Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Frank Busemann:
Frank Busemann sah Monster in AthenLaut Frank Busemann, Zehnkampf-Olympia-Zweiter von 1996, sind "nicht wenige" Medaillengewinner in der Leichtathletik bei den Olympischen Spielen gedopt gewesen. "Ich war ja in Athen vor Ort und habe mir bei einigen Athleten gedacht: Da laufen echte Monster rum. Diese Muskelberge kriegt man doch nicht mit dem guten, alten Training hin", sagte der ehemalige Weltklasse-Athlet in einem Interview mit der Münchner "Abendzeitung". Dass bei Olympia etliche Athleten des Dopings überführt wurden, habe bei ihm auch Schadenfreude ausgelöst, meinte Busemann. Allerdings habe es ihn erschreckt, dass die Verdächtigten kein schlechtes Gewissen gezeigt hätten. "Diese Kälte, mit der die den Betrug durchziehen, schockt mich."
Cross-WM mit Hicham El Guerrouj
Der äthiopische Langstrecken-Star Kenenisa Bekele (22) muss bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften im März in Frankreich die Konkurrenz von Doppel-Olympiasieger Hicham El Guerrouj fürchten. Der Marokkaner hatte bei den Sommerspielen in Athen bereits das 5.000-Meter-Duell gegen den Weltrekordler gewonnen, dem er im kommenden Jahr auch die Bestmarke auf dieser Distanz abjagen will. Der 30-jährige El Guerrouj meinte zum angepeilten Start auf der 4000-Meter-Kurzstrecke: "Dies ist im Winter eine wichtige Etappe meiner Saisonvorbereitung auf den Sommer."
Paula Radcliffe freut sich auf New York
Marathon-Weltrekordhalterin Paula Radcliffe freut sich darauf, wieder zu laufen und verspricht sich vom New York-Marathon am kommenden Sonntag jede Menge Spaß. Sie gibt aber auch zu, dass der Umgang mit dem Debakel bei Olympia in Athen ihr mächtig zu schaffen machte und ein langfristiger Prozess war. Da sie ein spontaner und impulsiver Mensch sei, sei auch der Gedanke in New York teilzunehmen sehr spontan entstanden. Bei ihrem Training in völliger Abgeschiedenheit, bei dem sie sich "erholte" und wieder Spaß am Laufen entwickelte, habe es plötzlich "gefunkt".
Kenteris bestreitet Inszenierung
In einem Interview mit dem mit dem griechischen TV-Sender "Alter" hat sich der griechische Sprinter Kostas Kenteris erstmals nach Olympia öffentlich zu Wort gemeldet und die ihm vorgeworfene Inszenierung eines Motorrad-Unfalls bestritten. "Der Unfall hat sich ereignet", sagte der 200-Meter-Olympiasieger von Sydney, der wie seine Kollegin Ekaterini Thanou kurz vor Beginn der Spiele nicht zu einer Dopingkontrolle erschienen war. "Es war unverantwortlich von mir, auf ein Motorrad zu steigen. Aber ich bin verrückt geworden, als ich gehört habe, ich hätte einen Dopingtest verpasst. Ich wollte daher so schnell wie möglich ins Olympische Dorf zurückkehren", sagte Kenteris, der in dem Gespräch behauptete, nach dem Unfall im Krankenhaus zu einem Test bereit gewesen zu sein. "Ich habe gesagt, man solle dem IOC Bescheid sagen, dass man mich auf der Stelle testen könne, aber niemand ist erschienen", erklärte Kenteris.
Carmen Rüdiger startet beim SCC-Cross
Über 1.000 Meldungen liegen dem SCC-Running inzwischen für die 41. Auflage des Berliner Cross-Country-Laufes vor, der am kommenden Sonntag, 7. November, ab 10.30 Uhr stattfindet. Die Anmeldefrist ist zwar abgelaufen, am Sonntag kann aber noch nachgemeldet werden. Mit dabei ist auch Carmen Rüdiger vom SC Potsdam. Sie hat für die 8,8-Kilometer gemeldet. Carmen Rüdiger gehörte in den 90er Jahren unter ihrem Mädchennamen Wüstenhagen zu den besten deutschen Mittelstreckenläuferinnen und startete damals für den SCC Berlin. Gelaufen wird über 4,4 km (Frauen und Jugendliche) beziehungsweise über 8,8 km (Männer und Frauen).
Rückwärts auf dem Laufband
Fünf Minuten für einen Kilometer Dauerlauf ist schon nicht langsam. Das ganze aber rückwärts und auf dem Laufband erfordert wirkliches Können. Von diesen Fähigkeiten konnten sich die Zuschauer am Samstag in der City-Galerie Augsburg überzeugen. Die drei Leichtathleten Thomas Dold aus Stuttgart, der Mörslinger Wolfgang Kraus und Roland Wegner aus Wertingen erreichten insgesamt 11,96 Kilometer. Dabei lösten sich die Drei jeweils nach fünf Minuten bei "laufendem Band" ab. Die nächste Retrorunning-Veranstaltung (Deutsche Meisterschaft) findet am Faschingssamstag (5. Februar 2005) an der Sportanlage Süd in Augsburg statt.
Laufen für einen guten Zweck
Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr fand am gestrigen Sonntag der 2. Lions-Lauf von Eichstätt nach Neuburg statt. Zum Benfizlauf der beiden Vereine TSV Neuburg und PSV Eichstätt sowie den dortigen Lions-Clubs kamen fast 400 Läufer, Walker und Nordic-Walker, 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Die Laufstrecke zwischen Altmühl und Donau betrug 23,3 Kilometer. Die Einnahmen und Spenden gingen unter anderem an eine rumänische Kinderklinik.
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