Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Chioma Ajunwa fordert ihre Nachfolgerin Heike Drechsler in Dortmund heraus
Ajunwa und Glover fordern deutsche FrauenChioma Ajunwa und Sandra Glover sind zwei weitere internationale Top-Athleten, die beim Sparkassen DLV-Meeting am 8. Juni in Dortmund die nationale Spitze fordern werden. Die Nigerianerin Chioma Ajunwa, Weitsprung-Olympiasiegerin von 1996, trifft im Stadion Rote Erde auf ihre Nachfolgerin Heike Drechsler, die zuletzt in Rumänien im Trainingslager weilte, sowie Susen Tiedtke und Sofia Schulte. Für eine schnelle Zeit über 400 Meter Hürden, von der Ulrike Urbansky und die aufstrebende Stephanie Kampf profitieren könnten, möchte die US-Amerikanerin sorgen. Die 33-jährige Sandra Glover stand bei den beiden letzten Weltmeisterschaften jeweils im Finale.
LG Osnabrück trainiert mit Hezekiel Sepeng
Eine Nachwuchsgruppe der LG Osnabrück nahm in dieser Woche an einem Training mit Hezekiel Sepeng (Südafrika), dem 800-Meter-Olympiazweiten von 1996, und Troy Douglas, niederländischer 100 m-Rekordler mit 10,09 Sekunden, teil und nutzte die Gelegenheit, für die Veranstaltung (EM-Qualifikation) am 9. Juni in Osnabrück-Gretesch zu werben. Für die Zukunft ist eine Zusammenarbeit mit den FBK-Games in Hengelo, der Osnabrücker Partnerstadt im Städtedreieck Osnabrück-Münster-Hengelo/Enschede, vorstellbar. In diesem Jahr finden die FBK-Games als Grand-Prix II-Sportfest und damit die attraktivste Leichtathletikveranstaltung in den Niederlanden am kommenden Sonntag statt.
Deutsche Starter in Hengelo
Es ist das erste Grand-Prix-Meeting in diesem Jahr auf europäischem Boden und es finden auch einige DLV-Athleten am Sonntag den Weg nach Hengelo. In den Mittelpunkt rücken dabei sicher Weitsprung-OIympiasiegerin Heike Drechsler, Stabhochspringer Tim Lobinger und Hammerwerfer Karsten Kobs. Außerdem haben noch gemeldet: André Green, Christian Knoblich (3000m Hindernis), Björn Otto (Stabhochsprung) Andy Dittmar, Ralf Bartels (Kugelstoßen), Holger Klose (Hammerwerfen), Melanie Paschke (100m), Ivonne Teichmann (800m), Kristina da Fonseca, Sabrina Mockenhaupt; Sylvia Nußbeck (5000m) und Franka Dietzsch (Diskus).
Bruny Surin sagt leise Servus
Bruny Surin, ein Sprinter der Extraklasse, geht auf Abschiedstournee. „Das ist meine letzte Saison“, erklärte der Kanadier, der einst auf Haiti geboren wurde, „ich setze mich dabei nicht unter Druck und lasse alles locker auf mich zukommen.“ Seit dem WM-Finale in Sevilla 1999, als er sich mit Maurice Greene ein knallhartes Duell lieferte und mit 9,84 Sekunden die Silbermedaille gewann, plagten ihn ständige Verletzungssorgen. Auch in Sydney und in Edmonton schied Surin, der sich von 1991 bis 1999 stets für die WM qualifiziert hatte, aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig aus. Seine größten Erfolge feierte er mit der 4 x 100-Meter-Staffel. Drei Goldmedaillen bei der WM in Göteborg 1995 und in Athen 1997 sowie bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 holten Surin & Co. für Kanada. Mit 34 Jahren sagt er leise Servus. Wenn der Sommer vorbei ist, fällt für den einstigen Weit- und Dreispringer endgültig der Vorhang. Mit einer Medaille bei den Commonwealth Games in Manchester möchte Bruny Surin von seinen Fans Abschied nehmen.
