren, um den Bestimmungen gerecht werden zu können. Nach wie vor im Raum steht der Fall eines US-Athleten, der bei den Olympischen Spielen in Sydney trotz eines positiven Dopingtests im Vorfeld startete und dessen Name bis heute dem Weltverband IAAF nicht vorliegt. Der Fall wurde dem Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne übergeben (wir berichteten).
Kinua und Chirita siegen in Belgrad
Jeffrey Kinua aus Kenia und die Rumänin Rodica Chirita entschieden die diesjährige Auflage des Belgrad-Marathon mit Zeiten von 2:18:48 bzw. 2:40:55 Stunden für sich.