Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Sebastian Ernst findet, dass manche Fußballer zuviel verdienen (Foto: Klaue)
Sebastian Ernst kritisiert FußballergagenU20-Europameister Sebastian Ernst hat im "RevierSport" die Gehälter der Fußball-Bundesliga-Profis seines Vereins FC Schalke 04 in die Kritik genommen. "Wenn ich die dicken Autos der Fußballer sehe, dann weiß ich: Etwas läuft schief", meint der Sprinter, "die tun doch gar nichts. Da sind welche dabei, die haben seit Jahren keine Leistung gebracht und verdienen immer noch richtig dicke."
Merlene Ottey unverwüstlich
Die inzwischen 44-jährige Sprinterin Merlene Ottey ist nicht unterzukriegen. Am gestrigen Mittwoch brachte die für Slowenien startende gebürtige Jamaikanerin beim Meeting in Tallinn über 100 Meter 11,19 Sekunden auf die Bahn und hängte ihre Konkurrentinnen um fast zwei Zehntel ab. Aus den technischen Bewerben ragten die 66,18 Meter des Südafrikaners Frantz Kruger im Diskuswerfen und die 8,19 Meter des jamaikanischen Weitspringers James Beckford heraus. Speerwurf-Weltrekordhalterin Osleidys Menendez (Kuba) gewann ihren Wettkampf mit 63,93 Metern.
Das italienische Team für Athen
Der italienische Verband hat 37 Athleten in das Olympiaaufgebot für Athen berufen. Der Kader wird vom Stabhochsprung-Weltmeister Giuseppe Gibilisco und dem frischgebackenen Doppel-Junioren-Weltmeister Andrew Howe (200m) angeführt. Bekannte Namen wie Manuela Levorato, Gertrud Bacher und Elisabetta Perrone müssen noch einen Gesundheitsnachweis erbringen.
Felix Sanchez freut sich über Konkurrenz
Felix Sanchez (Dominikanische Republik), der Weltmeister über 400 Meter Hürden, freut sich über die im Olympiajahr stärkere Konkurrenz. "Was sind schon 47,5 Sekunden, wenn es die Gegner kaum schaffen, 48,5 zu laufen", sagte er rückblickend auf das letzte Jahr, das er dominierte. In dieser Saison sind schon ein paar Athleten um 48 Sekunden gerannt.
Kontrolle um 6 Uhr morgens
Olympiasieger Maurice Greene (USA) berichtete davon, dass er vor kurzem von Dopingkontrolleuren aus dem Schlaf gerissen wurde. Sie standen bei ihm in Kalifornien um sechs Uhr morgens vor der Tür.
Charles Kamathi oder Nicholas Kemboi?
Nach dem Grand-Prix-Meeting in Stockholm am nächsten Dienstag will der kenianische Verband darüber entscheiden, ob Charles Kamathi oder Nicholas Kemboi bei den Olympischen Spielen in Athen über 10.000 Meter laufen wird. Unter Beobachtung steht außerdem bei den Frauen Sally Barsosio.
Joseph Mutua rechnet mit schnellem 800-Meter-Finale
Der Kenianer Joseph Mutua bezweifelt, dass es wie vor vier Jahren in Sydney ein taktisches 800-Meter-Finale bei den Olympischen Spielen in Athen geben wird. "Dieses Jahr ist die Weltspitze eng beisammen", sagt er, "deshalb wird es knapp und schnell." Er rechnet mit einer Siegerzeit unter 1:43 Minuten.
LaTasha Colander verletzt
LaTasha Colander, Siegern in den US-Olympia-Trials über 100 Meter, ist an der Achillessehne verletzt. Deshalb sagte sie ihren Start nächste Woche in Stockholm ab.
Cathy Freeman mailt mit Marion Jones
Die inzwischen nicht mehr aktive Olympiasiegerin Cathy Freeman steht in regem Kontakt mit der Dopingspekulationen ausgesetzten Marion Jones (USA). Die Australierin sagt: "Egal, was die Leute über sie reden, sie ist eine Freundin von mir. Wir e-mailen ziemlich oft und sie hat momentan eine schwere Zeit."
Irakische Sprinterin in Athen dabei
Eine Irakerin wurde für die Olympischen Spiele in Athen nominiert. Dabei handelt es sich um die Sprinterin Ala'a Hikmat (19), die über 100 und 200 Meter antreten wird. "Ich will mein Land repräsentieren", sagt sie.
Nominierungsdiskussion auf Kanadisch
Die Olympiaberufungen und Nicht-Nominierungen sorgen momentan allseits, landauf – landab, für Gesprächsstoff. Wie sich aber in Kanada die Kugelstoßerin Caroline Larose ins Gespräch brachte, sucht seinesgleichen. Die "Duluth News Tribune" griff die Geschichte der 25-jährigen auf. Wohl eher, weil die Story, die mit "Oh baby! Pregnant thrower left behind" titelte, einer schwangeren (!) Sportlerin, die mit einem Babybauch nach Athen wollte, was hergab. Denn ihre 14,42 Meter waren nicht gerade das, was eine Olympianominierung rechtfertigt. 17,15 Meter fordert der Weltverband IAAF nämlich als B-Norm! Trotzdem traute sich Caroline Larose zu ihrer Nicht-Nominierung zu sagen: "Das ist schon enttäuschend und ich glaube, ich bin nicht die einzige, die so fühlt. Aber so ist das Leben..."
Malachi Davis in Verlegenheit
Ein britischer Journalist brachte den frisch eingebürgerten und potenziellen Olympia-Teilnehmer Malachi Davis in arge Verlegenheit. Auf die Frage nach dem Namen des britischen Premierministers stotterte der Kalifornier: "Blake, nein Blaine. Irgend so was. Ich weiß, es fängt mit B an und ich weiß, dass er Probleme mit dem Irak hat." Das ist ja schon mal ein Anfang...
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