Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Christina Obergföll versteigert BrautkleidSpeerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll (LG Offenburg) trennt sich von ihrem Brautkleid – für einen guten Zweck. Auf der Online-Plattform „United Charity“ bietet sie das trägerlose Kleid mit seitlich geraffter Schleppe zur Versteigerung an und übergibt das Kleid auch persönlich an den Meistbietenden. Der geschätzte Wert des Kleides: 2.000 Euro. Aktuell liegt das höchste Gebot bei 950 Euro. Der Erlös geht direkt an die Kinderkrebsklinik in Freiburg. Die Versteigerung endet am 30. Dezember um 17 Uhr.
Hartings Sportlotterie nimmt Formen an
Die von Diskus-Olympiasieger Robert Harting (SCC Berlin) mitinitiierte Deutsche Sportlotterie (DSL) hat einen ersten namhaften Unterstützer aus der Wirtschaft gefunden. Wie die DSL mitteilte, unterzeichnete der Sportartikelhersteller adidas einen Vertrag als „Associated Partner“. Das berichtet unter anderem Focus Online. Der Weltkonzern soll zunächst am Aufbau der Lotterie mitwirken und nach dem geplanten Start im Frühjahr 2014 auch Preise stellen. Laut Hauptgesellschafter Gerald Wagener stünden zusätzlich weitere Vertragsunterzeichnungen bevor.
Besitz von Dopingmitteln soll strafbar werden
Union und die SPD wollen bei einer Regierungsbildung gesetzliche Regelungen zum Straftatbestand Sportbetrug schaffen. Das geht aus dem 185-seitigen Koalitionsvertrag hervor, auf den sich die Parteien am Mittwoch einigten. „Doping und Spielmanipulationen zerstören die ethisch-moralischen Werte des Sports, ... Deshalb werden wir weitergehende strafrechtliche Regelungen beim Kampf gegen Doping und Spielmanipulation schaffen. Dazu kommen auch Vorschriften zur uneingeschränkten Besitzstrafbarkeit von Dopingmitteln zum Zweck des Dopings im Sport (...) in Betracht“, heißt es auf Seite 138 des Koalitionsvertrages. Die uneingeschränkte Besitzstrafbarkeit von Dopingmitteln würde bedeuten, dass auch geringste Mengen von Dopingmitteln bereits strafrechtliche Ermittlungen auslösen und zu Verurteilungen führen können. dpa
Richard Ringer denkt schon jetzt an Berlin 2018
Gerade erst wurde Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) für die Cross-EM in Belgrad (Serbien; 8. Dezember) nominiert, doch seine Pläne reichen schon weit darüber hinaus. Sein langfristiges Ziel sind die Europameisterschaften im eigenen Land, 2018 in Berlin, verriet er dem Südkurier. „Da bin ich mit 29 auch in einem perfekten Alter. Wenn da alles klappt, möchte ich ganz vorne dabei sein“, sagte Ringer.
Weltverband gibt Disziplinen der Diamond-League-Meetings bekannt
Die Diamond-League, die Wettkampfserie des Weltverbandes IAAF, geht in die fünfte Saison. Am Donnerstag gab die IAAF die Disziplinen der insgesamt 14 Meetings weltweit bekannt. In 32 Disziplinen geht es für die Athleten im Laufe der Serie darum, möglichst viele Punkte im „Diamond Race“ zu sammeln. Den Siegern winken 40.000 US-Dollar und ein Pokal in Diamant-Form. Im letzten Jahr konnten unter anderem Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll (LG Offenburg) und Stabhochspringerin Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) ihre Disziplinen gewinnen. Die beiden Finals finden abermals in Zürich (Schweiz; 28. August) und Brüssel (Belgien; 5. September) statt.
Bahamas Athleten drohen mit Boykott der Staffel-WM
In einem offenen Brief hat Debbie Ferguson McKenzie, die 200-Meter-Weltmeisterin des Jahres 2001, aktuelle Missstände zwischen Athleten und dem Leichtathletik-Verband der Bahamas beanstandet, berichte „Track and Field News“. Sie wirft den Verantwortlichen im Verband Macht-Missbrauch vor und kündigte an, dass einige Athleten den Boykott der auf den Bahamas stattfindenden Staffel-Weltmeisterschaften in Erwägung ziehen. Um den Streit zu schlichten, hat sich nun auch der Sportminister des Landes, Daniel Johnson, eingemischt. Nach einem Gespräch mit den Verbandsmitgliedern sprach er von einem „fruchtbaren Meeting“. Er habe die Hoffnung, dass man nun wieder gemeinsam arbeiten könne. eme/aj
Weitere gute Mannschaften für Cross-EMnominiert
Neben dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) haben am Mittwoch auch die anderen europäischen Leichtathletik-Verbände ihre Nominierten für die Cross-EM in Belgrad (Serbien; 8. Dezember) bekanntgegeben. Die Portugiesen schicken sechs Mannschaften, unter ihnen die starken Läufer Rui Pedro und António Silva bei den Männern und Ana Dulce Felix bei den Frauen. Im Team der Franzosen ist unter anderem Hassan Chahdi, der seine Silbermedaille von der letzten Cross-EM verteidigen will. Die Österreicher schicken acht Läufer, darunter der Mittelstreckler Andreas Vojta. eme/aj
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Die Nominierten