Streckenänderung beim Amsterdam-Marathon
Die Organisatoren vom Amsterdam-Marathon sind in Nöten. Denn laut einer Meldung der holländischen Tageszeitung „De Telegraaf“ soll die Streckenführung geändert werden. Aus verkehrstechnischen Gründen wollen die Stadtväter einige Passagen des Kurses aus dem Zentrum verlagern. Welche Route die Läufer und Läuferinnen am 20. Oktober bei der 27. Auflage nehmen sollen, steht noch nicht fest. Nach dem dramatischen Rennen 1999, als gleich vier Mann unter 2:07 Stunden blieben, was es bis dato noch nie gegeben hatte, zählt Amsterdam zu den schnellsten Läufen weltweit. Im vergangenen Jahr waren einschließlich der Rahmenwettbewerbe insgesamt 7700 Teilnehmer auf den Beinen, darunter 2600 auf der klassischen Distanz über 42,195 Kilometer. Rund 100.000 Zuschauer verfolgten das Rennen, das traditionsgemäß im frisch renovierten Olympiastadion endet.
Villeuve-d’Ascq ist zu beachten
Das Grand Prix-Meeting von Villeuve-d’Ascq im Norden Frankreichs am 16. Juni ist wieder stark besetzt. Zu den Höhepunkten zählt zweifelos das ewige Duell der beiden weltbesten Stabhochspringer zwischen der Russin Svetlana Feofanova und der Amerikanerin Stacy Dragila. Weitere Stars, die bereits ihre Zusage gegeben haben, sind der Sprinter Frankie Fredericks (Namibia) und der Weitspringer Ivan Pedroso (Kuba). Auch die „Équipe Tricolore“ ist zahlreich vertreten. Angeführt wird das französische Aufgebot von Mehdi Baala, dem Olympia-Vierten über 1500 Meter, und von Muriel Hurtis, der zweimaligen Halleneuropameisterin über 200 Meter.
Hicham El Guerrouj will Zeit von 3:25 Minuten
"Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr eine Zeit von 3:25 Minuten laufen kann", sagt 1500-Meter-Weltmeister Hicham El Guerrouj, "dafür trainiere ich." Rom und Zürich könnten die Schauplätze sein, wo er in diesem Jahr den Weltrekord brechen möchte. Der Marokkaner, der einen Abstecher zum Tennisturnier in Paris unternahm, hat bereits für alle sieben Golden-League-Meetings seine Startzusage gegeben.
Martin Allgeyer im NCAA-Finale
Der Deutsche Martin Allgeyer hat bei den NCAA Championships in Baton Rouge (USA) das Finale über 3000 Meter Hindernis, das am heutigen Freitagabend stattfindet, erreicht. Im Trikot der Southern Methodist University lief er nach 8:38,33 Minuten als Vorlauf-Neunter ins Ziel. (eg)
Unterstützung für Cathy Freeman und kranken Gatten
Der australische Premierminister John Howard hat seine Unterstützung für den an Krebs erkrankten Ehegatten von 400-Meter-Olympiasiegerin Cathy Freeman, Sandy Bodecker, angeboten. Er hat auch sein Land aufgerufen, der Nationalheldin und ihrem Ehemann bei dem Kampf gegen die Krankheit wie bei ihrem Kampf um Gold in Sydney zu helfen. Währenddessen zerbricht sich der australische Cheftrainer Keith Connor bereits den Kopf darüber, ob seine Leichtathletik-Mannschaft bei den Commonwealth Games wegen der damit verbundenen Strapazen auf die Teilnahme an der Eröffnungsfeier verzichten soll. Cathy Freeman wird dabei jedenfalls fehlen, denn sie hat ihre Sommersaison abgesagt (wir berichteten), um ihrem Mann zur Seite zu stehen.
Sonia O'Sullivan denkt an Doppelstart in München
Die irische Langstreckenläuferin Sonia O'Sullivan denkt an einen Doppelstart bei der Europameisterschaft im August in München, nachdem die 10.000 Meter der Frauen bereits am ersten Tag auf dem Programm stehen. 1998 in Budapest hatte sich auch die 5.000 Meter gewonnen. Diese beiden Titel würde sie nun gerne im Olympiastadion verteidigen.
DLV-Athleten folgen dem Ruf nach Mailand
Deutsche Top-Athleten folgen am nächsten Mittwoch (5. Juni) dem Ruf zum internationalen Meeting nach Mailand. So melden die Veranstalter die Verpflichtung von Charles Friedek, Christine Adams, Annika Becker und Nadine Kleinert. Sie treffen dort einige internationale Stars. So werden unter anderem auch Tim Montgomery (USA), Jonathan Edwards (GBR), Zhanna Pintusevich-Block (UKR) und der äthiopische Youngster Kenenisa Bekele, der die 5.000 Meter unter 13 Minuten laufen will, nach Italien kommen.